Func MS-3 + Surface 1030 L

Erstellt am: 21.03.2014 um 12:45 Uhr von Thomas Radigk.

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Gaming-Mäuse erfreuen sich nach wie vor einer großen Beliebtheit. Denn nichts anderes als diese Schnittstelle zum Fadenkreuz soll so präzise wie möglich die Handbewegungen auf den Bildschirm übertragen. Gleichermaßen muss das Eingabegerät auch ergonomisch in der Hand liegen, damit kein schmerzender Arm nach nur wenigen Stunden Spielzeit den Spaß verdirbt. In diese Kerbe schlägt mit Func ein neuer Hersteller erstklassiger Peripheriegeräte mit der MS-3 getauften Maus. Das lustig anzusehende Entstehungsvideo zeigt, dass die Entwicklung der Maus "mit dem Kunden" durchgeführt wurde, um so viele Wünsche wie möglich im "perfekten" Eingabegerät vereinen zu können. Die Reichweite der umgesetzten Funktionen lässt mit stufenlos einstellbarer Auflösung zwischen 90 und 5670 DPI, neun frei programmierbaren Tasten, Profilen, farbiger Beleuchtung und Aufzeichnungsmöglichkeit für Makros keine Wünsche offen. Func kombiniert diese Technik mit einer Form, die sowohl großen, als auch kleinen Händen einen optimalen Halt bieten soll. Davon neugierig geworden haben wir diesen neuen Nager in unser Testlabor gelockt, um ihn durch unseren Testparcours zu jagen. Damit wir wirklich Bestleistung aus der Maus herausholen können, hat uns Func das Surface 1030 L Pad zusätzlich zur Verfügung gestellt, welches wir ebenfalls kurz vorstellen werden.


Technische Daten und Lieferumfang

 

Spezifikationen Func MS-3
Farbe schwarz
Maße (LxBxH)

126,92 x 100,69 x 42,38 mm

Gewicht ca. 127 g
Kabellänge, Anschluss 2 m ummantelt, vergoldeter USB2.0-Anschluss
Tastenzahl 10
Verwendete Sensoren: Laser: Avago ADNS-9500
DPI-Stufen: Laser: stufenlos von 90 bis 5670 dpi
gespeichert in drei Schritten
Besonderheiten: nur für Rechtshänder geeignet
(abschaltbare) Leuchtelemente
beleuchtetes Mausrad
Makros
Frei wählbare Farbe für Mausradbeleuchtung und Instant-Aim-Button
Unverbindliche Preisempfehlung: ca. 59,99 € (80 $)

 

Die schlicht gehaltene Verpackung der MS-3 erlaubt durch ein Sichtfenster bereits die erste Begutachtung der Maus. Neben dieser erhält der Kunde lediglich eine Treiber-CD sowie ein Handbuch. Ein verstellbares Gewicht kann die Func MS-3 nicht bieten, womit der Lieferumfang als ausreichend bezeichnet werden kann. Noch schlichter, aber nicht weniger edel fällt die Verpackung des Surface 1030 L aus. Eine orangefarbene Schlaufe erleichtert das Entnehmen der schwarzen Unterlage aus dem präzise geschnittenen Schaumstoff. Die Innenseite beider Klappdeckel (MS-3 und Surface 1030 L) erzählt die Geschichte des Unternehmens, was im Falle der MS-3 um die technischen Eigenschaften erweitert wird.

Das Surface 1030 L wurde in zwei Größen entworfen: die hier vorliegende "L" Variante mit den Maßen 330 x 260 mm sowie in der Variante "XL", die mit 360 x 280 mm nur dezent größer ausfällt. Als Höhe gibt Func für beide Varianten vier Millimeter an. Was bei diesem Pad nicht sofort auffällt, ist die zweiteilige Zusammensetzung: Der Unterlage selbst und einem Halterahmen, der auf der Unterseite viele Gummiapplikationen besitzt, um das Pad gegen Verrutschen zu sichern. Der Rahmen besitzt außerdem zwei Löcher, womit die Einlage angehoben, herausgenommen und umgedreht werden kann. Als Clou dieses Pads unterscheiden sich die Oberflächen in ihrer Beschaffenheit: Während die eine Seite sehr glatt wirkt und der aufliegenden Maus nur wenig Widerstand entgegenbringt, bietet die andere Seite mit ihrer rauen Oberfläche mehr Haftung und bietet somit ein völlig anderes Gefühl.

