Spire PowerCube SPM210B-300W-PFC

Erstellt am: 22.08.2010 um 11:00 Uhr von Björn Langer.

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Spire PowerCube SPM210B-300W-PFC

Heutzutage wird Arbeitsraum ständig kleiner, was bedeutet, dass sich Ihr PC mit den Zeiten bewegen muss! Die Zukunft gehört Mini ITX. Damit eine problemlose Integrierung auch in kleineren Räumen gegeben ist, werden viel mehr kleinere Komponenten gewählt als in der Vergangenheit, um hier ein einheitliches Bild zu erlangen. Dadurch sieht es aufgeräumter aus und es bietet durchaus auch noch Platz für andere Sachen. Auch klein kann fein sein und das bringt ITX mit sich. ITX hat sich entwickelt und bietet mehr denn je. Vom Highend bis zum Low Budget System. Es ist alles dabei und man kann sich als Nutzer und Freund von kleinen Bauteilen selbst seinen Wunsch zusammenstellen.

Was ist überhaupt ITX?

ITX kommt aus dem Englischen und bedeutet "Integrated Technology Extended". Das heißt also, dass sich hier viel Technologie auf kleinstem Raum befindet. ITX ist also ein Formfaktor für Mainboards im Computerbereich, die mit 170 x 170 mm kleiner sind als herkömmliche Mainboards im ATX Faktor, ITX Systeme werden heutzutage sehr oft in dem Bereich HTPC - also Home Cinema - eingesetzt.

Ein HTPC ist dabei eigentlich ein ganz normaler PC, welcher in ein meist deutlich kleineres Gehäuse verbaut wurde. Im Vergleich zum Standard PC, bei dem das Gehäuse meist eine eher untergeordnete Rolle spielt, muss hier ein HTPC deutlich mehr Glänzen, denn auf der einen Seite sollte er möglichst leise und funktionell sein, während er auf der anderen Seite den optischen Ansprüchen seiner Besitzer möglichst nahe kommen sollte. Mit dem Powercube SPM210B versucht Spire diesem Anspruch gerecht zu werden - ob dies gelingt, wird dieses Review klären.


Lieferumfang

Den Lieferumfang des Spire Powerube SPM210B können wir als sehr gut bezeichnen. Mit an Bord sind alle Komponenten, die für eine Installation der Hardware notwendig sind. Neben dem gut verpackten Gehäuse enthält der Lieferumfang Gummifüße zur Entkopplung des Gehäuses vom Boden, welche optional verwendet werden können. Außerdem noch alle relevanten Schrauben und Befestigungen für das Mainboard, die Festplatte und für die 5,25" Laufwerke.
Ebenfalls mit dabei sind ein Speaker sowie eine bebilderte Anleitung für den Einbau der Hardware und den Umgang mit dem Gehäuse.


Technische Details

Mainboard ITX Faktor
Erweiterungsplätze 1
Lüfterplätze (vorinstalliert) 0
Lüfter maximal 1
Material SGCC Stahl
Gewicht ca. 2 kg
Frontanschlüsse 2x USB, 1x Mikrofon, 1x Audio
Laufwerkseinschübe (extern) 5.25" 1
Laufwerkseinschübe (extern) 3.5" 1
Laufwerkseinschübe (intern) 3.5" 1
Netzteil (wenn verbaut) 300 Watt maximal Passive PFC
Höhe/Breite/Tiefe 220 mm / 135 mm / 345 mm
   
Serie Spire Powercube ITX Systeme
Farbe schwarz (Klavierlack)

 


Äußeres Erscheinungsbild

Dieser elegante und innovative Mini ITX Tower ist ein kompaktes Gehäuse für ITX Mainboards, wie sie z.B. von Zotac oder dem Hersteller Intel produziert und verkauft werden.

Wir haben uns das Gehäuse von außen näher angeschaut. Zuerst sticht das Firmenlogo ins Auge, welches bei einigen ITX-Enthusiasten unangenehm bei einer sonst so eleganten, aufgeräumten Optik aufstoßen könnte. Außerdem ist auffällig, dass sich Spire optisch richtig ins Zeug gelegt hat: So befindet sich das Frontpanel mit zwei USB-Anschlüssen, einem Audio- und einem Mikrofonanschluss hinter einer leicht zu öffnenden Blende im unteren Bereich. Desweiteren sind die Laufwerksschächte ebenfalls mit in diesem Fall sich selbst schließenden Blenden versehen.

