Cooltek Skiron

Erstellt am: 30.09.2012 um 10:00 Uhr von Kai Tubbesing.

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Die Marke Cooltek ist einigen unserer Leser sicherlich von ihrer ursprünglichen Ausrichtung als Hersteller von Gehäusen im Budget-Bereich bekannt, wo gerade die "K"-Reihe eine gewisse Bekanntheit durch ein ordentliches Preis-/Leistungsverhältnis erlangte. Zudem konnte man im Bereich der CPU-Kühlung mit dem CoolForce 2 einen Achtungserfolg im Bereich besonders niedriger Kühlkörper zum Einsatz unter den beengten Platzverhältnissen im Mini-ITX- oder HTPC-Bereich landen. Die Marke Cooltek gehört zur in Deutschland fest etablierten PC Cooling GmbH, die unter diesem Namen selbst eine mittlerweile recht ansehnliche Produktpalette vertreibt und vor allem durch ihren Online-Shop bekannt sein sollte. Gerade in den letzten Monaten wurden die Aktivitäten offensichtlich erheblich ausgeweitet, sodass das Angebot nun durch eine ganze Reihe von Novitäten gerade im Gehäuse-Bereich sämtliche Segmente in der Preiskategorie unterhalb von 100,- € abdeckt. Wir haben uns mit dem Cooltek Skiron das Flaggschiff der aktuellen Gehäuseflotte auf den Prüfstand geholt, das bei einem Straßenpreis von etwa 80,- € eine ansehnliche Liste an Ausstattungsmerkmalen wie farbig lackiertem Innenraum, einer zweikanaligen Lüftersteuerung für jeweils drei Lüfter, Staubfiltern und potenten Belüftungsoptionen ab Werk offeriert. Hinzu gesellt sich die Möglichkeit zum Verbauen von langen Grafikkarten und hohen Prozessorkühlern, sodass Cooltek augenscheinlich ein Rundum-Sorglos-Paket sowohl für Besitzer stromhungriger High-End-Komponenten, als auch Liebhaber eines möglichst leise betriebenen Rechners abliefert.


Spezifikationen und Lieferumfang

 

Spezifikationen Cooltek Skiron
Maße (LxBxH) 530x215x510 mm
Gewicht ca. 9 kg
Material Stahlblech, Kunststoff (Front-, Deckelblende)
Formfaktor ATX, Micro-ATX
Einbauschächte intern 5x 3,5"
3x 2,5"
Einbauschächte extern 3x 5,25" (davon optional 1x 3,5" mittels Adapter)
Anschlüsse Front 2x USB 3.0
2x USB 2.0
1x HD Audio
Lüfter maximal

2x 120 oder 1x 140 mm Front
4x 120 mm oder 1x 180/200/220/230 mm Seite (215 und 237,5 mm Lochdiagonale)1
1x 170/140 oder 2x 120mm Oberseite
1x 120 mm Heck

1x 140/120mm Boden

Lüfter vorinstalliert

2x 120 mm Front (900 U/min) (weiß beleuchtet)
1x 170 mm Oberseite (1200 U/min) (weiß beleuchtet)

1x 120 mm Heck (1200 U/min)

PCI-Steckplätze 7
Höhe CPU-Kühler 180 mm (weniger bei darüber platziertem, optionalem Seitenlüfter)
Länge Grafikkarte 350 mm (435 mm bei entferntem 3,5" oder 2,5" Käfig)
Besonderheiten 2-Kanal Lüftersteuerung für bis zu 6 Lüfter, CPU-Sockelbelüftung, schraubenlose Montage der Laufwerke, Kabelmanagement, umfassende Belüftungsoptionen

1 Lüfter mit einer Rahmenbreite über 140mm sind nicht genormt, daher haben wir zusätzlich die Lochdiagonale der Anschraubpunkte angegeben.

 

Cooltek liefert das Skiron in zwei unterschiedlichen Farbvariationen des Innenraums. Während alle verfügbaren Versionen mit schwarzer Außenfarbe versehen wurden, hat der Käufer bei der Innenlackierung die Wahl zwischen Weiß und Rot. Auf der Verpackung konnten wir zudem den Hinweis auf eine dritte, grüne Version finden, die derzeit jedoch nicht verfügbar zu sein scheint. Uns liegt für diesen Test die derzeit gefragte Kombination in schwarz-weißer Farbgebung vor.

Das Skiron kommt in einer relativ schlichten Verpackung...... die vornehmlich die Eigenschaften des Gehäuses auflistet.

Das Skiron punktet auf den ersten Blick vor allem durch seine bereits ab Werk vorhandene, umfassende Lüfterausstattung in Verbindung mit der integrierten Zwei-Kanal-Lüftersteuerung. Zwei 120 mm Lüfter in der Front, ein Exemplar im Heck sowie ein 170 mm Lüfter im Deckel bilden eine sinnvolle Grundausstattung. Aufgrund der vernünftig veranschlagten Maximaldrehzahl von 1200 U/min (900 U/min im Falle des großen Deckellüfters), die sich durch die integrierte Lüftersteuerung zwecks eines geräuschärmeren Betriebs noch weiter herunterregeln lässt, kann der Anwender in unterschiedlichen Szenarien zufriedengestellt werden. Hinzu tritt der positive Einfluss der großflächig verwendeten Meshbleche zur Optimierung der Kühlsituation im Skiron sowie zahlreiche weitere Anbringungsmöglichkeiten für optionale Lüfter, sodass in diesem Bereich in unserem Praxistest keinerlei Schwächen zu erwarten sind und das derzeitige Topmodell unter den Gehäusen Coolteks selbst für den Aufbau semipassiver oder komplett passiver Systeme geeignet scheint. Dank der üppigen Dimensionen des Midi-Towers (530x215x510 mm) sowie der modularen Gestaltung der Festplattenkäfige stellt auch das Verbauen hoher Tower-Kühler oder langer Grafikkarten im SLI- oder Crossfire-Verbund keine Probleme dar. Front- und Deckellüfter unseres Testexemplars verfügen jeweils über eine Beleuchtung mittels weißer LEDs.