 


Äußere Details

Func's MS-3 stellt sich mit knapp 127 mm Länge bei einer Breite von knapp 101 mm eher ungewöhnlich dar. Die Ursache sind die breiten Ablagen für Daumen und kleinen Finger, rechts und links an der komplett in schwarz gehaltenen Maus. Die Oberfläche bietet mit "SoftTouch" ein angenehmes Gefühl, was allerdings auch einen Nachteil birgt, den wir am Ende des Tests herausfanden. Mit einer Höhe von über 42 mm gehört sie nicht gerade zu dem flachsten Vertreter ihrer Art, was der Ergonomie jedoch keinen Abbruch tut.

Im Profil wird die angedachte Position der Hand besonders deutlich. Der Daumen wird von Func mit vier erreichbaren Knöpfen bedacht, die selbstverständlich in der Treibersoftware den eigenen Bedürfnissen angepasst werden können (dazu später mehr). In der Standardbelegung befindet sich hier auch der Knopf für die "InstantAim"-Funktion, die bisher einzigartig bei der MS-3 in Erscheinung tritt. Mit ihr wird, solang der Knopf gedrückt wird, eine (einstellbare) Sensorauflösung angewendet, ohne das Profil oder die DPI-Stufe zu wechseln.

Was zuerst wie ein Spalt im Gehäuse wirkte, stellt sich als DPI-Stufenanzeige heraus. Die Sensorauflösung kann in drei Stufen eingestellt und in der Maus gespeichert werden, wovon die ausgewählte Stufe hier in Form von sehr schmalen LEDs angezeigt wird. Im Gegensatz zur Beleuchtung des Mausrads und des InstantAim-Buttons ist die Farbe nicht einstellbar. Die Erreichbarkeit sämtlicher Knöpfe ist für eine mittelgroße Hand gut - größere Hände erreichen der InstantAim-Funktion besser, während kleinere Hände den Knopf links außen leichter erreichen.

Bei der Beleuchtung erlaubt Func dem Nutzer die Farbe der Mausradbeleuchtung sowie des InstantAim-Knopfes zu verändern. Dabei kann jede beliebige Farbe des sichtbaren Lichts stufenlos eingestellt werden. Als wäre dies nicht genug, kann getrennt voneinander die Beleuchtung eines Elements pulsieren und die Helligkeit gedimmt werden. Selbstverständlich ist die Beleuchtung auch abschaltbar. Ebenso wie die Einstellung der DPI-Stufen ist auch die Beleuchtung für jedes Profil speicherbar, wovon dem Nutzer drei zur Auswahl stehen. Die Anzeige des gewählten Profils erfolgt über die Farbe der DPI-Stufen-Beleuchtung, die von rot auf weiss wechselt.

Insgesamt macht die Hardware der MS-3 eine gute Figur, was nicht zuletzt an dem hohen Entwicklungsaufwand liegt. Was von außen jedoch verborgen bleibt, ist die innenliegende Technik. Zum Einsatz kommt der bereits (von der Epicgear Meduza) bekannte Avago ADNS-9500 Lasersensor, gepaart mit einem WT6573 Mikroprozessor, dem 512 kB Speicher zur Seite stehen. Func gibt an, dass mit dieser Kombination Beschleunigungen von bis zu 294 m/s² erfasst werden können - typisch für den eingesetzten Sensor. Die Schalter der Maus stammen von der Firma Omron, die sich einen guten Ruf durch ihre Zuverlässigkeit und Langlebigkeit erarbeitet haben. Auf diese gehen wir im Abschnitt "Praxistest" genauer ein.


Das Treibermenü

 

Das Treibermenü der Func MS-3 präsentiert sich schlicht aber funktional in englischer Sprache. Dabei nimmt die Software auch nur 10 MB Speicherplatz auf der Festplatte (und weniger als 4 MB im RAM) ein. Es kommt völlig ohne Animationen aus und erlaubt dem Nutzer direkt nach dem Aufrufen das Einstellen der DPI-Stufen, Zeigerempfindlichkeit, Abtastrate usw.. Einen Unterschied zwischen Einstellung "Low", "Mid" und "High" bei der "Lift off distance" konnten wir nicht ausmachen und der Schalter "Angle snapping" scheint ohne Funktion zu sein, denn auch eingeschaltet merken wir keinen Unterschied im Vergleich zum ausgeschalteten Zustand. Im Abschnitt Button Assignment wird die Umbelegung jeder einzelnen Taste erlaubt - auch Makros oder Windows-Funktionen sind hier genau so wie Mehrfachbelegungen möglich. Lediglich der Linksklick wird von der Software zwingend gefordert.