Der Spire Powercube kann neben der horizontalen Nutzung auch vertikal aufgestellt werden, jedoch empfiehlt sich im Sinne der Kühlung die liegende Position. Aus welchem Grund lässt sich einfach beschreiben: Es befinden sich an der rechten Seite des Gehäuses kleine Lüftungslöcher, dort ist es nicht möglich einen Lüfter zu montieren, diese sind jedoch vor allem dafür vorgesehen, der Hardware auf Grund des geringen Platzangebotes eine gute Belüftung zu bereiten. Diese Art der Kühlung wird aber nicht in der aufrecht stehenden Position des Gehäuses gewährleistet. Daher empfehlen wir die waagerechte Aufstellung des Gehäuses, damit der verbaute PC besser an frische, kühlere Luft gelangen kann. Es sind aber beide Stellvarianten realisierbar. Powerknopf, Resetknopf sowie eine blau leuchtende Betriebs-LED befinden sich vorne an der Frontblende.

Der Gehäusedeckel ist aus einem Guss und lässt sich leicht rauf- und runterschieben. Dieser ist jeweils von hinten mit 2 Schrauben oben links und rechts befestigt. Eine werkzeuglose Montage oder demontage des Gehäusedeckels ist nicht möglich, da hier keine Rändelschrauben verwendet werden, sondern ganz normale 6-Kant Schrauben, die nur mit einem Schraubendreher zu lösen sind. Dennoch ist der Gehäusedeckel auch für Laien vom Rest des Gehäuses leicht zu entfernen.

Das Spire Gehäuse steht mit Gummifüßen auf dem Boden, die selbst aufgeklebt werden können, um den Vibrationen Herr zu werden. Die Vibrationen können von verschiedenen Komponenten kommen - beispielsweise von Festplatten. Man sollte  jedoch bedenken, dass die Gummifüße natürlich nicht mit richtigen Vibrationsdämpfern verglichen werden können. Sie sind einfach zu klein und zu hart, als dass sie die kompletten Vibrationen absorbieren können. Daher liegen die Gummifüße auch optional bei. Desweiteren fällt doch sehr schnell auf, was fehlt: die mangelnden Flächen für weitere Lüfter. Spire hätte hier durchaus an der Seite des Gehäuse zumindest einen Lüfterplatz zur Verfügung stellen können und sei es nur für einen 80 mm Lüfter. Dieser würde die Belüftung der Hardware positiv beeinflussen und auch die Optik des Gehäuses noch ein wenig auffrischen.

Dazu mehr im Menüpunkt "Inneres Erscheinungsbild".


Inneres Erscheinungsbild

Der Spire Powercube ist von innen sehr gut aufgebaut. Jedoch wollen wir festhalten, dass damit nicht das Platzangebot gemeint ist, sondern lediglich die Aufmachung und die Anordung des Laufwerkkäfigs. Das findet man eher selten im ITX Gehäusebereich, da diese zumeist - wie wir finden - doch sehr klein ausfallen können und so ist auch der Platz sehr begrenzt.

Ein Punkt, der uns direkt bei öffnen des Gehäuses positiv aufgefallen ist, ist das verbaute 300 Watt Netzteil. So entfallen hier unnötige Anschaffungskosten für ein zusätzliches Netzteil. Die Leistung von 300 W reicht unserer Meinung nach definitiv für viele Zusammenstellungen eines Wunschrechners aus. Das Netzteil hat zwar keine Effiziensklassenangabe, dies ist jedoch aufgrund der Leistung nicht unbedingt von Nöten. Weiter sollte aber bedacht werden, dass leider nur Micro ATX Netzteile verbaut werden können (SFX Netzteile / Mirco ATX), da auf Grund der Größe keine Standard ATX Netzteil passen (zu den Steckanschlüssen später mehr).

Kommen wir nun zum nächsten Punkt, der Aufschluss darüber geben soll, wie die Laufwerke integriert werden.

Es können unter anderem folgende Laufwerke verbaut werden. So befindet sich im ersten Schacht des Gehäuses ein 5.25“ Laufwerk. Hier kann entschieden werden, ob Blue Ray Laufwerk, DVD-Brenner oder eine Lüfter-Steuerung dort seinen Platz finden darf. Unter dem 5,25" Laufwerksschacht befindet sich ein 3.5" Diskettenlaufwerkschacht. Hier können alle 3.5“ Zoll Geräte ihren Platz einnehmen.

