Xigmatek Midgard II - 05 - Einbau der Hardware

Erstellt am: 03.04.2012 um 10:00 Uhr von Thomas Radigk.

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Einbau der Hardware

Beim Einbau der Hardware beginnen wir mit der Montage des optischen Laufwerks, denn hier traten die meisten Schwierigkeiten auf. Zuerst muss eine Plastikblende aus der Vorderseite entfernt werden. Während das Abziehen der Vorderseite ganz einfach vonstatten ging, bereitete das Entfernen der Blende doch größere Probleme. Die Haltenase an der Seite der Blende muss leicht gebogen werden, damit sie die Blende freigibt - im Test brach sie dabei ab. Hier muss also vorsichtiger gehandelt werden, bei einem Test an anderer Stelle brach aber nichts ab. Hatten wir diese Hürde genommen, kamen wir zum nächsten Problem. Als das doch relativ kurze Laufwerk in den obersten Schacht eingesetzt werden sollte, kollidierte es hinten mit dem Kabelstrang, der von den oberen Anschlüssen durch das Gehäuse gelegt ist. Nach der Lockerung dessen konnten wir aber auch diese Hürde meistern und das Laufwerk auf beiden Seiten schrauben- und werkzeuglos montieren.

Nach der Montage des optischen Laufwerks wandten wir uns den Speicherlaufwerken zu. Für 3,5 Zoll Laufwerke hat sich Xigmatek für eine einfache Montagemöglichkeit entschieden, bei der auf Schrauben und Werkzeug verzichtet werden kann. Das Laufwerk wird in die Schiene gepresst und vier kleine Metallstifte "klicken" in die Gewinde des Laufwerks ein, womit es komplett fixiert ist und direkt in den Laufwerksschacht geschoben werden kann. Zusätzlich sind laufwerksseitig Gummiringe in die Schiene eingearbeitet, die eine entkoppelnde Wirkung auf das Laufwerk ausüben.

Bei 2,5 Zoll Laufwerken hingegen kommt der Monteur um das Benutzen von Schrauben nicht herum, denn die Metallstifte erreichen das Laufwerk nicht. Eine Entkopplung für diese Laufwerke ist leider nicht vorgesehen - einen geringen Effekt hat vielleicht der Montagerahmen, der etwas weicher ist, als man ihn sich vorstellt, da er für die Montage von 3,5 Zoll Laufwerken leicht auseinandergebogen werden muss.

Nutzung des Hotswap-Schachtes

Eine neue Möglichkeit, schnell eine "nackte" Festplatte an den Computer anzuschließen, bietet der Deckel: In den Hotswap-Schacht lässt sich ein 2,5 oder 3,5 Zoll Laufwerk einsetzen. Was bei 2,5 Zoll Laufwerken ein wenig fummelig ist, fällt bei 3,5 Zoll Laufwerken viel leichter, da es kaum Bewegungsspielraum gibt. So schön es sich auch anhört, im Betrieb die Laufwerke an dieser Stelle nach Lust und Laune anschließen und trennen zu können, so birgt dieser Mechanismus doch eine Gefahr für herkömmliche HDD-Laufwerke. Für das Herausziehen ist ein relativ großer Kraftaufwand nötig, der zu einer starken Beschleunigung bei der Freigabe führt. Diese kann unter unglücklichen Umständen so groß sein, dass die Schreib-/Leseköpfe auf dem Weg in die Ruheposition noch auf dem Platter (die Magnetscheibe, auf der die Daten gespeichert sind) aufsetzen und dabei sowohl Platter als auch der Schreib-/Lesekopf selbst beschädigt werden. Zumindest was Festplatten mit rotierenden Magnetscheiben angeht, raten wir vom Entfernen eines solchen Laufwerks im Betrieb ab und empfehlen den Computer vorher abzuschalten.

Beim Einsetzen der Laufwerke im Gehäuse sollten kabeltechnische Eigenheiten bedacht werden, sonst könnte es schnell so zugehen, wie es im Bild oben zu sehen ist. Das SSD-Laufwerk (oben) wurde zuerst eingesetzt und angeschlossen, bevor das 3,5 Zoll Laufwerk (unten) folgte und gegen die gewinkelten Kabel stieß. Von dieser Kleinigkeit abgesehen verlief der Einbau der restlichen Hardware absolut problemlos. Etwas "dunkel" erscheint die rote LED für die Festplatten, denn die Betriebs-LED leuchtet in einem sehr hellen blau-ton.

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