 

Der dritte Abschnitt, der für jedes der drei Profile eingestellt und in der Maus gespeichert werden kann, bietet Einflussnahme auf die Beleuchtung der Maus. Dies bezieht sich jedoch nur auf die Beleuchtung des Mausrads und des InstantAim Knopfes. Die Anzeige für die DPI-Stufe und des Profils (gleiche Anzeige jedoch in weiss) bleibt jedoch unantastbar. Eine Enttäuschung ist der "Macro Editor". Dieser zeichnet zwar auf, dass eine Taste gedrückt und losgelassen wurde, jedoch nicht in welchem zeitlichen Abstand. Auch lässt sich die Reihenfolge nicht nachträglich ändern. Angelegte Makros werden nicht in der Maus gespeichert und können auch nicht über die "Backup"-Funktion gespeichert werden.

Während des Testzeitraums standen uns drei verschiedene Software-Versionen zur Verfügung, da Func noch emsig an der Weiterentwicklung und Fehlerbereinigung arbeitete. In der ersten Firmwareversion konnte es passieren, dass der Taster der linken Maustaste seinen Zustand invertiert weitergab, bis der Computer neu gestartet wurde. Bei vielen Stunden Betriebszeit ist dieser Effekt lediglich einmal bei unserem Testgerät aufgetreten - mit der neuen Firmware gar nicht mehr. Auch die Windows 8.x-Kompatibilität musste verbessert werden, da die Maus am Testrechner nicht programmiert werden konnte, was an einem anderen Windows8-Rechner jedoch problemlos möglich war. Große Patzer oder Ausfälle hatte sich die Maus nicht entlocken lassen, weswegen wir diesen kleinen Problemen keine allzu große Bedeutung zukommen lassen können.

Ist die Maus nicht am PC angeschlossen, oder wurde sie nicht erkannt, kann der Nutzer die Software nicht öffnen, was sie über die oben gezeigte Warnung zum Ausdruck bringt.


Testumgebung und -ablauf

Alle Testkandidaten durchlaufen den gleichen Testparcours:

1) Einsatz auf verschiedenen Oberflächen, um Schwierigkeiten bei der Abtastung aufzudecken:

  • Tisch
  • Mousepads
  • Klarsichthülle
  • Pappe
  • Glas/Spiegel

2) Test in Spielen und Office-Anwendungen

  • Spiele für schnelle Bewegungen
  • Office für langsame Bewegungen

 

Testsystem

Testsystem  
Gehäuse Bitfenix Prodigy
Mainbaord ASUS P8Z77-I Deluxe, Z77
CPU Intel Core i5 2500K, Quadcore
Ram 2x8 GB G.Skill TridentX DDR3-2133
Grafikkarte AMD Radeon R290X 4096 MB
Netzteil Corsair HX520W
Betriebssystem Windows 8.1 Pro 64bit
Festplatte Samsung SSD 840 Pro 256 GB

 


Praxistest

Allgemein

Ebenso wie die Meduza von Epicgear kommt die MS-3 von Func mit treiberfreiem Plug-and-Play daher, was in der Maus gespeicherte Einstellungen an jeden PC lauffähig macht. Dafür werden die bereits erwähnten 512 kB Speicher verwendet. Wie es sich für eine Gaming-Maus gehört, kann die Latenz des USB-Anschlusses verringert werden, indem die sogenannte Report Rate (deutsch: Abtastrate) auf bis zu 1000 Hz gesteigert wird. Gewöhnlich wird ein USB-Anschluss mit einem Viertel dieses Wertes oder weniger abgetastet.

Das ergonomische Design der MS-3 will der Hand, die es gewohnt ist, die Maus (wie z.B. die Logitech G400) zwischen Daumen und kleinem Finger zu führen, zuerst nicht gefallen. Nach zwei Tagen der Anpassung hat sich die Umstellung im Geist gefestigt und alle Finger ruhen auf den ihnen zugedachten Positionen. Bei der Oberfläche unterscheidet sich die MS-3 nicht von der Meduza und bietet ebenfalls einen angenehmen Kompromiss zwischen Griffigkeit und Komfort.