Um die Laufwerke erfolgreich einbauen zu können, wird die Frontblende mit einem kleinen Ruck abgezogen. Die Installation ist sehr einfach und erfordert keine weiteren Kenntnisse. Nach dem Einbau der Laufwerke kann die Front mit leichtem Druck wieder am Gehäuse befestigt werden. Auch nach mehrmaligem Öffnen ist hier nichts beschädigt.

Im Innenraum verlaufen die Kabel, die sich für USB und Audio an der Front befinden. Diese können ganz bequem am Mainboard angeschlossen werden. Die Stecker sind mit den nötigen Angaben gekennzeichnet und so ist ein Vertauschen oder ein falsches Anschließen so gut wie unmöglich. Es lassen sich alle gängigen ITX Mainboards im inneren des Gehäuses verbauen. Ist die komplette Hardware erst mal verbaut, ist wenig Platz für die weitere Hardware vorhanden. Man sollte daher auch darauf achten, welcher CPU Lüfter installiert wird, da nicht jedes Produkt in das Gehäuse passt.

Als besonders angenehm empfanden wir die Möglichkeit zum Einbau einer Grafikkarte, denn bei vielen ITX Gehäusen ist die aufgrund des fehlenden Platzangebots nicht möglich und schränkt hier die Einsatzgebiete zunehmend ein. Jedoch sollte man aufgrund dieser Möglichkeit nicht zu euphorisch sein, denn das Platzangebot ist wie bereits erwähnt nicht das größte. Das heißt, es können nur Grafikkarten eingebaut werden, die einen kleinen Singleslot-Kühler haben; es muss aber nicht unbedingt eine Low-Profile Grafikkarte sein.  So bieten Grafikkarten mit einer Größe von ca. 30 cm Länge und einer doppelten Slotblende keine Möglichkeit, eingebaut zu werden, da der Kühler  wie Beispielsweise einer GTX 470 gegen die Gehäusewand drücken würde - ein bitterer Beigeschmack, schade. Das hätte durchaus besser gelöst werden können. Die Höhe der Karte ist auf maximal 12,8 cm begrenzt.

Leider ist es auch nicht möglich, weitere Lüfter zu verbauen, da dafür einfach kein Platz vorhanden ist. Das Spire Gehäuse ist sehr schnell „überfüllt“ und es sind auch im Inneren keine weiteren Lüfterplätze an Front oder Heck vorhanden. Hier muss man mit der Leistung und Kühlung des Netzteiles vorlieb nehmen.

Der Gehäusedeckel hat eine etwas dickere Materialstärke als das Gerüst des Gehäuses. Die Front ist aus ganz normalem PVC. Es lässt sich durchaus auch ein Spielerechner damit realisieren, jedoch ist fraglich, ob die Kühlung des Netzteils dafür ausreicht. Ein großes Manko ist auch das SECC Material. Wir haben festgestellt, dass das Metall einfach gehalten ist und vermittelt einen günstigen Eindruck, da doch noch einige scharfe Kanten vorhanden sind. Diese hätte Spire mit Kantenschutz versehen sollen, um der Verletzungsgefahr beim Ein- und Ausbau vorzubeugen.

Das Netzteil liefert 300 Watt, verfügt über eine aktive Kühlung in Form eines 80 cm Lüfters und ist im Lieferumfang des Gehäuses enthalten. Das Netzteil bietet mit der gegebenen Leistung also genügend Leistung für einen kleinen Wohnzimmer HTPC oder einfach einen Office Rechner.

Die folgende Anschlüsse sind am Netzteil vorhanden:

Anschlüsse: 1x 20+4pin, 1x SATA, 1x 12V4PIN, 4x IDE4PIN und einmal Diskettenanschluss.
Kabel: 1x 20+4pin, 1x SATA mit 2 Anschlüssen, 1x 12V4PIN Kabel, 1x IDE mit 2 Anschlüssen, 1x 2IDE Foppy/4Pin.


Praxistest / Einbau der Hardware

Beim Einbau der Hardware muss man aufgrund der doch recht beengten Platzverhältnisse öfters umdenken. Dies fing schon beim Einbau des Mainboards an. Wie üblich versucht man zuerst die Mainboardblende einzubauen, um danach das Mainboard einzusetzen. Doch dies wurde aufgrund des Platzmangels leider vereitelt. Also musste beides wieder raus und die Blende direkt am Mainboard befestigt und anschließend in das Gehäuse eingebaut werden.

