OCZ Vertex 2 60 GB SandForce SSD - Eindrücke, Lieferumfang und Inbetriebnahme

Erstellt am: 30.09.2010 um 12:30 Uhr von Oliver Opel.

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Verpackung und Lieferumfang

Die Verpackung der kleinen 2,5"-SSD ist schmal und dezent gehalten. Beim Öffnen der Verpackung kommt ein edel wirkendes Etui zum Vorschein, bei dessen Aufklappen man als erstes die äußerst nützliche Zugabe sieht, die OCZ dieser SSD beilegt: Ein im OCZ-Design gehaltener 3,5"-Einbaurahmen zur Montage der SSD in Desktop-Systemen. Diese sind notwendig, da die SSD ansonsten mit 2,5" zu schmal für einen normalen HDD-Schacht ist. Zwar sind SSD's lageunabhängig und geben keine Vibrationen ab, jedoch findet man Gefallen daran, das Laufwerk ordentlich einbauen zu können.

Neben dieser Beigabe und dazugehörigen Schrauben finden sich noch ein Sticker, der auf die erhöhte Leistung gegenüber einer HDD aufmerksam macht, sowie eine Kurzanleitung und ein paar Schrauben. Mehr benötigt man für einen Einbau auch nicht. Dass keine weiteren Kabel und Adapter beiliegen kommt der Größe der Verpackung zugute und ist verschmerzbar, da heutige Netzteile über genügend SATA-Anschlüsse verfügen. Die weiterhin benötigten SATA-Kabel sollten dem Mainboard beiliegen.

 


Ein Blick hinter die Kulissen

Uns interessiert bei einem solchen Produkt natürlich nicht nur das Äußere, sondern vielmehr geht es natürlich um die inneren Qualitäten. Wir konnten es uns daher nicht verkneifen, das Garantiesiegel zu zerstören und das Innere der OCZ freizulegen. Zum Vorschein kommt die Platine mit dem SandForce SF 1200 Controller und den Flash-Speicherchips von Intel. Das Innenleben ist aufgrund der Kapazität unseres 60GB-Testkandidaten übersichtlich. Für die gebotene Kapazität werden 8 Flashbausteine eingesetzt. Neben dem SATA-Daten und Stromanschluss gibt es keine weiteren Anschlüsse. Ein extra Cache-Baustein ist zunächst nicht erkennbar, mehr hierzu beim Blick auf die Spezifikationen auf der nächsten Seite. Ein Mini-USB-Anschluss wie bei einigen anderen SSD's ist ebenfalls auch unter der Haube nicht vorhanden, obwohl sich die erforderlichen Lötstellen auf der Platine befinden. Wir sind jedoch der Meinung, dass ein USB-Anschluss für die Leistung der SSD unangemessen wäre. Als mobilen Datenspeicher sollte man zu günstigeren und weniger leistungsstarken Modellen greifen. Diese SSD muss über eine schnelle Schnittstelle angebunden werden, für die sich USB nicht qualifiziert. Wir stehen hier bei der Produktkonzeption ganz hinter OCZ, dass die SSD als Systemplatte für den Festeinbau ohne zusätzliche USB-Schnittstelle konzipiert ist.

An Anschlüssen sind demnach je nur ein SATA-Strom- und Datenanschluss vorhanden.

 


Einbau und Inbetriebnahme

Der Einbau geht leicht von der Hand. Es passt alles zusammen und der mitgelieferte Einbaurahmen lässt sich ohne Probleme in einen 3,5"-Schacht installieren.

Die SSD wird beim Hochfahren sofort erkannt. Bei der erstmaligen Inbetriebnahme muss auf ein korrektes Alignment beim Formatieren geachtet werden, um den von herkömmlichen HDD's abweichenden Blockgrößen Rechnung zu tragen, die einheitlich 1024 KB groß sind, im Gegensatz zu den Sektoren herkömmlicher HDD's.

Dies wird von der Formatierungsoption in Windows Vista / Windows 7 selbstständig beachtet. User früherer Windowsversionen, die dann allerdings auch auf die von der Vertex 2 unterstützte TRIM-Funktion verzichten müssen, können hierfür das auf der OCZ-Seite bereitgestellte Tool "OCZ SSD Toolbox" verwenden.

Es empfiehlt sich bei der Verwendung einer SSD als Systemlaufwerk eine direkte Neuinstallation von Windows Vista / Windows 7 auf der SSD. Windows richtet in diesem Fall alles korrekt ein, inklusive der 100MB großen Systempartition. Hier treten keine Schwierigkeiten auf. Komplizierter wird es allerdings, wenn eine bestehende Windows-Installation per Partitionsmanager-Programmen auf die SSD kopiert werden soll. Hier ist darauf zu achten, dass man die Partitionen zunächst von Hand erstellt, am besten unter Windows, diese unter Windows formatiert und dann nur die Daten kopiert. Alternativ kann man ein Partitionierungsprogramm verwenden, wenn dieses die Möglichkeit einer festen Sektorengröße anbietet. In diesem Fall sorgt die Festlegung auf 1024 KB für ein korrektes Alignment. In jedem Fall muss dieses jedoch für die ungetrübte Performance mit einem geeigneten Programm (beispielsweise AS SSD) überprüft werden. Wir haben diesen Benchmark ebenfalls zum Testen verwendet und werden später zeigen, wie der Alignment-Test durchgeführt wird.

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