Im Betrieb machen sich sofort die geringen Druckwiderstände der beiden Haupttasten bemerkbar. Was im Spielbetrieb zu geringeren Ermüdungserscheinungen führen mag, sorgt für ungewolltes Auslösen (z.B. des Rechtsklicks) unter Windows. Nach vier Wochen Testzeitraum sind diese zwar weniger geworden, aber auch noch nicht vollständig unterbunden - zu unterschiedlich sind in dieser Hinsicht die Logitech G400 und die Func MS-3. Gänzlich anders reagieren die anderen Knöpfe: Die große Daumentaste am linken Rand der Maus weist den größten Widerstand auf, um versehentliches Auslösen zu verhindern. Der abgegebene Ton ist der auffälligste von allen und charakteristisch für einen Taster mit hohem Auslösegewicht. Etwas schwammig reagiert der InstantAim-Knopf, dessen Ton eben so eindeutig, aber dennoch unauffälliger ist. Sein Auslösegewicht gleicht in etwa dem der beiden Seitentasten, die ebenfalls charakteristisch für ihre Funktion einen eher hellen Ton bei Betätigung wiedergeben. Nur die beiden Haupttasten haben hier einen noch helleren Ton.

Wiederum relativ tief und mit hohem Auslösewiderstand ausgestattet ist das Mausrad, welches zudem eine ebenfalls schwammige Rasterung besitzt. Wie ein 4-Wege-Mausrad löst es auch aus, wenn das Mausrad nach rechts gedrückt wird - das dürfte unserer Meinung nach nicht passieren. Die Umschalttasten für die Sensorauflösung bieten einen knackigen Druckpunkt bei gleichzeitig angenehmen Auslösewiderstand und eindeutig zuzuordnender Akustik. Der Schalter für die Profilwahl ist leider nicht gelungen. Ein versehentliches Klicken mit der rechten Maustaste ist in neun von zehn Fällen der Fall. Dieser besitzt zwar, wie die meisten anderen Tasten einen guten Druckpunkt und ein eindeutiges Geräusch, liegt aber etwas wackelig und ist für die angedachte Position und Funktion zu schmal.

Die Gleiteigenschaften der Maus sind über alle getesteten Oberflächen hinweg als sehr gut zu bezeichnen und stellen das Optimum für eine Maus dieser Größe dar. Die an den Rändern der Unterseite befestigten großen Gleitfüße verrichten einen guten Dienst und zeigen den Unterschied der beiden Oberflächen des Surface 1030 L gut auf. Während auf der glatten Seite der Unterlage die Maus geradezu dahingleitet, benötigt es verglichen dazu etwas mehr Kraft, die Maus auf der anderen Unterlage zu bewegen. Für schnelle Bewegungen, wie sie in First-Person-Shootern Gang und Gäbe sind, ist die glattere Oberfläche also ideal. Für alles andere zeigt sich die andere Seite des Pads als idealer Begleiter - in dieser Hinsicht überzeugt das Surface 1030 L im Punkt Flexibilität und Funktion. Dank seiner Größe und den rutschhemmenden Standfüße ist uns das Pad auch in hektischen Situationen nicht verrutscht.

Spielbetrieb

Der Schwerpunkt unseres Praxistests fällt auf den Spielbetrieb, da wir es mit einer durch und durch aufs Spielen konzipierten Maus zu tun haben. Wir tragen mit ihr Feuergefechte in EAs neustem Shooter Battlefield 4 aus und messen unser strategisches Können mit dem anderer Mitspieler in Starcraft 2 Partien. In Crysis 3 versuchen wir uns präzise und unauffällig in ruhigen Situationen und hektisch aber präzise in actionreichen Szenen zu verhalten.

Es zeigt sich sehr schnell: Wer sich nicht zwingt, den InstantAim Button zu verwenden, lässt auch in Zukunft von diesem ab. Die Idee dahinter ist nett gedacht, setzt aber viele Stunden als Klasse des "Recon" (Aufklärer/Scharfschütze) voraus. Während dieser mit dem Präzisionsgewehr und einer niedrigen Empfindlichkeit das Ziel auf mehrere hundert Meter Entfernung trifft, soll er mit diesem Knopf die Möglichkeit haben, sich schnell umzudrehen und sich gegen heranpirschende Angreifer verteidigen zu können - doch wer mit einem Präzisionsgewehr aus der Hüfte (in Notwehr) schießt, trifft nur selten ins Schwarze. Zudem fällt es schwer, die Drehung durchzuführen, während der Knopf gedrückt bleiben muss.

