LC-Power Titus_X - Innerer Aufbau
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Innerer Aufbau
Die Innenansicht des Titus_X zeigt zunächst ein ausreichend groß dimensioniertes Loch im Mainboard-Tray, das Kühlerwechsel auch im eingebauten Zustand des Mainboards ermöglicht. Zudem sind mehrere Durchlässe zu erkennen, die für ein ordentliches Kabelmanagement genutzt werden können. Diese sind zwar nicht gummiert, dafür aber nicht scharfkantig und in ausreichender Anzahl vorhanden. Zusätzlich gibt es eine ganze Reihe kleiner Ösen, an denen die rückseitig verlegten Kabel mit Kabelbindern befestigt werden können. Mit etwa 7,5 mm ist der Platz zwischen der Rückseite des Mainboard-Trays und der Seitenwand zwar nicht gerade üppig bemessen, dennoch ist bei sauberem Arbeiten Kabelmanagement problemlos möglich. Wir vermissen lediglich eine Öffnung links oben [also neben der Öffnung im Mainboard-Tray zum Wechsel von mittels gesonderter Backplate verschraubten CPU-Kühlern - Anm. d. Verf.], durch die der vier beziehungsweise achtpolige Stecker des Netzteils zur Stromversorgung des Prozessors direkt über dem Anschluss auf dem Mainboard verlegt werden könnte.
Für 5,25“ sowie die 3,5“ und 2,5“ Laufwerke im mittleren Käfig stehen Schnellbefestigungsverschlüsse zur Verfügung, die den verbauten Laufwerken einen guten Halt geben – zumal LC-Power sein Titus_X gleich beidseitig damit bestückt hat. Der untere Käfig fasst 3,5“ Laufwerke, die hier mittels der mitgelieferten Einschubschienen arretiert werden können. Bei Bedarf lässt sich der mittlere Laufwerkskäfig durch das Lösen einiger Schrauben komplett entfernen und ermöglicht so, bis zu 410 mm lange Grafikkarten im Titus_X unterzubringen.
Die Betrachtung des Innenbodens zeigt die Ansaugöffnung für das Netzteil und einen zusätzlich möglichen 120 mm Lüfter. Für die Entkoppelung des Stromspenders wurden vier weiche und somit wirksame Gummiauflagen verbaut. Die darüber liegenden Slotblenden sind einzeln gesteckt und somit problemlos wiederverwendbar. Obwohl sie nicht verschraubt sind, halten sie stabil in den einzelnen Slots – eine Lösung, die uns ausgesprochen gut gefällt, da sie ein schnelles Wechseln ermöglicht.
Die Vorderseite unter der Frontblende bietet lediglich herausbrechbare Bleche vor den einzelnen Slots und zeigt den Blick auf den rot beleuchteten, ab Werk angebrachten Frontlüfter.
Beide Lüfter arbeiten laut Herstellerangabe mit 800 U/min (+/- der obligatorischen 10% Toleranz). Aus diesem Grund stört es nicht, dass sie lediglich über einen regulären 4-Pin-Molex-Anschluss direkt ans Netzteil angeschlossen werden, schließlich ist die Regelung der Lüfter über einen 3-Pin- oder 4-Pin-PWM-Lüfteranschluss angesichts der geringen Drehzahl nicht nötig. An der Seitenwand zeigen sich unterschiedliche Anschraubmöglichkeiten für Lüfter – sollte man also das mitgelieferte 190 mm Exemplar ersetzen wollen, so stehen einem Anschraubpunkte mit einem diagonalen Abstand von 215 und 235 mm zur Verfügung. Ob ein alternativer Lüfter passt, muss im Einzelfall nachgemessen werden – die Lochabstände bei Lüftern mit mehr als 140 mm Rahmenbreite sind nicht genormt und können sich daher unterscheiden – umso besser, dass LC-Power hier mitgedacht hat.