Der Lieferumfang umfasst neben den vorinstallierten Lüftern einen Beutel mit Materialien zur Montage aller entsprechend zu verbauenden Komponenten - diese sind mit Ausnahme der Abstandshalter zum Anbringen des Mainboards komplett schwarz - sowie fünf Kabelbinder zum Zusammenfassen herumhängender Kabelstränge. Die mitgelieferten Schrauben wurden erfreulicherweise schwarz eloxiert. Zudem finden sich hier als zusätzliche Beigaben des Herstellers ein Adapter, mittels dessen sich einer der extern zugänglichen 5,25" Einschübe für ein 3,5" Laufwerk wie beispielsweise einen Kartenleser nutzen lässt, sowie eine entsprechende Frontblende.

Neben schwarzem Befestigungsmaterial sowie einigen Kabelbindern...... umfasst der Lieferumfang einen Adapter zum Verbauen von 3,5... sowie eine dazu passende Frontblende.

Zusätzlich umfasst die Grundausstattung einen Adapter vom internen USB 3.0 - Anschluss auf Mainboards auf zwei reguläre USB 3.0 - Steckplätze: Somit lassen sich die USB 3.0 - Anschlüsse am Frontpanel des Skiron (die in Form von zwei regulären USB 3.0 - Steckern realisiert wurden) wahlweise an Rückseite des Gehäuses zum I/O-Panel führen und anschließen, wenn kein interner Stecker auf dem Mainboard selbst vorhanden sein sollte, oder eben mittels des Adapter direkt auf dem Mainboard anschließen.
Eine kleine Überraschung bietet der Umfang der Bedienungsanleitung, in der ausführlich und bebildert auf die unterschiedlichen Ausstattungsmerkmale des Skiron eingegangen wird, was vor allem Anfängern im Selbstbau von Computern die ersten Schritte erheblich erleichtern sollte.

Über diesen Adapter können die Front-USB-3.0 Stecker direkt auf das Mainboard gesteckt werden.Ein wohlformuliertes und relativ ausführliches Handbuch wie dieses stellt leider immer noch eine Seltenheit dar.


Äußeres Erscheinungsbild

Äußerlich dominiert hinsichtlich des optischen Erscheinungsbildes der großflächige Einsatz von Meshblechen an der kompletten Front, dem größten Teil des linken Seitenteils sowie des mit einer Blende versehenen Oberteils des Skiron. Die Frage, ob luftiges Meshblech oder eine geschlossene, plane Optik bevorzugt wird, ist letztlich eine Frage der persönlichen Präferenzen des Anwenders: Die besseren Belüftungsoptionen bietet in jedem Fall der Einsatz von Mesh.

Viel Mesh, aber dennoch elegant: Das Cooltek Skrion garantiert eine gute Luftzufuhr für allle verbauten Komponenten.

Die Frontpartie des Skiron gibt sich klassisch-schlicht, weiß jedoch insbesondere durch einige nicht unbedingt auf den ersten Blick ersichtlichen Ausstattungsmerkmale zu gefallen: Zunächst einmal ist jede der drei Frontblenden mit einem Schnellverschluss versehen: Durch das Lösen des Hebels auf der rechten Seite lassen sich diese schnell entfernen und auch wieder arretieren, wobei sie - aber das hätten wir in dieser Preisklasse auch nicht anders erwartet - über einen sehr festen Halt verfügen. Eine genaue Betrachtung der kleinen Einbuchtung oberhalb der Laufwerksblenden zeigt links wie rechts jeweils einen USB 2.0 Anschluss - hier lassen sich also seitlich Speichersticks, WLAN-Adapter oder ähnliche Peripherie anbringen, sodass sie nicht von der Gehäusefront abstehen, sondern seitlich eingelassen sind. Hinter dem unteren Teil der Front verstecken sich die beiden bereits herstellerseitig angebrachten 120 mm Frontlüfter. Positiv hervorzuheben ist, dass die komplette Frontpartie einschließlich der Laufwerksblenden an der Innenseite mit einem Staubschutz versehen wurde.

Die Front: Mesh, dahinter liegt ein durchgängiger Staubschutz.Die Fronblenden lassen sich einzeln von außen entfernen. Sehr gut: Die eingelassenen USB-Anschlüsse.Selbstbewusst haftet das großen Cooltek Emblem an der Front

