LC-Power Titus_X - Testablauf und Resultate

Erstellt am: 10.06.2012 um 18:00 Uhr von Kai Tubbesing.

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Testablauf und Resultate

Zur Messung maximal zu erreichender Temperaturen wird das System etwas mehr als eine Stunde unter Volllast gesetzt: Während Prime95 (Small FTTs) für die Auslastung der einzelnen Rechenkerne des Core i5-2500K zuständig ist, nutzen wir zur Auslastung der MSI N470GTX TwinFrozr II das auf Furmark basierende, erweiterte Herstellertool „MSI Kombustor“. Wir messen anschließend die Temperaturen der CPU (arithmetisches Mittel der jeweiligen Temperatur der vier Kerne), des Sensors auf dem Mainboard für die Umgebungstemperatur, der Festplatte und der Grafikkarte unter zusätzlicher Angabe der Drehgeschwindigkeit ihrer Lüfter. Als Vergleichswert dienen die Temperaturwerte, die wir im Sharkoon Rebel9 Economy gemessen haben, in dem vorne und rückseitig jeweils ein auf 1200 U/min heruntergeregelter 120 mm Xilence 2ComponentFan verbaut wurde. Zusätzlich entlüftend wirkt hier auch das an der Oberseite verbaute Netzteil.
Das LC-Power Titus_X unterziehen wir zweier Testdurchläufe – einmal mit der Lüfterbestückung durch den Hersteller und das andere Mal mit einem zusätzlichen 120 mm Lüfter im Heck mit 1200 U/min.

Die Raumtemperatur lag während des gesamten Tests bei 19 °C.

Die erreichte mittlere Kerntemperatur im LC-Power Titus_X ist im Vergleich zum Sharkoon Rebel9 deutlich besser. Schon unter Verwendung der lediglich langsam drehenden (und dafür leisen) ab Werk verbauten Lüfter werden die Temperaturen im Rebel9 um mehr als 1,5 °C unterboten - letzteres ist allerdings mit bei 1200 U/min deutlich schneller drehenden und somit lauteren Lüftern bestückt. Setzt man einen zusätzlichen 120 mm bei 1200 U/min an die Rückwand des Titus_X, wächst der Temperaturunterschied gar auf über 5 °C. Das spricht für eine effektive Belüftung.

Die zweite Messung bestimmt die Temperatur, die durch den entsprechenden Sensor auf dem Mainboard wiedergegeben wird. Wir nehmen dies als Maß für die Umgebungstemperatur. Leider ist uns die Temperatur im Sharkoon Rebel9 nach der Fertigstellung der Testreihe verloren gegangen und kann hier nicht wiegergegeben werden. Für das Titus_X zeigt sich jedoch, dass es bei seinen ohnehin schon guten Werten durch einen zusätzlichen 120 mm Lüfter noch einmal deutlich profitiert. Die Umgebungstemperatur kann von 43 °C auf 36 °C gesenkt werden.

Ein ähnliches Ergebnis zeichnet sich für die Grafikkarte ab - die GTX470 ist bekannt für ihren nicht unerheblichen Stromverbrauch und trotz der seitens MSI verbauten guten Kühllösung können ihre Lüfter in einem schlecht belüfteten Gehäuse schnell auf Touren kommen und andere Komponenten bezüglich der Lautstärke schnell übertönen. Und hier setzt sich fort, was wir bisher schon festhalten konnten: Im Titus_X erreichen wir mit 68 °C bzw. 70 °C signifikant niedrigere Temperaturen als im Vergleichsgehäuse, in dem die Temperatur auf bis zu 75 °C ansteigt. Viel schwerwiegender ist aber die damit einhergehende Zunahme der Lüfterdrehzahl des TwinFrozr II Kühlers: Während die Karte unter voller Last im LC-Power Gehäuse bei akzeptablen 2130 beziehungsweise 1930 U/min ihren Dienst verrichtet, steigt die Geräuschkulisse im Rebel9 bei bis zu 2910 Umdrehungen deutlich hörbar an.

Lediglich in der letzten Messung zeigt sich ein umgekehrtes Bild: Durch die komplette Mesh-Front erhält die verbaute Festplatte in unserem Vergleichsgehäuse eine etwas bessere Luftzufuhr als im LC-Power Titus_X und bleibt 25 °C kühl, während die Werte im Testkandidaten mit 32 °C und 26 °C geringfügig höher ausfallen. Alle Werte befinden sich jedoch in einem absolut unbedenklichen Rahmen der Normalität, ein echter Vorteil besteht somit nicht durch die marginal bessere Kühlung dieses Laufwerks.

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