Lian Li PC-7HX - 05 - Hardwareeinbau

Erstellt am: 02.11.2012 um 12:30 Uhr von Thomas Radigk.

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Hardwareeinbau

 

Wir beginnen den Hardwareeinbau zunächst mit den Laufwerken, was sich dank der Schnellverschlüsse im Bereich der 5 1/4" Schächte als besonders einfach gestaltet. Nach dem Entfernen der Verblendung wird der Verschluss gelöst, das Laufwerk eingeschoben und der Hebel wieder in seiner ursprünglichen Position eingerastet. Da Lian Li auf herauszubrechende Teile verzichtet, entsteht kein Abfall an dieser Stelle. Für die Montage der Laufwerke, die ihren Platz im oder am Festplattenkäfig finden, kommen die Schrauben und Gummiringe zum Einsatz, die wir bereits beim Lieferumfang abgebildet haben. Zwar benötigt eine SSD keine derartige entkoppelte Montage, mangels einer Alternative führen wir die Montage aber wie für eine herkömmliche 2,5" HDD durch. Ebenso wird auch die 3,5" Festplatte mit einer ähnlichen Kombination aus Schraube und Gummiring für die weitere Montage vorbereitet.

Um uns das Einsetzen der Laufwerke zu erleichtern, entfernen wir den Festplattenkäfig, indem wir zwei leicht erreichbare Schrauben unten am Käfig sowie die seitliche Rändelschraube lösen. Danach bringen wir die SSD wie in der Anleitung beschrieben am Käfig an und schieben auch die 3,5" Festplatte an den für sie vorgesehen Platz. Zur Sicherung wird eine Rändelschaube an der Seite des Käfigs gelöst, wodurch mit ihr Stege hinuntergelassen werden, die ein Herausrutschen der 3,5" Festplatte verhindern. Damit ist die Installation der Festplatten abgeschlossen, weswegen wir anschließend den Käfig wieder an seiner ursprünglichen Position festschrauben.

 

An dieser Stelle blockiert allerdings die eingesetzte Festplatte den Schraubendreher, sodass wir diese lieber wieder kurz herausnehmen, um den Käfig angenehm festschrauben zu können. Dem Nutzer steht es frei, in welcher Richtung er die Anschlüsse der Festplatten zeigen lassen möchte. Dafür wurde auch der Platz der 2,5" Festplatte bedacht, welcher über zwei mögliche Positionen verfügt. Aber noch eine weitere Fähigkeit hat der Käfig zu bieten, denn optional kann dieser mit einer Platine versehen werden, wodurch der Festplattenkäfig Hot-Swap fähig wird. Da diese Platine nicht zum Lieferumfang des PC7-H gehört, muss diese, wie auch die Abdeckung für Lüfter auf dem Deckel des Gehäuses, separat erworben werden. Wir empfehlen allen interessierten Lesern dafür den Lian Li Ersatzteile-Shop von Caseking.de.
Nachdem wir uns um die Laufwerke gekümmert haben, folgte der Einbau von Hauptplatine, Grafikkarte und der notwendigen Verkabelung, die nach etwa 30 Minuten Arbeitszeit, wie auf dem Bild ersichtlich, aussehen kann, aber nicht muss (mit etwas mehr Aufwand ist ein besseres Ergebnis erreichbar). Hierfür hätten wir uns einige schwarze Kabelbinder oder Klettbänder gewünscht, die hilfreich wären, um die verwendeten Kabel und Leitungen am Mainboardtray zu fixieren, welches zu diesem Zweck auch einige Löcher besitzt. Bei der Verlegung des Kabels für den achtpoligen Zusatzstecker nutzen wir die Möglichkeit, den Deckel abschrauben zu können, was uns viel Zeit und Nerven ersparte, denn mit angeschraubten Deckel ist es sehr schwierig, den Stecker durch die passende Öffnung zu stecken. Hinter dem Mainboardtray stehen 14 mm Platz zum Verstecken einiger Kabelstränge zur Verfügung, was in unserem Fall dazu führt, dass sich das Seitenteil nur mit etwas Kraftaufwand schließen lässt.

 

Wem seine verbaute Hardware lieb und teuer ist, dem sei die mitgelieferte Schlossfalle ans Herz gelegt, die nach dessen Montage das Verschließen des Gehäuses erlaubt und dieses dann vor unbefugtem Zugriff sichert. Hierfür müssen die zwei selbstschneidenden Schrauben durch die entsprechenden Löcher in der Rückseite gesteckt und mit viel Kraft in die dafür vorgesehenen Löcher der Schlossfalle geschraubt werden. Ein angebrachtes Schloss verhindert nun zwar das Abnehmen des linken Seitenteils, schützt aber nicht vor dem Entfernen des rechten Seitenteils, womit zumindest das Entwenden der eingebauten SSD möglich ist. Bei Verwendung dieser Möglichkeit sollte vorher für sie also ein anderer Platz, am besten im unteren Teil des Festplattenkäfigs, gefunden werden. Bei dieser Eigenschaft handelt es sich aber keinesfalls um ein Novum von Lian Li, sondern ist auch in sehr ähnlicher Form beim Xigmatek Midgard II vorzufinden, worauf wir im Test nicht näher eingegangen sind.

 

Als Besonderheit, und diese sprachen wir bereits einige Male an, bietet das PC-7H Aluminiumgehäuse von Lian Li eine interessante Neuerung im Deckel. Hier kann, wenn gewünscht, ein Radiator einer Wasserkühlung unter und zwei 120 mm Lüftern auf dem Deckel montiert werden. Die große Öffnung dient dazu, die Anschlussleitungen der Lüfter in das Gehäuseinnere legen zu können, damit diese durch eine passende Lüftersteuerung oder einen Anschluss der Hauptplatine mit Strom versorgt werden. Ist keine Wasserkühlung geplant, werden die vier offenen Schraubenlöcher zur Befestigung der optional erhältlichen Abdeckung mit den vier mitgelieferten Gumminippeln abgedichtet. Auf unserem letzten Bild zeigen wir einen Größenvergleich zwischen dem Xigmatek Midgard II und dem Lian Li PC-7HX. Wie leicht zu erkennen ist, sind die Größtenunterschiede gering, die mal in 5 mm zugunsten des Xigmatek, mal in 5 mm zugunsten des Lian Li Gehäuses resultieren. Niemand liegt falsch, wenn hier von "gleicher" Größe gesprochen wird.

 

Interne Kabellängen im Lian Li PC-7HX
USB3.0 600 mm
Power-/HDD-LED 760 mm
Power-/Reset-Taster 700 mm
HD-Audio 950 mm

 

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