Das linke Seitenteil bietet eine seitliche Ausbuchtung in Form eines Meshblechs mit zahlreichen Montagemöglichkeiten für optional anzubringende Zusatzlüfter. Hier kann auf vier 120 mm Modelle oder wahlweise ein großes Modell von 180/200/220/230 mm zurückgegriffen werden (entscheidend ist hier, dass der Lüfter in der Diagonale einen Abstand der Anschraubpunkte von 215 oder 237,5 mm aufweist - Cooltek bietet hier erfreulicherweise gleich zwei verschiedene Montagemöglichkeiten für Seitenlüfter mit Maßen oberhalb der üblichen Rahmenbreiten). Alle Anschraubpunkte sind bereits mit einer gummierten Schraubenaufnahme zur Entkopplung der Lüfter versehen, die zudem sehr stramm sitzen - ein versehentliches Lösen dieser Entkopplungselemente kann somit auch im Transportfall ausgeschlossen werden. Zwar fehlt hier eine seitliche Staubfilterung, dafür wird eine größtmögliche Freiheit bei der Wahl der Lüfter - abhängig von der Größe des gewählten Seitenlüfters - ein guter Blick auf die im Gehäuse verbaute Hardware geboten.
Auch das rechte Seitenteil hat mit zwei kleine Überraschungen in Form von Öffnungen aufzuweisen: Einmal auf Höhe des unteren Festplattenkäfigs und einmal - dies dürfte besonders für den Einsatz des Skiron für semipassiv oder komplett passiv betriebene PCs interessant sein - auf der Rückseite des CPU-Sockels.

Die Seitenansicht bietet noch mehr Mesh - und die Möglichkeit, Lüfter verschiedenster Baugrößen anzubringen.An der gegenüberliegenden Seite befinden sich zusätzliche Belüftungslöcher für die Festplatten sowie die Rückseite des CPU-Sockels

Die Oberseite des Gehäuses wird durch eine komplett abnehmbare Blende verdeckt, die abermals zum größten Teil mit Meshblech versehen wurde und so einen guten Luftauslass durch den oder die hier angebrachten Lüfter gewährleistet. Wie schon im Fall der Frontblende wurde auch hier an den Einsatz eines Staubschutzfilters gedacht, sodass hier im Stillstand kein unerwünschter Staubregen eindringen kann. Die auf der Oberseite platzierten Bedienelemente und Frontanschlüsse bieten neben dem obligatorischen Ein-/Aus- sowie Resetknopf und dem Audio Ein- und Ausgang jeweils zwei USB 3.0 sowie 2.0 Anschlüsse. Auf der rechten Seite finden sich zwei Schieberegler, mittels derer sich die beiden Kanäle der Lüftersteuerung stufenlos regeln lassen. Der Ein-/Ausschalter verfügt über einen transparenten Rahmen, hinter dem die LEDs zu Kennzeichnung des Betriebszustands (blau) sowie der Festplattenaktivität (rot) sitzen.

Mesh die Dritte: Die Oberseite garantiert einen guten Abtransport der im Inneren entstehenden AbwärmeNeben den Bedienelementen und Anschlüssen bietet der Deckel eine praktische, eingelassene Ablagefläche.Der Ein-/Ausschalter ist mit einem transparenten Ring umrandet, hinter dem sich LEDs als Anzeigen für den laufenden Betrieb und die Festplatte befinden - sichtbar, aber keinesfalls störend oder zu hell.

Die Unterseite punktet erneut mit Filteroptionen für die Lufteinlässe - einmal in Form eines leicht entfernbaren Filters im Bereich der Ansaugöffnung des Netzteils und einmal im Bereich der zusätzlichen Öffnung für die Montagemöglichkeit eines optionalen 120 mm Bodenlüfters, der von innen angebracht wurde und auch ohne das Anbringen eines Zusatzlüfters sinnvolle Dienste hinsichtlich der Vermeidung des Eindringens von Staub an der Unterseite verrichtet. Lobenswert hervorzuheben ist in jedem Fall der Aufbau der beiden großen vorderen und kleinen hinteren Standfüße - hier wurde an die Verwendung eines ausreichend weichen Materials gedacht, was den Standflächen an sich eine entkoppelnde Wirkung auch auf einem dünnen, hölzernen Untergrund verleiht.

An der Unterseite glänzt das Cooltek Skiron mit weiteren Belüftungsöffnungen.Löblich sind zudem die vibrationsabsorbierenden, weich beschichteten Standfüsse vorne...... sowie hinten.

Ein abschließender Blick auf die Rückseite zeigt den bewährten Aufbau für aktuelle ATX-Systeme mit unten liegendem Netzteil. Die sieben PCI-Slots werden jeweils mit zur Farbgebung des Gehäuseinneren passenden Slotblenden versehen (in unserem Fall sind sie dementsprechend weiß lackiert) und neben dem ab Werk verbauten, rückseitigen 120 mm Lüfter sowie der Aussparung für die ATX-Blende zeigen sich insgesamt vier gummierte Schlauchdurchlässe.

