Func MS-2

Erstellt am: 10.07.2015 um 14:15 Uhr von Thomas Radigk.

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Als Func uns die MS-3 zur Verfügung stellte, waren wir von den wuchtigen Ausmaßen zunächst überrascht. Doch im Laufe des Testzeitraums konnten wir uns an den Nager gewöhnen und Func verbesserte die Maus sogar. Während der Nachfolger MS-3² die ungewöhnlich breite Form beibehält, ließ der junge Hersteller wieder in Zusammenarbeit professioneller Computerspieler ein schmaleres Eingabegerät entwickeln, welches zudem auch einen günstigeren Einstand in die Markenwelt von Func ermöglichen soll. Das Produktportfolio wurde seit unserem letzten Test (der MS-3) um weitere Produkte ergänzt und so kann der Kunde nun die wichtigsten Peripheriegeräte zum Computerspielen von einem Hersteller beziehen: Kopfhörer, Tastatur und Maus.

Die hier getestete MS-2 kommt zu einem Preis von unter 40 Euro auf den Schreibtisch und bietet neben der schlankeren Taille nahezu sämtliche Funktionen der MS-3. Lediglich beim Sensor und dem beleuchteten Instant-AIM Knopf muss der Kunde Abstriche machen. Über diese Details hinaus bietet der günstigere Ableger dieselben Qualitäten wie die größeren Geschwister: ein zwei Meter langes, ummanteltes und mit vergoldetem Stecker ausgestattetem Anschlusskabel, sowie die SoftTouch Oberfläche. Der optische Sensor stammt von Avago und übersetzt auch Beschleunigungen bis zu 200 m/s² zielsicher auf den Bildschirm. Gleitfüße aus Teflon, sowie die Möglichkeit jeder Taste eine andere Funktion zuweisen zu können sind ebenso selbstverständlich, wie der 512 KB große Speicher, der hier die Ablage von drei Profilen in der Maus möglich macht. Wie gut sich die MS-2 in unseren Tests beweisen konnte, erfahrt ihr auf den folgenden Seiten.


Technische Daten und Lieferumfang

 

Spezifikationen Func MS-2
Farbe schwarz
Maße (LxBxH) 130 x 70 x 43 mm
Layout Nur für Rechtshänder geeignet
Farbe Schwarz
Gewicht 145 g
Kabellänge, Anschluss 2 m ummantelt, vergoldeter USB2.0-Anschluss, Ferritkern
Tastenzahl 10
Verwendete Sensoren Optisch: Avago ADNS-3090 LED
DPI-Stufen Optisch: 800, 1600, 3200 und 4000 dpi
Besonderheiten (abschaltbare) Leuchtelemente
beleuchtetes Mausrad
Makros
Frei wählbare Farbe für Mausradbeleuchtung
Unverbindliche Preisempfehlung $49,95

  

Zu Beginn eines jeden Tests werfen wir einen Blick auf den Lieferumfang der Func-typisch verpackten Maus. Der Käufer erhält zur Maus lediglich ein sehr dünnes Handbuch, sowie eine CD-Rom, die die gerade mal 8 MB große Treiber-Software (gepackt) enthält und welche auch im Internet kostenfrei heruntergeladen werden kann. Bei einem Blick auf die MS-3, die wir März 2014 unter die Lupe nehmen konnten, fällt auf, dass Func nun einen Ferritkern vor den USB-Anschluss angebracht hat. Dessen Fehlen hat sich bei der MS-3 bisher nicht bemerkbar gemacht.

Zusätzliche Gewichte zum Einsetzen in die Maus oder weitere Teflongleiter für den manuellen Austausch, wie es z.B. Zowie vormacht, bietet der Hersteller nicht an und kann so die niedrigeren Herstellungskosten direkt an den Kunden weitergeben. Dies schraubt die Erwartungen an die MS-2 um so höher, da der Preis von derzeit 40 Euro nicht für jeden potenziellen Kunden im Bereich eines Spontankaufs liegt.