Ein ebenso einsames Schicksal fristet der große Daumenknopf, der in der Standardbelegung des Treibers die Stummschaltung des Wiedergabegerätes ausführt, sein großer Widerstand und das laute Geräusch, welches von Mitspielern im Voice-Chat deutlich vernommen wird, führt zur Ignoranz seines Daseins.

Die Möglichkeit, das Profil umzuschalten, wird gerne angenommen, um in Windows ein Profil aufzurufen, in dem die zusätzlichen Tasten mit Multimediasteuerungen belegt sind. So lässt sich bequem die Lautstärke mit Hilfe der Tasten unterhalb des Mausrads bedienen oder zum nächsten Titel mit Hilfe des InstantAim-Buttons springen - die Möglichkeiten sind vielfältig. In einem Spiel ist die Umschaltung in ein anderes Profil nur wenig hilfreich.


Officebetrieb

Unser Fazit für den Officebetrieb fällt genau so aus wie der Epicgear Meduza. Eine Gaming-Maus ist in diesem Umfeld auch nur selten anzutreffen oder gar nötig. Positiv fallen selbstverständlich Präzision und Ergonomie ins Gewicht, von denen letztere allerdings nur von Rechtshändern genossen werden kann - Linkshänder können die Maus nicht sinnvoll bedienen.

 


Fazit

Unser Fazit über die Func MS-3 fällt nicht durchweg positiv aus. Die Hardware (Funktion und Design) machen einen guten Eindruck, haben aber das Ziel der Perfektion nicht ganz so gut erreicht wie die Epicgear Meduza. Dafür lassen das Mausrad und der Profilwahlschalter zu sehr zu wünschen übrig. Und so angenehm die Oberfläche auch ist, umso anfälliger ist sie auf Abnutzungserscheinungen. Nach unserer Meinung sollte an der Maus nach nur vier Wochen Testzeitraum nicht ablesbar sein, wo sich die Finger hauptsächlich aufgehalten haben. Bei der ansonsten tadellosen Verarbeitung ist dies für ein "Arbeitsgerät" aber noch verschmerzbar. Gleiches gilt für das Surface 1030 L, dessen glattere Seite im Licht sichtbare Abnutzungsspuren offenbart. Die rauere Seite hingegen ist weniger anfällig für Abnutzung.

Absolut ohne Tadel ist unsere Bewertung der Präzision. Unter Zuhilfenahme des Treibers lässt sich die Empfindlichkeit des Sensors auf Bewegungen so fein justieren, dass die Maus den Bewegungen der Hand auch in hitzigen Situationen perfekt folgen kann. Die wählbare Beleuchtung ist dabei ein attraktiver Blickfänger. Beim Abspeichern von Profilen betritt Func hier kein Neuland und befindet sich auf Augenhöhe der Mitbewerber in dem 60 € Preissegment.

Die Software zeigt den größten Kontrast am Produkt auf. Mit der zuletzt im Test installierten Software und aktueller Firmware konnten aber die beschrieben Probleme behoben werden, was der Hilfe des Func Software-Support-Teams zu verdanken ist, denen ihr Produkt wirklich am Herzen zu liegen scheint. Nach unserer Einschätzung wiegen die positiven Aspekte die wenigen nahezu pingelig entdeckten Nachteile auf, was der MS-3 insgesamt knapp zu einem Silber-Award verhilft. Die Leistung und insbesondere in Bezug auf den Preis hinterlässt das Surface 1030 L nur einen gemischten Eindruck. Zu schnell sind die Abnutzungsspuren an einer Seite aufgetreten, weswegen wir hier bei einem Preis von 30 € keine Empfehlung aussprechen können.

 

 

 

Conclusion

During our time with the Func MS-3 we had some minor issues regarding the software, which have been eliminated quickly by the func software engineers. The hardware taken by itself is very close to flawless, because of its high precision and reliability. With its ergnomic design the MS-3 permits many hours of gameplay without physical fatigue. The price of about 60.- € is quite high, the software needs some revisions and the soft touch surface isn't immune to wear, but we think that the func MS-3 mouse is worth its money. In our conclusion we can award it with our hardware-factory silver award and hope that func will continue his work on the software, to enable more functionality.

The surface 1030 L leaves a double-edged feeling. During our tests we could see a very soon wear of one side, by what this surface starts looking a bit cheap, although the other (rough) side din't show this effect. The frame for both surfaces is well designed and didn't slip over the table during our tests. 30.-€ is too high for its performance, by what it cannot achieve any hardware-factory award.

 


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