Die Rückseite bietet den üblichen Aufbau aktueller ATX-Gehäuse


Innerer Aufbau

Das Konzept der schwarz-weißen Farbgebung im Innenraum wurde von Cooltek konsequent durchgehalten (gleiches gilt übrigens auch für die schwarz-rote Gehäusevariante). Zum Einsatz kommt hier überraschenderweise kein hochglänzender Lack, sondern ein mattes Pendant. Die Farbgebung wird sowohl durch die Schnellverschlüsse der 5,25" Laufwerke, die Einschübe der 3,5" Käfige als auch die PCI-Slotblenden und Lüfter aufgegriffen, was dem Innenbereich des Skiron ein homogenes Auftreten beschert.
Der Blick auf die Konzeption des Innenraums zeigt zunächst einmal gute Möglichkeiten zur Realisierung eines sinnvollen Kabelmanagements - insgesamt sechs jeweils gummierte Öffnungen stehen hierzu bereit. Hinzu gesellen sich einige Ösen an der Rückseite des Mainboardtrays, an denen sich eventuell zu verlegende Kabelstränge mittels Kabelbindern festzurren lassen. Der 4-polige ATX- beziehungsweise 8-polige EPS-Stecker zur Stromversorgung des Prozessors kann über die Öffnung auf Höhe des 140 mm Deckellüfters hindurchgeführt werden - wobei uns eine zusätzliche, weiter links angebrachte Öffnung zu diesem Zweck besser gefallen hätte. Aufgrund des erfreulich groß gestalteten Lochs im Mainboardtray, über das man auch mit dem Mainboard mittels einer zusätzlichen Backplate fest verschraubte Prozessorkühler im eingebauten Zustand bei Bedarf wechseln kann, können Kabelmanagementfetischisten ihren P4/P8-Stecker allerdings notfalls auch direkt zwischen dem Tray und dem Mainboard durchschieben. Mit etwa 18 mm zwischen Rückseite des Mainboardtrays und Seitenwand ist genug Platz vorhanden, um auch dickere Netzteilkabel verlegen zu können, solange dabei mit ein wenig Bedacht vorgegangen wird: Werden alle Kabel zu einem dicken Strang gebündelt, wird der Raum schnell eng. Durch einige weitere Ösen zum Festzurren von Kabeln an der Rückseite des Mainboardtrays hätte Cooltek das Kabelmanagement diesbezüglich noch etwas vereinfachen können.

Das schwarz7-weisse Farbkonzept wird konsequent durchgehalten.Gut gelöst: Die relativ große Öffnung im Mainboard-Tray zur Erleichterung des Wechsels von Prozessorkühlern

Bis zu drei optische 5,25" Laufwerke können mittels eines beidseitigen Schnellverschlusssystems in den Einschüben befestigt werden. Für Festplatten ist die Montage auf Schienensystemen vorgesehen, auf denen sie fest verschraubt und dann bis zum Einrasten in den Käfig eingeschoben werden: Insgesamt sind drei Plastikschienen für 2,5" sowie bis zu fünf Metalleinschübe für 3,5" Laufwerke verbaut worden - letztere bieten Gummierungen mit entkoppelnder Wirkung, um Vibrationsübertragungen an das Gehäuse zu unterbinden. Als sehr gut ist diesbezüglich die Straffheit zu bewerten, mit der die Laufwerke anschließend an ihrem Platz sitzen. Die Lösungen der Konkurrenz liefern hier teils deutlich weniger zufriedenstellende Ergebnisse mit zu viel Spiel - beim Cooltek Skiron hingegen ist ein Zurückgreifen auf die althergebrachte Montage mittels Schrauben nicht nötig.

Festplatten werden auf Schienen in den Käfigen montiertDabei sind die 3,5

Für die 2,5Eine richtig stramme Befestigung erlauben die Schnellverschlüsse für die 5,25

Die fünf 3,5" Einschübe verteilen sich auf zwei Käfige, von denen der obere sich optional entfernen und auch seitlich neben dem Netzteil auf einem Schienensystem verbauen lässt, was ebenfalls schraubenlos geschieht. Dabei ist darauf zu achten, dass bei Netzteilen mit außergewöhnlicher Länge der verfügbare Platz zu knapp werden kann: Bei nebeneinander angebrachten 3,5" Käfigen sollte die Länge des Netzteils inklusive abstehender Anschlüsse unter 21 cm bleiben. Bei regulären Modellen stellt die Umpositionierung hingegen kein Problem dar und ermöglicht so eine Optimierung der Frischluftversorgung durch die beiden frontalen 120 mm Lüfter. Der 2,5" Käfig ist ebenso komplett demontierbar, allerdings fest verschraubt.

Die 3,5... wodurch der Airflow im Gehäuse optimiert werden kann.Durch das Lösen von vier Schruaben kann der 2,5

Wird die Montageschiene für das Versetzen des geteilten Festplattenkäfigs auf dem Gehäuseboden nicht genutzt, kann sie optional demontiert werden, um den Platz bei Bedarf zum Anbringen eines 120 oder 140 mm Bodenlüfters zu verwenden. Der Staubfilter besteht an dieser Stelle aus einer dünnen Matte, die durch die darüber montierte Montageschiene oder den Lüfter am Boden gehalten wird. Einer potentiellen Vibrationsübertragung durch das verbaute Netzteil wird gleich doppelt vorgebeugt: Cooltek hat dem Skiron sowohl an der Rückseite, als auch an der Auflagefläche am Boden entkoppelnde Schaumstoffelemente spendiert.

Die zusätzliche Schiene zur Befestigung eines 3,5Eine Entkopplung für das Netzteil ist sowohl an der Rückseite, als auch an der Auflagefläche vorgesehen.

Die PCI-Blenden an der Rückseite wurden einzeln verschraubt und sind somit wiederverwendbar - die Rändelschrauben sind dabei auch für kräftigere Finger gut zu erreichen. Für den Abtransport der warmen Luft aus dem Gehäuse sorgen der rückseitige 120 sowie der im Deckel angebrachte 140 mm Lüfter.

Neben den beiden 120 mm Frontlüftern bietet das Skiron ab Werk einen 120 mm Hecklüfter....... sowie ein großes 170 mm Modell im Deckel.