Etwas kritischer gestaltet sich die Suche nach dem passenden CPU-Kühler. Zwischen Gehäuseboden und Netzteil haben wir ca. 10 cm Platz. Davon gehen noch ca. 15 mm für Mainboard und CPU Kühler ab. Der CPU Kühler darf hier leider nicht höher sein als ca. 80 mm. Es gibt eine Menge von Slimline Lüftern, die auf den CPU Kühler geschnallt werden können. Bei einem Lüfter dieser Baureihe hat man natürlich zum Netzteil noch einiges an Platz, das heißt der Kühler berührt nicht das Netzteil und entstehende Kühlungsschwankungen treten auch nicht auf, da der Netzteillüfter zu dem CPU Kühler ca. 20 mm Platz hat. Wir haben außerdem festgestellt, dass sich neben den Hightech Kühlern auch normale Boxed Kühler von Intel oder AMD einbauen lassen. Die passen zu 100 Prozent in das Gehäuse und bieten für ein Standard AMD oder Intel System ausreichend Luftzufuhr. Vom Platzangebot her ist das Gehäuse natürlich begrenzt, das sollte berücksichtigt werden.

Anbei haben wir einen Vergleichstest gestartet zwischen dem Spire Powercube SPM210B und dem Lian Li Q07. Kommen wir nun zur näheren Erläuterung der beiden Kontrahenten.

Das Spire Powercube SPM210B haben wir auf Wohnzimmertauglichkeit, Handlichkeit, Rutschfestigkeit, Optik und Platzangebot getestet - ebenso bei dem Lian Li Q07. Das Spire sehen wir weiter vorne, da das Spire in den oben genannten Punkten deutlich besser abschneidet als es bei dem Lian Li der Fall ist. Es bietet in jeder Hinsicht mehr Möglichkeiten wie das Lian Li. Wir haben im Spire einfach mehr Platz, um hier nicht noch weiter mit dem Einbau der Hardware eingeschränkt zu sein. Auch ist das Spire unserer Meinung nach rutschfester als das Lian Li, die Gummifüße sind wesentlich größer und breiter. In der Wohnzimmertauglichkeit, Handlichkeit sowie Optik schneiden beide beide Gehäuse gut ab. Hier gibt es sicher noch anspruchsvollere Optiken.

Spire Powercube SPM210B

Praxistest Wertung
Wohnzimmertauglichkeit +++++
Handlichkeit ++
Rutschfestigkeit ++
Optik ++
Platzangebot ++

 

Lian Li Q07

Praxistest Wertung
Wohnzimmertauglichkeit +++++
Handlichkeit ++
Rutschfestigkeit +
Optik ++
Platzangebot +/-

 

 


Betrieb und Kühlung

Nach erfolgreichem Einbau der Hardware wurde der Spire Cube in Betrieb genommen. Der Lüfter des Netzteils ist angenehm leise und man nimmt diesen kaum war. Die Kühlung selbst ist durch die großzügigen Lufteinlässe für ein HTPC Gehäuse recht gut. Leider ist nur ein großer Lüfter im Gehäuse und zwar der vom Netzteil, das war es dann auch an Lüftern.

Der CPU Kühler kann genügend Luft ziehen und versorgt die CPU mit ausreichend Frischluft. So hat man keinerlei Probleme in punkto Kühlleistung. Wer ein leistungsstärkeres Netzteil möchte, muss sich im Bereich der Mini Netzteile schlau machen, da ein normales ATX Netzteil wie erwähnt einfach zu groß ist.

Testsystem:

 
  • Mainboard: Intel Core I5 Board (WLAN)
  • CPU: Intel Core I5 @Thermaltake 1156 Cooler
  • RAM: 4 GB Mushkin Ram
  • Festplatte: 3.5" Western Digital 500 GB

 

 


 

Zusammenfassung der Vor- und Nachteile und abschließendes Fazit

Nun werden wir im Einzelnen die positiven sowie negativen Eigenschaften des Gehäuses näher erläutern. Das Spire Powercube SPM210B ist im Großen und Ganzen ein schönes ITX Gehäuse. Die Vorteile des Gehäuses liegen ganz klar beim Preis, denn dieser ist deutlich unter den Preisangaben, die man bei anderen Herstellern auf dem Markt vorfindet. Hier wartet das Gehäuse mit einem großen Lieferumfang auf und kann durch das bereits verbaute Netzteil auf ganzer Linie punkten. So fallen hier keine weitere Anschaffungskosten für ein Netzteil an.