Äußere Details

 

Aus der Vogelperspektive wird der Unterschied zur MS-3 deutlich und zeigt hier die weit schmälere Taille, die zu einer weniger ungewöhnlichen Form der weiterhin nur für Rechtshänder geeigneten Maus führt. Die matte Oberfläche ist an einigen Stellen unterbrochen und macht Platz für Mausrad und zusätzliche Tasten - linke und rechte Maustaste sind nicht in der Längsachse abgesetzt. Dezent hat der Hersteller seinen Namen auf die Seite des Daumens platziert, die außerdem als "T+4™" Bereich betitelt wird, da hier vier Knöpfe ergonomisch platziert wurden. Sie übernehmen in der Standardeinstellung die gleichen Funktionen, die auch bei der MS-3 vorhanden sind: Vor und Zurück für den Internetbrowser, Instant-Aim und Stummschaltung. Die genaue Belegung zeigen wir im Praxistest zusammen mit der Einstellungssoftware, die natürlich die Belegung in gewissen Grenzen umkonfigurieren lässt.

Auf der rechten Seite der Maus ist die getrennte Ablage für beispielsweise Ringfinger und kleinen Finger entfallen. Func verzichtet auf ein V-shape, bei denen die Seiten zur Mausunterseite verschmälert werden und macht so das Anheben der Maus etwas schwieriger. Das ist Verschmerzbar, da für solche Einsatzzwecke der Instant-Aim-Button genutzt werden kann - er befindet sich auf der Daumenseite und ist rund ausgeführt. Solange er gedrückt wird, wird die Maus mit einer anderen DPI-Stufe betrieben, womit entweder besonders schnelle oder präzise Bewegungen ausgeführt werden können. Wie alle anderen Knöpfe an der Seite besitzt auch der Stummschaltungsknopf (diese Funktion kann selbsverständlich geändert werden) eine glatte Oberfläche, jedoch eine eben so leicht ertastbare Kontur: diese ist sehr schmal, 20 mm lang und der Taster besitzt einen hohen Auslösewiderstand. Zusammen mit den beiden großen seitlichen Tasten erscheint die Anordnung der gesamten Mausknöpfe eher situativ ergonomisch zu sein. Der Palm-Grip (bei dem der Großteil der Hand auf der Maus aufliegt) zeigt sich hier für kleine bis mittelgroße Hände noch am besten geeignet und es sind nur Verrenkungen für die DPI-Umschaltung nötig. Wer mit dieser Handgröße aber die Fingertip-Technik einsetzt, wird u.U. Schwierigkeiten, haben den Instant-Aim, sowie die vordere Navigationstaste schnell zu erreichen - der Profilwahlschalter ist komplett außerhalb der Reichweite, womit er immerhin nicht aus Versehen betätigt werden kann.

 

In der Nähe des Mausrads gleicht die MS-2 dem größeren Pendant und bietet dieses in beleuchteter Form, zwei Taster zur Umschaltung der Sensorauflösung und den bereits erwähnten Profilwahlschalter. Letzterer steht weiterhin recht hoch hervor und erbt damit sämtliche Eigenschaften, die wir auch beim Test der MS-3 aufgelistet haben: schwammige Haptik, Auslösen beim "Nach rechts Drücken", hoher Auslösewiderstand. Das Anschlusskabel ist fest angebracht und kann mit einer robusten schwarzroten Textilummantelung aufwarten, die Verschleiß durch Reibung reduzieren soll. Sehr unspektakulär zeigt sich die Unterseite des Nagers, die drei Teflonfüße und den optischen Sensor zu erkennen gibt. Auf dem Typenschild befindet sich neben den obligatorischen Konformitätssiegeln auch eine Seriennummer, was bei Produkten in diesem Preisbereich nicht oft anzutreffen ist.

Wenn die Maus an den Computer angeschlossen wird, leuchtet das Mausrad, sowie die erste Stufe der DPI-Anzeige in roter Farbe. Durch Drücken des DPI-Wahlschalters leuchten entweder mehr oder weniger LEDs an der linken Mausseite. Die Umsetzung unterscheidet sich nicht von der MS-3 und bedeutet, dass diese LEDs in weißer Farbe aufleuchten, sobald das Profil gewechselt wird. Die Beleuchtung des Mausrads kann ebenfalls in 16,8 Millionen verschiedenen Farben eingestellt werden - der Instant-Aim Button besitzt jedoch keine Beleuchtung mehr.