Lobend möchten wir die gute Qualität der Kunststoffblenden auf dem Gehäusedeckel sowie vor der Front hervorheben: Das verwendete Material hinterlässt einen stabilen und vor allem bruchfesten, wertigen Eindruck. Die Blenden sind nicht ganz leicht zu entfernen, sitzen dafür aber auch so stramm am Blechgehäuse, dass sie als Verursacher potentieller Vibrationen ausscheiden. Nach ihrem Entfernen zeigt sich, dass sowohl an der Front als auch den luftdurchlässigen Teilen der Deckelblende ganzflächig Material zur Staubfilterung angebracht wurde.
In der Ansicht der nackten Front sind die Metallblenden vor den 5,25" Einschüben zu erkennen - diese können bei Bedarf zunächst einmal herausgebrochen werden. Cooltek bietet jedoch die Option einer Weiterverwendung an - sie können anschließend wieder problemlos am Käfig verschraubt werden. Als sinnvoll erweist sich die Lösung zur Anbringung der beiden frontalen Lüfter: Diese sind mit jeweils vier Schrauben an einem zusätzlichen Staubfilterelement verschraubt (zur Erinnerung: bereits die Frontblende verfügt über einen Staubschutz) und lassen sich zusammen mit diesem nach dem Lösen der Verschraubung am Gehäuse selbst komplett herausnehmen. Dazu muss zwar die Frontblende und mit ihr auch die Deckelblende (beide sind miteinander zwecks Minimierung der Vibrationsanfälligkeit ineinandergesteckt) entfernt werden, dank der doppelten Filterwirkung sollte die Notwendigkeit dazu allerdings nur selten auftreten.

Die Front ist mit einem durchgängigen Staubfilter versehen,...... gleiches gilt für den Gehäusedeckel.Die Frontlüfter sind in einem herausnehmbaren Rahmen montiert, der über weiteres Matzerial zur Staubfilterung verfügt.


Testsystem, Montage und Inbetriebnahme

Hardware-Testsystem
Mainboard Gigabyte GA-Z68XP-UD4
Prozessor Intel Core i5-2500K
RAM 2x4096 MB G.Skill DDR3-1333
Grafikkarte MSI N470GTX Twin FrozrII
Festplatte 320 GB Samsung HD322GJ
Netzteil 850 W Xilence XQ Rev. 2
Betriebssystem Windows 7 Home Premium x64

Der Zusammenbau aller Komponenten zeigt, dass Cooltek mit dem neuen Skiron eine sehr solide und sauber verarbeitete Gehäusegrundlage zum Aufbau eines PC-Systems bietet: Wir finden hier keine unerwünschten scharfen Kanten, die Lackierung wurde im Innen- wie auch im Außenbereich sauber und gleichmäßig aufgetragen und wirkt robust. Alle entfernbaren Komponenten zeichnen sich durch einen straffen Sitz ohne Spiel aus, wodurch sich unerwünschtes Klappern als Folge von oft nur schwer zu lokalisierenden Vibrationen ausschließen lässt: Dies gilt insbesondere für den guten Sitz aller montierbaren Laufwerke - sowohl die mittels beidseitigen Schnellverschlüssen arretierbaren 5,25" Laufwerke als auch die auf einzelnen Schienen verschraubbaren Laufwerke im 3,5" und 2,5" Format sitzen stramm in den vorgesehenen Einschüben.
Große CPU-Kühler wie der von uns verwendete Xilence M612 Pro stellen ebenso wenig ein Problem dar, wie auch das Verbauen langer Grafikkarten - die Belüftungssituation kann im Bedarfsfall durch die modularen Festplattenkäfige angepasst werden, angesichts der guten Belüftung und des großflächigen Einsatzes von Meshblech im Seitenteil sind allerdings generell gute Temperaturwerte zu erwarten. Nach eigenen Messungen dürften sogar Kühler mit einer Bauhöhe von bis zu 180 mm (Angabe Cooltek: 175 mm) passen, womit derzeit alle auf dem Markt erhältlichen Modelle als kompatibel angesehen werden können. Ein großer Seitenlüfter findet dann allerdings keinen Platz mehr, stattdessen lassen sich jedoch alternativ drei Exemplare mit 120 mm Rahmenbreite um einen besonders hohen Prozessorkühler herum platzieren. Gut gefallen hat uns die Länge der Kabel des Front-Panels - hier sind vor allem die sechs Anschlüsse für die Lüftersteuerung zu nennen, die ausreichend lang sind, um gegebenenfalls auch Lüfter mit von Haus aus kurzen Kabeln erreichen zu können. Unerwünschte Geräuschentwicklungen konnten wir nicht feststellen, die für die 3,5" Laufwerke verwendeten Entkopplungsmöglichkeiten reichten aus, um unsere allerdings ohnehin vibrationsarme Samsung HD322GJ ruhig zu stellen.

Lange Anschlußkabel: Beim ordentlichen Verlegen ist hier kein Ärger zu erwarten.Es ist angerichtet: Das zusammengebate Testsystem mit ordentlich verlegten Kabeln

Einen wirklichen Kritikpunkt konnten wir dann bei Zusammenbau und Inbetriebnahme dennoch feststellen: Cooltek hätte etwas fester sitzende Gummierungen für die Kabeldurchlässe im Mainboardtray verwenden müssen, denn gerade wenn man - wie unten im Bereich des Netzteils - sehr viele dicke Kabel durch eine Gummierung zur Rückseite hindurchführt, sorgen die leicht aus ihrer Halterung rutschenden Sichtschutzelemente für Frust beim Zusammenbau und müssen umständlich wieder in Position gebracht werden. Dem einen oder anderen Anwender wird zudem die Tatsache, dass die Beleuchtungsintensität der LED-Lüfter bei abnehmender Spannung im Zuge des Herunterregelns über die integrierte Lüftersteuerung abnimmt, wenngleich der Beleuchtungsabfall in einem vertretbaren Rahmen bleibt.

