MaxCube Vortex 3620 - Praxistest

Erstellt am: 22.03.2010 um 21:00 Uhr von Oliver Opel.

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Praxistest

Etwas zweckentfremdet wird das Gehäuse bei mir nun dem Praxistest unterzogen. Leider fehlt es an der notwendigen verfügbaren Austattung für das Szenario „kraftvolles System“, nach dem das Vortex 6320 vom Design her eigentlich verlangt. Stattdessen soll es ein typisches HTPC- und Light-Gaming-System beherbergen, wobei ich auf Silent-Qualitäten und möglichst gutes Kabelmanagement besonderen Wert legen werde. Unten sind die verwendeten Komponenten zu sehen und zusätzlich kurz aufgeführt.


Komponenten

Einziehen soll als Unterlage ein DFI BI 785G M35 im µATX-Format, bestückt mit 2GB Micron DDR3-1066 CL7, die allerdings auf 1333 Mhz laufen sollen. Als Prozessor kommt ein stromsparender AMD Athlon II X2 245 mit 2,9 Ghz auf zwei Kernen zum Einsatz, der mehr als genug Leistung für ein HTPC-System bietet. Verbaut werden soll des Weiteren noch eine WLAN-Adapterkarte für den PCI-Bus, eine 80GB-SATA-HDD, für die HTPC-Anwendung an sich zu klein, aber für unseren Gehäusetest ausreichend, sowie ein SATA-DVD-Rom-Laufwerk von Philips. Für die Stromversorgung kommt ein beQuiet PurePower 430w-Netzteil zum Einsatz, als Unterstützung für den eingebauten Lüfter haben wir einen sehr leisen Scythe 800 UPM-Lüfter ausgewählt, der es uns in jedem Fall ermöglicht, sehr genau die Geräuschkulisse des mitgelieferten Lüfters zu analysieren. Eine lange Grafikkarte haben wir nicht zur Verfügung, wenn auf den Einbau einiger Festplattenlaufwerke verzichtet wird dürfte es mit der Montage jedoch bei knapp 29,5cm Platz keine Probleme geben. Höchstens mit ATIs aktuellen Flaggschiff - einer 5970 - könnte es Probleme geben, denn die Ausrichtung der Laufwerke ist nicht etwa im rechten Winkel zur Gehäuseachse konzipiert, was auch für einen Ein- und Ausbau der Laufwerke deutlich günstiger wäre. Trotzdem passt in unserem Fall aber alles, wie im Weiteren beschrieben:


Einbau

Wir beginnen mit der Installation des Mainboards, dem einzigen Schritt, bei dem ein Schraubendreher verwendet werden muss. Wie bereits erwähnt, sind ausreichend Mainboard-Abstandshalter vorhanden, sodass wir an dieser Stelle keine Kompromisse eingehen müssen. Leider fehlt für eine Mainboardbefestigungsbohrung bei unserem µATX-Mainboard die passende Möglichkeit, einen Abstandshalter zu installieren. Glücklicherweise ist dies in einer nur geringen Belastungen ausgesetzten Ecke des Mainboards, nämlich in der rechten unteren Mainboardecke der Fall, in der nur die Gehäuseverbindungen angeschlossen werden. Trotzdem ließe sich dieses Detail noch verbessern.


Es lohnt sich jedoch, bereits vor dem Einbau des Mainboards ein paar Gedanken an das Kabelmanagement zu verlieren. Durch die großzügigen Anschlussmöglichkeiten des Frontpanels kommen hier bereits jetzt schon ein paar Kabelstränge zusammen, die ordentlich verlegt sein wollen, und das teilweise auch hinter dem Mainboard, jedenfalls bei der beim kleinen DFI gegebenen Anordnung der USB-Header.
Dabei zeigt sich bereits, dass die Anordnung der Kabeldurchführungen durchaus gelungen ist, es zeichnet sich allerdings ab, dass die Kabelklemmen hinter dem Mainboardhalter evtl. etwas größer hätten dimensioniert sein könnten. Ob wir trotzdem alle Kabel unterbringen können, wird sich im Weiteren zeigen.
Zunächst einmal ging es an den Einbau der Laufwerke und der Steckkarte. Das Herausbrechen der Blenden gestaltete sich etwas schwierig, wollte man dies positiv auslegen, könnte man sagen, hier zeigte sich die doch gar nicht so geringe Wandstärke des Materials. Dank kombinierter Anwendung von Gewalt und Fingerspitzengefühl gelang allerdings auch dies ohne bleibende Schäden an dem Gehäuse und sowohl die Laufwerke als auch die Steckkarte ließen sich ohne Weiteres installieren. Während jedoch die Laufwerke gut durch die werkzeuglose Montage arretiert werden, hält die Steckkarte nicht einhundertprozentig fest und lässt sich noch leicht bewegen. Bei der verwendeten WLAN-Karte macht dies nichts aus, bei schweren Grafikkarten könnte das jedoch unter Umständen zu Problemen führen.


Der Einbau des Netzteils gelang demgegenüber wieder völlig ohne Probleme und die Kabeldurchführung hinter das Mainboardtray bereitete auch ob des recht dicken Kabelpakets keine größeren Probleme. Letztlich konnte für jedes Kabel ein appropriater Weg an den jeweiligen Mainboardstecker gefunden werden, sodass das System hinterher einen aufgeräumten Eindruck machte. Wie anfangs schon vermutet, waren die Kabelklemmen hinter dem Mainboardtray jedoch nicht in der Lage, restlos alle Kabel aufzunehmen, die Kabel wurden daher einfach zwischen Mainboardtray und Seitenwand verstaut. Dabei musste vor allem bei der Hauptstromversorgung etwas gedrückt und gequetscht werden, letztlich passte das dicke Kabel jedoch gerade so hinter das Tray und die Seitenwand ließ sich montieren. Betont sei hier jedoch das „gerade so“, denn ganz ohne Drücken war dieses letztlich vollständig gelungene Kabelmanagement nicht möglich.

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