Innere Details

Was wir beim Test der MS-3 nicht gemacht haben, holen wir bei der MS-2 nach: der Blick ins Innere, der den Garantieverlust nach sich zieht. Dafür erhalten wir den freien Blick auf den schon etwas betagten optischen Sensor ADNS-3090 von PixArt, der hier natürlich auch in Kombination mit der für diesen Sensor typischen Linse ADNS-2120-001 eingesetzt wird. Wir mussten hierfür nur eine Schraube unter dem Garantiesiegel lösen und konnten den oberen Teil der Maus leicht vom unteren trennen. Beim Abnehmen des Oberteils müssen wir noch die mittels Plastikclip fixierte Zusatzplatine lösen und erhalten das folgende Bild:

Die eingesetzte Hardware offenbart hier keine Mängel und zeigt sich von seiner besten Seite. Auf der Hauptplatine sitzt der optische Sensor - das Herz der gesamten Maus, welches mittig platziert wurde und zu einem gewohnten Mauszeigergefühl am Bildschirm führt. Er ist umgeben von kleineren ICs, auf die wir am Schluss noch kurz eingehen werden. Am oberen Ende sehen wir das sieben Millimeter breite Mausrad, dessen Beleuchtung durch eine eingeschobene LED realisiert wird. Die schwammige Rasterung macht das Rad leise, gibt jedoch gewöhnungsbedürftige Rückmeldung. Der Taster für die mittlere Maustaste ist weiss kodiert und trägt kein Herstellerkennzeichen, während die primären Maustasten von Omron stammen und auf den Namen "D2FC-3M" hören. Sie besitzen einen Auslösewiderstand von ca. 50 Gramm und kommen auch in Produkten z.B. von Logitech, Microsoft oder Razer zum Einsatz. Die Lebensdauer des kostenreduzierten D2FC-F-7N wird auf etwa drei Millionen Klicks beziffert. Da die primären Maustasten am häufigsten verwendet werden, macht es Sinn, den Qualitätsschwerpunkt auch auf diese zu legen, was nicht bedeuten muss, dass alle anderen Taster in irgendeiner Form schlecht sind. Die gewählten Auslösewiderstände sind an jeder Stelle gelungen und auch die akustische Rückmeldung lässt eine eindeutige Zuordnung zu. Für die DPI- und Profilumschaltung kommen widerum andere Taster zum Einsatz. Kaum sichtbar ist der Taster, der standardmäßig mit Stummschaltung belegt ist - ihn sieht man am linken Rand der Hauptplatine.

Die Sekundärplatine besitzt neben den LEDs, die die DPI-Stufe oder auch Profilauswahl anzeigen, die weiteren Schalter für die seitlichen Navigationstasten in roter Kodierung, sowie einen weiteren kleinen Taster in quadratischem Gehäuse, der für den Instant-Aim-Knopf verantwortlich ist. Über zehn Leitungen wird die Verbindung mit der Hauptplatine hergestellt, die mit sechs Schrauben auf dem Gehäuseunterteil montiert wurde. Auf Seiten der Elektronik wird der ADNS-3090 Sensor von einem Weltrend WT51F104 Mikrocontroller (Taktrate 24 MHz) und einem WT6573F USB-Schnittstellenkontroller unterstützt, bzw. von außen ansprechbar gemacht. Der 512 KB Speicher ist als dritter IC (integrated circuit = integrierter Schaltkreis) auf der Hauptplatine untergebracht, die auf der etwas unsauberen Unterseite keine weiteren nennenswerte Bauteile beherbergt.

 


Praxistest

Den Praxistest teilen wir in zwei Abschnitte: Inbetriebnahme, was auch die Installation eventuell vorhandener Treibersoftware und Konfiguration des Gerätes bedeutet, sowie dem anschließenden Anwendungstest. Letzterer soll auf subjektiver und dennoch so gut wie möglich objektiver Basis einen Einblick geben, wie gut das Produkt die gestellten Anforderungen bewältigen kann, sowohl im alltäglichen Geschehen, als auch in extremen Situationen, die technische Grenzen aufzeigen können.

Inbetriebnahme

Func lässt den Betrieb der MS-2 zwar ohne Treibermenü durch einfaches Anstecken an einen freien USB-Anschluss des Computers zu, dies kann jedoch einige Funktionen nicht zur Verfügung stellen. Um z.B. ein weiteres Profil anzulegen oder die Beleuchtungsfarbe des Mausrads zu ändern, muss die schlanke Treibersoftware entweder von der mitgelieferten CD-ROM oder online heruntergeladen und dann installiert werden. Nach der Installation der 10 MB schlanken Software zeigt sich eine Oberfläche sehr ähnlich der, die wir bei der MS-3 schon in Augenschein nehmen konnten. Da die MS-2 jedoch einen kleineren Funktionsumfang besitzt, kommen hier minimal weniger Einstellungen zum Vorschein. So lässt sich die DPI-Auflösung auf vier verschiedene und diskrete Werte einstellen: 800, 1600, 3200 und 4000 DPI. Interessanterweise sind die Abstände nicht gleich, womit zwischen 1600 und 3200 DPI ein Sprung von 1600 DPI gemacht wird und nicht, wie vielleicht erwartet, 800 DPI. Dies gilt für jede der drei einstellbaren DPI-Stufen, die im ausschließlich in englischer Sprache erhältlichen Treibermenü mit "DPI Step" nummeriert werden. Bei der Belegung der Maustasten unterscheidet Func hingegen nicht zwischen den Mäusen und bietet hier alle Möglichkeiten, die wir auch schon bei der MS-3 vorfanden. Da die MS-2 ohne Beleuchtung des Instant-Aim-Knopfs auskommen muss, ist folglich kein Farbwahlschalter für diesen vorhanden.