 

Exkurs: Herstellerseitig verbaute Lüfter und Lüftersteuerung

Um die im folgenden Praxistest gewonnenen Messungen besser einordnen zu können, haben wir zunächst die Daten der Lüfter sowie der integrierten Lüftersteuerung erfasst. Der Vollständigkeit halber geben wir hier nicht nur die Umdrehungsgeschwindigkeit bei 12, 9, 7 und 5 V an, sondern haben - wenngleich unerheblich für den Testbetrieb - zusätzlich die minimale Anlauf- sowie Betriebsspannung der Lüfter und die real an den Anschlüssen der Steuerung anliegenden Mindest- und Maximalspannungen ermittelt. Als Grundlage für alle Messungen dient uns das Aquaero 5 LT von Aqua Computer.

Spannungs- und Drehzahlmessungen der verbauten Lüfter

  Front 1 (120 mm) Front 2 (120 mm) Deckel (170 mm) Heck (120 mm)
Anlaufspannung 2,2 V 2,2 V 3,4 V 3,2 V
Betriebsspannung 2,2 V 2,2 V 2,3 V 2,8 V
Drehzahl 12 V 1271 U/min 1292 U/min 904 U/min 1256 U/min
Drehzahl 9 V 1041 U/min 1078 U/min 769 U/min 1024 U/min
Drehzahl 7 V 866 U/min 928 U/min 671 U/min 856 U/min
Drehzahl 5 V 647 U/min 722 U/min 535 U/min 630 U/min

Alle Messwerte befinden sich leicht oberhalb der von Cooltek spezifizierten Lüfterdrehzahlen, aber natürlich immer noch deutlich innerhalb der in diesem Bereich zehnprozentigen Toleranzgrenze. Tatsächlich ist diese dezent erhöhte Umdrehungsgeschwindigkeit sogar positiv zu bewerten, wenn man hinzunimmt, dass es gerade beim Anschluss mehrerer Lüfter an einem Kanal zu einem Absacken der anliegenden Spannungen kommt, was wiederum zu einer leichten Unterschreitung der nominellen Drehzahl führt. Zur folgenden Messung haben wir jeweils einen und für eine zweite Messung beide LED-Frontlüfter an Kanal A sowie B angeschlossen. Jeder Kanal verfügt über drei Anschlüsse, sodass wir die real anliegenden Spannungen, die sich minimal und maximal über die Lüftersteuerung einstellen ließen, mittels eines Multimeters am jeweils dritten Anschluss festhalten konnten.

Spannungswerte der integrierten Lüftersteuerung
  1x 120 mm LED Lüfter 2x 120 mm LED Lüfter
Kanal A min./max. Spannung 7,55 / 11,74 V 5,94 / 11, 40 V
Kanal B min./max. Spannung 7,47 / 11,76 V 5,91 / 11,43 V

Der Spannungsabfall bei voller Lüfterbestückung an einem Kanal mit drei Lüftern sollte folglich in einer maximalen Ausgangsspannung von knapp über 11 Volt resultieren. Der Abfall der minimalen einstellbaren Spannung dürfte den meisten Anwendern eher entgegenkommen, erweitert er doch im Prinzip lediglich den möglichen Regelbereich nach unten. Angesichts des Mehrwerts, den der Anwender durch die zweikanalige Steuerungsoption für bis zu sechs Lüfter erhält, gehen die gemessenen Werte vollkommen in Ordnung.

Die Qualität der verbauten Lüfter befindet sich auf einem für eine herstellerseitige Vorabbestückung guten Niveau: Ein minimales Antriebsbrummen sowie ein nur mit dem Ohr am Deckellüfter wahrnehmbares, geringes Schleifgeräusch waren zu vernehmen, die jedoch nur bei sehr genauem Hinhören, nicht aber im normalen Betrieb auffallen.


Testablauf und Resultate

Zur Messung maximal zu erreichender Temperaturen wird das System etwas mehr als eine Stunde unter Volllast betrieben: Während Prime95 (Small FTTs) für die Auslastung der einzelnen Rechenkerne des Core i5-2500K zuständig ist, nutzen wir zur Auslastung der MSI N470GTX Twin Frozr II das auf Furmark basierende, erweiterte Herstellertool „MSI Kombustor“. Wir messen anschließend die Temperaturen der CPU (arithmetisches Mittel der jeweiligen Temperatur der vier Kerne), des Sensors auf dem Mainboard für die Umgebungstemperatur, der Festplatte und der Grafikkarte. Dabei unterziehen wir das Cooltek mehreren Testdurchläufen: In einem ersten Durchlauf testen wir die Temperaturentwicklung unter Verwendung der bereits großzügigen Lüfterausstattung durch den Hersteller bei jeweils maximaler und minimaler Einstellung der integrierten Lüftersteuerung. Dabei werden je zwei Lüfter pro Kanal angeschlossen. In einem zweiten Durchlauf verbauen wir insgesamt 3x 120 mm Scythe Slipstream Lüfter an der Seitenwand (die Verwendung eines großen Seitenlüfters hätte den Einsatz unseres hohen Referenzprozessorkühlers unmöglich gemacht), um den sehr guten zusätzlichen Belüftungsoptionen des Cooltek Skiron gerecht zu werden. Die Zusatzlüfter verfügen ebenfalls über eine spezifizierte Drehzahl von 1200 U/min und werden über die integrierte Lüftersteuerung betrieben (sodass der Spannungsabfall gegebenenfalls geringfügig höher als bei den angegebenen Messwerten ausfallen dürfte) - auch hier wird bei maximaler und minimaler Umdrehungsgeschwindigkeit gemessen. Die Raumtemperatur lag während des gesamten Tests bei 20 °C (Abweichungstoleranz +/- 1%).

