Antec NSK 2480 - 05 - Einbau der Hardware

Erstellt am: 22.05.2011 um 09:00 Uhr von Thomas Radigk.

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Einbau der Hardware


Der Einbau der Hardware ist unkompliziert und geht schnell vonstatten - auch ohne das ausführliche Handbuch von der Webseite. Da das Netzteil schon eingebaut ist, konzentriert sich die Eigenleistung auf den Einbau der optischen Laufwerke, der Festplatten und des Mainboards, auf dem schon CPU, Kühler und Arbeitsspeicher montiert sind. Für die 5,25 Zoll Laufwerke liefert Antec neun Schrauben, ebenso für das Mainboard, vier Schrauben sind einem 2,5 Zoll Laufwerk zugedacht und neun lange Schrauben dienen der Befestigung der 3,5 Zoll Laufwerke. Während die meisten Mainboard-Abstandshalter fest eingebaut sind, können zwei weitere Abstandshalter frei verwendet werden (befinden sich im Lieferumfang). Beim Einbau des Testsystems war der Einsatz eines weiteren Abstandshalters nötig; ein Werkzeug dafür liefert der Gehäusespezialist nicht mit. Der Einbau von Grafikkarten mit einer Länge von mehr als 246mm ist nicht möglich, somit ist auch das Einsetzen einer AMD Radeon 6950, wie wir sie für dieses Testsystem verwendet hätten, nicht möglich. Besser sieht es bei der Verwendung einer NVidia GTX560 aus (ca. 230mm), eine AMD Radeon 6870 passt bei einer Länge von 245mm noch gerade so eben in der Gehäuse, sofern sich die Anschlüsse für die Stromanschlüsse auf der Rückseite der Karte befinden.

Die Wahl der Komponenten deckte einige kleine Mankos bei der Gehäuseverkabelung auf. Da das Mainboard die Anschlüsse für POWER/RESET/HDD_LED in einer Ecke nahe der PS/2 Anschlüsse hat, fällt der Anschluss für den Powertaster vom Gehäuse zu kurz aus. Weil aber die Anschlüsse der Frontpartie ohnehin ungleich lang waren konnten RESET und HDD_LED trotzdem angeschlossen werden. Für den Anschluss der Power-LED hat sich Antec zu einem vierpoligen Molexstecker entschlossen, einen Schritt, den wir zuerst nicht nachvollziehen konnten. Zwar sind durch die Durschleifausführungen der Lüfteranschlüsse genügend freie Molexstecker am Netzteil vorhanden, allerdings wird dadurch verhindert, dass die Betriebsanzeige zum Beispiel ein Blinken für den Schlafzustand des Computers anzeigen kann. Das Abmontieren der Front brachte Klarheit, denn Antec verwendet für die gleichmäßige Beleuchtung des Einschaltknopfes zwei blau leuchtende LEDs, die unter Umständen von (älteren) Mainboards nicht ausreichend versorgt werden können und dann aus bleiben oder das Mainboard beschädigen könnten.

Ebenfalls unmöglich war der Anschluss der SSD an das Netzteil, da dieses nur gewinkelte S-ATA Stromstecker zur Verfügung stellt. Was bei den optischen Laufwerken kein Problem darstellt wird hier zur Herausforderung. Durch den geringen Abstand der SSD vom Gehäuseboden ist der Anschluss des gewinkelten Steckers nicht möglich. Entweder man schraubt die SSD nun soweit lose, dass sich der Abstand zum Gehäuseboden vergrößert, oder man verwendet einen (nicht im Lieferumfang enthaltenen) SATA/Molex-Adapter. Wir haben uns für letzteres entschieden. Aber auch bei der Datenleitung für die SSD gab es Schwierigkeiten, die allerdings wieder plattformabhängig sein können. Die SATA-Steckplätze sitzen nahe der Anschlüsse für das Frontpanel, also Reset, Power usw. Die beim Mainboard mitgelieferten SATA-Kabel waren zu kurz, um durch die Verkabelungsöffnungen zu den Anschlüssen am Mainboard zu gelangen. Ein längeres SATA-Kabel verschaffte hier Abhilfe.

Das mitgelieferte Netzteil

Beim mitgelieferten Netzteil handelt es sich um einen 380W starken Vertreter mit einer 80Plus Bronze Klassifizierung. Diese Klassifizierung gibt an, dass das Netzteil bei geringer, mittlerer und hoher Belastung stets eine Effizienz von mindestens 82% besitzt. Für den Kunden bedeutet dies im Klartext, dass höchstens 18% der aufgenommenen Energie als Verluste im Netzteil „verloren“ gehen. Das heißt nicht, dass das Netzteil nur zu einer Abgabe von 312W (380W x 0,82) Leistung Imstande ist, sondern, dass es für die abzugebende Leistung 18% mehr Leistung aus dem Netz aufnehmen muss. Eine höhere Effizienz bedeutet also weniger Verluste, und weniger bezahlte Energie, die im Netzteil „verloren“ geht.
Als kleinster Kandidat der "EarthWatts Green" Serie kann es auch separat für ca. 40€ erstanden werden.

Zu den Anschlüssen gehören ein PCI-E(sechspolig), vier Molex-, vier SATA- und ein Floppy-Anschluss, sowie ein 24-poliger Mainboard-anschluss (die vier Pole der ATX2.2-Spezifikation lassen sich wegdrehen) und zwei vierpolige Stromanschlüsse, die zusammengefasst als achtpoliger Stromanschluss für Mainboards dienen können. Der Floppy-anschluss sowie die Molex- und die SATA-Anschlüsse sind auf drei unterschiedlich lange Stränge aufgeteilt. An einem kurzem Strang von gerade einmal 530mm Gesamtlänge sind zwei SATA-Anschlüsse, ein Molex- und der Floppy-Anschluss untergebracht. Die beiden anderen SATA-Stecker teilen sich einen 750mm langen Strang mit einem weiteren Molexstecker an dem Ende des Stranges. An der letzten Leitung bei einer Länge von 590mm befinden sich die letzten beiden Molexstecker. Die 24-polige ATX-Versorgungsleitung, sowie die zusätzliche achtpolige Spannungsversorgung sind ausreichend lang, um jeden Punkt im Gehäuse zu erreichen. Das PCI-E Kabel für Grafikkarten ist mit 365mm Länge ebenfalls mehr als ausreichend dimensioniert.

Die Kühlung des 140mm langen ATX2.2-Netzteils übernimmt ein eingebauter 80mm Lüfter an der Rückseite des Netzteils. Das Handbuch verrät, dass sich alle Leitungen bis auf die PCI-E Versorgung eine +12V Schiene teilen. Es sind also zwei +12V Schienen vorhanden um einen stabilen Betrieb zu gewährleisten. Folgende Leistungsdaten können dem Typenschild entnommen werden:

Leistung
  +5V +3.3V +12V1 +12V2 -12V +5VSB
Max. Belastung 20 A 20 A 17 A 15 A 0.8 A 2.5 A
  +12V1, +12V2 Maximale kombinierte Leistung: 336W
Anschlüsse
Molex: 4x SATA: 4x Floppy: 1x PCI-E(6pol): 1x

 

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