Erwähnenswert ist der Makro-Editor, der leider noch keinen Evolutionsschritt erhalten hat und nur die gedrückten Tasten ohne Pause-Zeiten aufnehmen kann. Eine nachträgliche Änderung des Makros ist weiterhin nicht möglich, womit die Nutzbarkeit doch stark eingeschränkt wird. Darüber hinaus kam es im Test beim Ändern der Mausradbeleuchtung zu Kommunikationsfehlern, die von einer Fehlermeldung des Treibers quittiert wurden, jedoch ohne weitere Auswirkungen. Lediglich die Beleuchtungsfarbe wurde nicht geändert, was im direkt darauffolgenden zweiten Versuch jedoch gelang.

 

Unterlagen

Die geringe Lift-Off-Distanz des Sensors erhöhen den Anspruch der Maus auf eine ebene Unterlage. Auch sollte diese eine möglichst dunkle und strukturierte Oberfläche besitzen, damit der Mauszeiger kein unkontrolliertes Eigenleben führt. Dies konnten wir oft auf einem Ikea-Tisch mit weißer Tischoberfläche erleben. Weißes Papier hingegen wird vom Sensor gut erkannt. Auf Glas und anderen spiegelnden Oberflächen ist technologiebedingt kein Erfolg zu erwarten. Beste Gleiteigenschaften erhält der Kunde jedoch mit einem Maus-Pad von Func (z.B. Surface 1030 L), welches wir bereits bei der MS-3 unter die Lupe nehmen konnten. Durch die schwarze Materialfarbe erhöht sich auch die LOD von ca. 1 mm auf etwa 3 mm.

 

Anwendungstest

Testsystem 
Gehäuse Lian Li PC-7HX
Mainboard ASROCK Z87 Extreme 4
CPU Intel Core i5 4670K, Quadcore
Ram 2x8 GB G.Skill TridentX DDR3-2400
Grafikkarte AMD Radeon R290X 4096 MB
Netzteil Sea Sonic X-Series X-650 650W
Betriebssystem Windows 8.1 Pro 64bit
Festplatte Samsung SSD 850 EVO 512 GB
Mausunterlage Func Surface 1030 L

 

Die Auslegung der MS-2 ist, wie auch bei der MS-3 primär "gaming", womit unser Schwerpunkt dementsprechend auch darauf gelegt wird. Alltägliche Aufgaben, die wir in anspruchslosen Windows Programmen erledigen, gehen mit dem Nager gut von der Hand. Damit beweist Func, dass ihre Produkte ein breites Einsatzspektrum aufweisen, auch abseits von Zielkreuzen.

Bei der Bewegung des Zielkreuzes in Battlefield 4 erweist sich die MS-2 als verlässliches Produkt, das durch seine Ergonomie keine Ermüdungserscheinungen auftreten lässt. Mit Hilfe der DPI-Wahlschalter auf der Maus können wir uns schnell an die unterschiedlichen Aufgaben auf dem Schlachtfeld anpassen. Dennoch zeigt sich gerade im Zeitpunkt [was ist damit gemeint? Das ist unsauber formuliert.] des Umstiegs von MS-3 auf MS-2, dass etwas mehr Zeit in die richtige Kombination aus Zeigerempfindlichkeit und DPI-Stufe gesteckt werden sollte, um die stufenlose Einstellung der MS-3 zu kompensieren. Schnelle und auch langsame Bewegungen bringt die MS-2 anstandslos auf den Bildschirm - der Einsatz des Instant-Aim-Knopfs bleibt aufgrund des Claw-Grips weiterhin eine seltene Erscheinung.

