Ozone Strike Battle - Fazit

Erstellt am: 27.09.2016 um 10:00 Uhr von Marco Schaarschmidt.

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Fazit

Bei der Strike Battle gehört eine bis auf dem letzten Millimeter ausgereizte Tenkeyless-Bauform ebenso wie die optisch ansprechenden freistehenden Schaltern fest zum Gesamtkonzept. Selbst die bereits bei Tenkeyless-Tastaturen existierenden geringen Abmessungen kann die Strike Battle durch das nahezu rahmenlose Design nochmals unterbieten und besitzt so ein Alleinstellungsmerkmal, um sich gegenüber der breiten Masse positiv hervorzuheben. Viel weiter lässt sich eine Tastatur bei gleichbleibender Tastengröße nicht verkleinern.

Bei der Ausstattung steht die Strike Battle der Konkurrenz in nichts nach. Eine mehrstufig anpassbare rote Hintergrundbeleuchtung, einstellbare USB-Abtast- und Tastenwiederholraten sowie eine in unserem Praxistest verifizierte N-Key-Rolloverfähigkeit gehören ebenso zum Standardrepertoire wie Makro-Tasten und Profilfunktionen. Zusatzfunktionen zur Multimediasteuerung oder Lautstärkeregulierung sind designbedingt über Sekundärfunktionen realisiert. Mit wahlweise roter oder brauner Schalterbestückung stehen die unter PC-Spielern beliebtesten MX-Schaltertypen von Cherry zur Auswahl. Ansonsten zeigte sich die Strike Battle recht unauffällig. Das Tippgefühl ist typisch für eine Tastatur mit MX-Brown-Schaltern, lediglich das Klangbild ist durch die freistehenden Taster ein etwas lauteres. Wem dies missfällt kann O-Ringe zur Dämpfung für wenig Geld käuflich erwerben.

Kritik muss die mechanische Tastatur vor allem für das Anschlusskabel, die Rutschfestigkeit und die Umsetzung der Profilfunktion einstecken. Während das mit 1,50 Metern doch recht kurzgeratene Anschlusskabel noch verschmerzlich ist, stellt die Rutschfestigkeit ein echtes Problem dar. Durch das Fehlen von gummierten Auflagen im hinteren Teil der Tastatur, muss die Strike Battle schon zwangsläufig mit ausgeklappten Standfüßen betrieben werden. Als wenig flexibel zeigte sich zudem die Umsetzung der Profilfunktion. Neben dem Standardbetrieb, kann die Tastatur lediglich mit einem als Gaming-Mode bezeichneten, anpassbaren Profil versehen werden. Eine Nutzung der Makro-Funktionen ist nur im angesprochenen Gaming-Mode möglich, eine separate Aktivierung über die Funktionstaste ist von Ozone nicht vorgesehen. Auch die Software lässt einige Funktionalitäten vermissen. So ist es beispielsweise nicht möglich, Makros zu importieren oder exportieren. Ein Wechsel zwischen den fünf Profilen ist nur bei Verknüpfung mit der Ausführung eines Programms oder Spiels möglich. Ein weiteres Ärgernis, für das Ozone allerdings nur sehr bedingt verantwortlich ist, stellt die Verfügbarkeit der Strike Battle dar. Während die mit rot eloxierter Oberfläche versehene Version faktisch nicht zu bekommen ist, bieten gerade mal eine Handvoll Einzelhändler die Strike Battle mit roter und brauner MX-Schalterbestückung an. Als nächste Alternative im gleichem Formfaktor wäre die Cooler Master CM Storm Quick Fire Rapid-I zu nennen, welche aber mit MX-Brown Schaltern ausgestattet erst zu einem Aufpreis von mindestens 20 € erhältlich ist.

Die Strike Battle von Ozone präsentierte sich als ist eine solide Tenkeyless-Tastatur mit einem ausgezeichneten Preisleistungsverhältnis. In Anbetracht der zufriedenstellenden Testergebnisse ist die mechanische Tastatur ein guter Kandidat, um bei einer bevorstehenden Kaufentscheidung mit in die engere Auswahl aufgenommen zu werden.

 

 

 


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Kommentare   

+1 #1 Hoda 2016-12-25 11:44
Hallo Marco,

vielen Dank für das ausführliche Review der Tastatur. Ich muss sagen, dass ir diese Tastatur mir nicht über den Weg gelaufen ist ;-) . Ich finde diese Tastatur vom Preis-Leistugs Verhältnis unschlagbar. Eine beleuchtete mechanische Tastatur für ca. 82 Euro ist einfach genial, gerade für Einsteiger.
Ich werde mir die Tastatur definitv mal näher anschauen.

Danke für Inspiration und das Team von tastatur-tests.net sagt danke.
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