 

Testdurchlauf 1: Herstellerseitige Lüfterbestückung

Bereits im ersten Testdurchlauf, der auf die vergleichsweise großzügige herstellerseitige Lüfterbestückung des Cooltek Skiron zurückgreifen kann, zeigen sich im Volllasttest für alle überwachten Komponenten ausgesprochen gute Ergebnisse - angesichts des Aufbaus des Skiron mit seinen zahlreichen und großen Flächen aus Gitterblech waren entsprechende Werte allerdings bereits im Vorfeld des Tests zu erwarten.
Bei einer konstanten Raumtemperatur von 20 °C wurden die Messungen bei minimaler und maximaler durch die Lüftersteuerung ermöglichte Drehzahl der Lüfter festgehalten. Die Umdrehungsgeschwindigkeit der 120 mm Lüfter lagen dabei bei ungefähr 1200 U/min beziehungsweise bei 700-800 U/min. Damit waren die Lüfter in der schnellsten Einstellung wahrnehmbar, aber nicht störend und in der langsamsten Einstellung leise. Die Drehzahl des 170 mm Lüfters im Deckel befand sich dementsprechend bei etwa 850 beziehungsweise 600 U/min. Die Lüftersteuerung ist stufenlos verstellbar, es sind somit auch problemlos Geschwindigkeiten zwischen diesen Extremwerten einstellbar.

Bereits in der langsamen Einstellung zeigen sich gute Werte: Die Kerntemperatur des Core i5-2500K erreicht gekühlt durch unseren Xilence M612 Pro einen Wert von 64,4 °C. Der durch einen Sensor auf dem verwendeten Gigabyte Mainboard gemessene Temperaturwert erreichte maximal 43 °C, die Festplatte profitiert mit einem Wert von 27 °C im Idle-Betrieb vor allem von den vor ihr sitzenden Frontlüftern des Skiron. Auffällig ist auch der Einfluss der großflächigen Seitenwand aus Meshblech auf den Messwert der GPU: Die MSI N470GTX Twin Frozr II blieb mit 72 °C vergleichsweise kühl, was sich für den Anwender vor allem durch eine geringere Geräuschkulisse unter Last bemerkbar macht: Die Lüfter des Grafikkartenkühlers drehten bei diesen Einstellungen mit etwa 50% und 2500 U/min.
Betreibt man die von Cooltek vorinstallierten Gehäuselüfter mit maximaler Drehzahl, lassen sich gerade hinsichtlich der Kerntemperatur der CPU noch einmal spürbare Verbesserungen erzielen: Selbige kann noch einmal um etwa 4 °C auf 60,5 °C gesenkt werden. Etwas weniger profitiert die Idle-Temperatur der Festplatte mit 25 °C sowie der durch den Sensor auf dem Mainboard mit 41 °C ausgegebene Messwert. Die Temperatur der Grafikkarte geht nur geringfügig zurück, ebenso konnten wir eine leicht reduzierte Drehzahl ihres Lüfters festhalten.
Wir haben für die einzelnen Testdurchläufe den oberen Teil des 3,5" Käfigs entfernt und auf den Gehäuseboden gesetzt, um den Luftstrom zu verbessern. Dessen komplettes Entfernen sowie die Demontage des - sollte er nicht benötigt werden - 2,5" Käfigs stellen eine weitere potentielle Optimierung dar.

 

Testdurchlauf 2: Verwendung von drei zusätzlichen 120 mm Lüftern im Seitenteil

In diesem zweiten Testdurchlauf rüsten wird das Cooltek Skiron auf - da der von uns verwendete Xilence M612 Pro aufgrund seiner Bauhöhe das Anbringen eines zusätzlichen 230 mm Seitenlüfters unmöglich macht, setzten wir statt dessen auf drei seitliche 120 mm Lüfter, die ebenfalls über eine maximale Nenndrehzahl von 1200 U/min verfügen und an die Lüftersteuerung des Skiron angeschlossen werden. Das ist angesichts der bereits mit der Lüfterbestückung im Auslieferungszustand erreichten, wirklich guten Temperaturwerte nicht unbedingt nötig, aber selbstverständlich trotzdem nicht uninteressant. Wie bereits voranstehend erwähnt, dürfte dies für ein weiteres geringfügiges Absinken der Betriebsspannung sorgen und in einer entsprechend leicht nach unten abweichenden Drehzahl aller angeschlossenen Lüfter resultieren.

Mit Ausnahme der Festplatte, die nicht im Bereich des zusätzlichen Luftstroms liegt, weisen alle Messpunkte verbesserte Temperaturwerte auf. Bereits bei der geringsten durch die Lüftersteuerung auswählbaren Lüfterdrehzahlen überschreitet die mittlere Kerntemperatur des i5-2500K nicht 60 °C, die am Mainboard sowie der GPU gemessenen Temperaturen gehen ebenfalls leicht zurück. Richtig interessant werden die Werte dann bei voller Drehzahl aller Lüfter - hier kann das Skiron aus belüftungstechnischer Sicht seine Muskeln spielen lassen und bietet mit einer CPU-Kerntemperatur von 55,6 °C und einer Absenkung der GPU-Temperatur auf 68,5 °C (die Lüfterdrehzahl des GPU-Kühlers sinkt gleichzeitig auf 2100 U/min ab) Werte, die sich denen aus einem offenen Testaufbau durchaus annähern.
Der Grund für den durch den Sensor auf dem Mainboard erfassten Temperaturwert von nur noch 30 °C dürfte übrigens darin liegen, dass dieser sich während der Messung direkt im kräftigen Luftstrom von der sich in nur geringer Entfernung befindender Seitenwand befand.