Aufgrund des niedrigen Nutzens, den ein Käufer einer Gaming-Maus bei Dota 2 ziehen kann, könnten wir an dieser Stelle nur die bisherigen positiven Merkmale des schwarzen Eingabegerätes wiederholen, worauf wir allerdings verzichten. Vielmehr fällt die niedrige, jedoch nicht konfigurierbare Lift-off-Distanz positiv auf, die uns auch bei aufwändigen Mikro-Management Aufgaben in Starcraft 2 hilft. Wie erwähnt lässt sich ein Makro nicht nachträglich ändern, findet hier aber einmal konfiguriert schnell seinen Nutzen, um bei hohen Ressourcenstand schnell Verstärkung anzufordern.

Vom niedrigen Auslösewiderstand der Maustasten profitieren wir im Gefecht in Sanktuario (Diablo 3), dessen viele Stunden wir unserem dauerhaft die linke Maustaste drückenden Zeigefinger kaum anmerken. Anders sieht es jedoch beim Verwalten der in vielen Spielstunden errichteten Metropole in Sim City aus, in denen wir trotz gebotener Alternativen viel die mittlere Maustasten einsetzten, um uns ein Bild der gesamten Stadt und aus jedem Blickwinkel machen zu können. Während unser erstes Testgerät einen defekt und somit einen viel zu hohen Auslösewiderstand aufwies, konnte auch das zweite Testexemplar nur das bestmögliche Resultat aus der Gratwanderung zwischen "zu schwergängig" und "so leichtgängig, dass die Maustaste beim Scrollen gedrückt wird" demonstrieren. Das uns weiterhin verfügbare Exemplar der MS-3 weist hier jedoch einen abermals niedrigeren Widerstand beim Drücken auf, was jedoch durch Herstellungstoleranzen erklärt werden kann.

 

Im MouseTester fällt die höhere Streuung der Messwerte bei 1000 Hz Abtastrate (untere Bildreihe) auf, wohingegen bei 500 Hz hauptsächlich vereinzelte Messwerte "aus der Reihe tanzen". In der Praxis macht sich dies allerdings nicht bemerkbar, wie wir bereits weiter oben ausgeführt haben.


Fazit

Zusammenfassend können wir der Func MS-2 grundsätzlich gute Noten in allen Bereichen geben. Lediglich bei der Software erschien die Fehlermeldung, dass kein Kontakt zur Maus hergestellt werden konnte, obwohl die Änderungen anstandslos übernommen wurden, etwas zu häufig. Func hat dieses Problem aber mit der Software-Version 1.02 vollständig gelöst, weswegen wir manuelles Herunterladen empfehlen. Eine Update-Funktion oder ein etwas besserer Makro-Editor verbleiben jedoch auf der Wunschliste. Die Verarbeitungsqualität ist, wie auch die Ergonomie auf einem hohen Niveau, wenn auch die "seidenweiche" Oberfläche relativ empfindlich gegenüber einer aus Hartplastik ist. Die Beleuchtung des Mausrads macht ebenso viel her, wie die dezente Anzeige für Profilauswahl und DPI-Stufen, was wir ebenso sehr begrüßen, wie das ummantelte und damit sehr robuste Anschlusskabel. 

Abzüge holt sich die Hardware MS-2 an den gleichen Stellen wie die MS-3: Das Mausrad ist schwammig und gibt kaum Rückmeldung, dessen Auslösewiderstand ist relativ hoch und die Platzierung des Profilwahlschalters ist eher ungünstig, was im Gefecht zu versehentlichen Betätigungen führen kann. Glücklicherweise ist die erste Betätigung noch keine Änderung des Profil, sondern dient der Anzeige des aktuell ausgewählten. Des Weiteren kann uns der optische Sensor nur bedingt überzeugen, denn hier scheint es eine starke Abhängigkeit einer guten Mausunterlage zu geben, und auch die grobe Einstellung der DPI-Stufen ist ein starker Einschnitt gegenüber der MS-3. Dafür kann die MS-2 mit einem niedrigeren Straßenpreis punkten, der ebenfalls eine Rolle in unserer Bewertung spielt. Für knapp 34 Euro ist diese Maus zu haben, was wir für einen wirklich fairen Preis halten und Func's Produkt auch für kleine Geldbeutel erschwinglich werden lässt. Aufgrund der wenigen aber dennoch vorhandenen Negativpunkte gratulieren wir Func mit der MS-2 zu unserer Silber-Auszeichnung und freuen uns, ebenfalls die Best Price Auszeichnung zu vergeben.

 

 


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