Ebenso fanden wir, dass die am Frontpanel zusätzlich angebrachten Anschlüsse der bequemen Handhabung von externen USB Geräten und Audio Geräten dienen. Optisch ist das Gehäuse ein kleiner Blickfang, da es durch die Klavierlackoptik schlicht und elegant wirkt. Die Anschlüsse hat Spire alle hinter einer Blende verschwinden lassen, um die Optik des Powercubes nicht zu stören. Erwähnenswert sind unserer Meinung auch die kleinen Gummistandfüße, die einen positiven Effekt haben, denn diese absorbieren einen Teil der Vibrationen, die etwaige Komponenten auf das Gehäuse übertragen.

Das Gehäuse hat neben den Vorteilen auch die folgenden Nachteile. Es besticht natürlich durch die geringe Größe, die sich aber auch gleichzeitig auf das Platzangebot auswirkt, sodass es z.B. nicht möglich ist, Grafikkarten mit einer Länge von ca. 30 cm einzubauen. Das Spire Powercube SPM210B ermöglicht nur den Einbau von Singleslot-Grafikkarten, diese müssen aber nicht unbedingt im Low Profile Format sein. Es ist lediglich auf die Breite zu achten. Hier setzt das Gehäuse ganz klare Grenzen. Aus dem mangelnden Platzangebot geht auch der negative Punkt hervor, dass keine weiteren Lüfterplätze vorhanden sind, um das Gehäuse mit besserer Kühlung zu betreiben. Hier hat der Nutzer leider keine Chance und kann nur auf den Lüfter des CPU-Kühlers und auf die „Kühlung“ des Netzteils setzen. Ebenfalls negativ ist uns aufgefallen, dass das Gehäuse außen von der Qualität her zwar stimmt, aber auf Grund der Klavierlackoptik sehr anfällig für Fingerabdrücke ist.

Es fallen bei genauerer Betrachtung aber noch weitere Mängel auf. Einer dieser Mängel ist, dass kein Kantenschutz verwendet wurde, um den Nutzer vor eventuellen Schnittverletzungen zu schützen; hier wäre durchaus ein Kantenschutz von Nöten gewesen. Die scharfen Schnittkanten lassen sich darauf zurückführen, dass das Material des Gehäuses sehr "billig" verarbeitet wurde. Das spiegelt sich auch im Preis wieder, das Gehäuse ist ab 50 Euro bei Geizhals gelistet.

Letztendlich muss jeder selber entscheiden, ob das Gehäuse für ihn zweckerfüllend ist und die negativen Eigenschaften nur untergeordnete Rolle spielen. Der Preis ist absolut gerechtfertigt für das Gehäuse, denn es ist bereits ein Netzteil mit 300 Watt vorhanden, welches so in dieser Preisklasse nicht zu finden ist.

Daraus ergibt sich folgende Gesamtwertung.

Vorteile Nachteile
Preis Grafikkarten nur möglich mit kleinem Kühler (Single Slot)
Lieferumfang kein Kantenschutz (Verletzungsgefahr)
Netzteil 300 Watt Material wirkt nicht hochwertig
Front USB und Front Audio keine weiteren Lüfterplätze
Laufwerksblenden Netzteil hat keine Effizienzangabe wie z.B. PLUS 80 o.ä.
Schwingungsnehmende Gummfüssi (Vibrationsdämmung) geringes Platzangebot für CPU Kühler
Festplatte kann im Format 3.5" verbaut werden  
Klavierlackoptik  

 





Wir haben uns das Gehäuse von außen einmal näher angeschaut. Zuerst sticht das Firmenlogo ins Auge, welches bei einigen ITX-Enthusiasten unangenehm bei einer sonst so eleganten, aufgeräumten Optik aufstoßen könnte. Außerdem ist auffällig, dass sich Spire optisch ins Zeug gelegt hat: So befindet sich das Frontpanel mit zwei USB-Anschlüssen, einem Audio- und einem Mikrofonanschluss hinter einer leicht zu öffnenden Blende im unteren Bereich. Desweiteren sind die Laufwerksschächte ebenfalls mit in diesem Fall sich selbst schließenden Blenden versehen.

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