 


Fazit

Cooltek bietet mit dem Skiron ein Rundum-Sorglos-Paket im Bereich der Midi-Tower, das mit vielen Stärken punkten kann und sich nur in wenigen Punkten Kritik gefallen lassen muss. Zunächst einmal wird hinsichtlich Aufbau und Ausstattung ein grundsolides Gehäuse mit einigen erfreulichen Extras geboten: Hier sind insbesondere die teilmodularen, entfern- und umsetzbaren Festplattenkäfige, die umfangreichen Möglichkeiten zur entkoppelten Montage unterschiedlicher Bauteile, ein großes Loch im Mainboardtray zum Wechsel von CPU-Kühlern, ordentliche Kabelmanagementoptionen, Staubfilter in vielen kritischen Bereichen (Front, Deckel, Boden), die in der Front eingelassenen Anschlüsse zum geschützten Anbringen von USB-Sticks sowie vor allem die bereits integrierte Lüftersteuerung für jeweils bis zu drei Lüftern an einem der beiden getrennt regelbaren Kanäle zu nennen. USB 3.0 Anschlüsse verstehen sich mittlerweile beinahe von selbst.
Die Bestückung des Skiron mit drei 120 mm und einem 170 mm Lüfter im Auslieferungszustand ist selbst im mittels Lüftersteuerung auf ein Minimum heruntergeregelten Betrieb mehr als ausreichend für einen Betrieb übertakteter Komponenten - nach oben hin sind dank der zahlreichen Möglichkeiten zur Montage weiterer Lüfter kaum Grenzen gesetzt, hinsichtlich der von uns gemessenen Temperaturen hinterlässt das Skiron einen durchweg sehr guten Eindruck, zudem arbeiten die ab Werk verbauten Lüfter geräuscharm.
Hinsichtlich der Verarbeitung können wir ebenfalls vornehmlich Lob aussprechen: Sowohl Materialstärke als auch die Qualität der Lackierung sind in Ordnung, die Passgenauigkeit einzelner Bauteile sogar sehr gut: Front- und Deckelblende sitzen sehr stramm und wirken hierdurch wertig, positiv hervorzuheben ist zudem der stramme Sitz der Laufwerke in den vorgesehenen Laufwerksschienen der 3,5" Käfige sowie bei Verwendung der Schnellverschlüsse der 5,25" Laufwerke.
Wirkliche Kritik muss Cooltek sich lediglich für die zu lose sitzenden Gummierungen der Kabeldurchführungen im Mainboardtray gefallen lassen. Das geringfügige Nachlassen der Leuchtintensität der LEDs der verbauten Lüfter bei deren Herunterregeln sowie das Fehlen eines gesonderten Durchlasses für den 4- bzw. 8-poligen 12V-Stecker zur Stromversorgung der CPU im Mainboardtray sind allenfalls kritische Anmerkungen kosmetischer Natur und von untergeordneter Bedeutung, die das gute Gesamtbild des Cooltek Skiron, das aktuell zu einem gemessen am Gebotenen fairen Preis von knapp über 75,-€ gelistet wird, nicht wirklich trüben können.

Der Einstand ist Cooltek im Bereich der gehobenen Mittelklasse mit dem Skiron als einem sehr empfehlenswerten Produkt in der Preisklasse bis 80,-€ durchweg gelungen, sodass wir ohne Zögern einen wirklich guten Silber-Award vergeben können.

 

Conclusion

With the recently released Skiron, Cooltek offers a fairly well equipped midi tower with many strenghts and only a few weak spots. First of all, in terms of structure and equipment, this is a rock-solid computer case with a wider ange of extras: partially modular design of the HDD cages, decoupled mounting of various components (e.g. PSU, HDDs, fans), big retaining hole on the motherboard tray for easy access to the CPU cooler's backplate, dust filters in most critical areas (front, top, bottom incl. PSU), cable routing holes on the motherboard tray, hidden USB ports in the front, USB 3.0 ports and an integrated two channel fan control for up to six fans. Cooltek equipped its Skiron with three 120 mm and one 170 mm fan, providing an adequate cooling power even during our test with an Intel Core i5-200K running at 4.5 GHz and the case fans running at minimum speed - various possibilities of mounting additional fans allow to increase the overall cooling performance if needed. All supplied fans worked at a low noise level.

The Skiron offers good workmanship: The 0.7 mm steel chassis provides decent stability along with the quality front- and topcover (which are manufactured from solid plastics) as well as good paintwork and tightly fitting mounting frames for the internal drive bays. In fact, there is only one annoying experience you might have to face while assembling your computer: The cable management rubber grommets in the motherboard tray are too slack and tend to fall out while you're trying to hide your cables. Fewer design issues like a decreasing intensity of the white LEDs while lowering fan speeds are merely cosmetic and do not have a negative effect on our rating of the Cooltek Skiron, which proved to be a feature-rich, solid midi tower with low noise and high cooling capacity characteristcs. The current retail price is just above 75,-€ and has to be considered fair.

All in all, the Skiron is a recommendable product with only a few minor issues and deserves our silver award.

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