A+ CS-802B

Erstellt am: 14.01.2011 um 11:00 Uhr von Marco Schaarschmidt.

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Beitragsseiten

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Mit der letzten Pressemitteilung stellte die Firma A+ (oder auch Aplus genannt) das CS-802B Servergehäuse offiziell vor. Ansprechen soll das neue Produkt aber keineswegs nur Freunde von Serverhardware, auch Gamer und Casemodder sollen laut Hersteller vom hohen Platzangebot und den vielseitigen Variationsmöglichkeiten profitierten. Neben einem räumlichen Angebot für 9 x 5,25” und/oder 5 x 3,5” Laufwerken und der Möglichkeit sieben optionale 12-14 cm Lüfter am Gehäusedeckel, an der Seitenwand und am Boden zu montieren, bietet das Gehäuse zudem schon vier Öffnungen auf der Rückseite, um Wasserkühlschläuche für einen Radiator nach außen zu führen. Mit einem einfachen Clip-System für die Montage von Peripherie und einem herausnehmbaren Festplattenkäfig mit Antivibrationsschutz sollen weitere Anreize für einen Kauf gesetzt werden. Die Firma A+ ist ein Brand der MaxPoint Handelsgesesellschaft mbH; neben A+ ist die in Ahrensburg ansässige Firma MaxPoint ebenfalls für den Vertrieb der Marken Rackmax, KeySonic, Raidsonic und Tagan verantwortlich, besitzt somit ein breitgefächertes Angebot auf dem Peripheriemarkt mit Gehäusen, Tastaturen und Netzteilen und greift dadurch unmittelbar auf hohe Erfahrungswerte zurück. Dementsprechende Erwartungen stellen wir natürlich an den neuen A+ Sprössling. Inwieweit die vorhandenen Kompetenzen beim neuen Full-Size Tower CS-802B positiven Einfluss genommen haben, möchten wir mit diesem Review klären.

 


Lieferumfang & Daten

Auf den ersten Blick überrascht das gut und sicher verpackte Gehäuse vor allem durch die recht großen Maße. Mit einer Tiefe von 584mm sollte das Gehäuse der Hardware genügend Platz bieten, wenngleich die Mobilität durch ein Gewicht von etwa 9,7 kg etwas eingeschränkt wird. Die Maße kombiniert mit den stabilen Materialen lassen ein sehr solides Platzwunder vermuten. Auch durch die Wahl des Materials kann A+ im Vorfeld schon einen positiven Eindruck hinterlassen, eine Stärke (SECC) von 0,70 mm zeigt deutlich, dass A+ Wert auf eine stabile und solide Verarbeitung legt und nicht an falscher Stelle spart.

Die technischen Daten des Gehäuses im kompakten Überblick:

Technische Daten  
Material SECC , Mesh-Gitter, Kunstoff
Maße Breite 207 mm
Höhe: 455 mm
Tiefe: 584 mm
Karteneinbauschächte 7 x PCI Standard
5,25” Schächte Insgesamt 9 x (Clip-System)
(3,5” Schächte) (1 x extern, 4 x intern im herausnehmbaren Festplattenkäfig)
Mainboard Formfaktor μATX / ATX / ext. ATX
Frontpanel 2 x USB, 1 x Audio, 1 x Micro, 1 x eSATA und 1 x Firewire (IEEE 1394)
Gehäusefarbe Schwarz
Gehäuse-Typ Super-Tower
Gewicht 9,65 kg


Insgesamt bietet das Gehäuse Platz für 9x 5.25“ Laufwerke. Ein recht guter Wert, jedoch sollte man beachten, dass sich je eingesetzten Festplattenkäfig für 3,5“ Laufwerke das Platzangebot um vier Plätze verringert. Generell ist ein Festplattenkäfig nur eine optionale Möglichkeit die je nach Bedarf genutzt werden kann. Es besteht zudem die Möglichkeit bei erhöhtem Bedarf für 3,5“ Laufwerke einen solchen Festplattenkäfig nachträglich zu erwerben. Dem Lieferumfang liegt jedoch schon ein Festplattenkäfig mit einem Fassungsvermögen von vier 3,5“ Laufwerken bei.
Nicht vernachlässigen wollen wir jedoch eine ganze Reihe von Features, die aus Überlegungen der Entwicklungsabteilung von A+ in das Gehäuse integriert wurden. Am Auffälligsten ist eindeutig die große Vielfältigkeit beim Kühlsystem. Insgesamt sieht das Gehäuse acht Montageplätze für Lüfter in den Größen 12cm bis 14cm vor. Die folgende Tabelle gibt eine kurze Übersicht über die Montagemöglichkeiten für Lüfter.

Position Größe Anzahl
Front 120mm 1 (je Festplattenkäfig)
Links 140mm/120mm 4
Rechts 92mm/80mm (15mm Höhe) 1
Boden 140mm/120mm 1
Deckel 140mm/120mm 2
Rückseite 140mm/120mm 1

Zusätzlich befinden sind vier Öffnungen für ein Ausführen von Kühlschläuchen an der Rückseite. Das CS-802B besitzt außerdem noch ein Frontpanel mit der Möglichkeit, zwei USB 2.0 Geräte, ein eSATA sowie ein Firewire Gerät anzuschließen und bietet jeweils einen 3,5mm Klinken-Steckplatz für Audio-Out und Mikrofon. Da USB 3.0 Geräte in der letzten Zeit immer interessanter für den Endanwenderbereich und gerade für die breite Masse werden, ist es sehr schade, dass A+ nur USB 2.0 Geräte unterstützt.
Der Lieferumfang lässt sich als ausreichend bezeichnen. Mit dabei sind neben einem vormontierten 12 cm Lüfter, ein Beutel mit Schrauben zur Befestigung von Laufwerken am Gehäuse wie auch am Festplattenkäfig sowie Abstandhalter für das Mainboard, eine kompakte bebilderte Bedienungsanleitung, Schlüssel in zweifacher Ausführung zum verschließen der Fronttür sowie ein A+ Case Badge.

Erhältlich ist das Gehäuse nur in schwarzer Ausführung für einen Preis von etwa 85€*. Weitere Farbvarianten sind nach Angaben von Maxpoint bisher nicht geplant.

*Stand: Dezember 2010


Ausstattung außen

Wie schon eben erwähnt macht das Gehäuse durch seine Abmessungen einen eher wuchtigen Eindruck. Ausgestattet mit einer über die gesamte Frontpartie reichenden Fronttür erreicht das CS-802B ein in sich abgeschlossenes Erscheinungsbild. Das Design der Tür ist sehr schlicht gehalten, Kunststoff sowie eine Meshgitter-Konstruktion teilen sich den Platz, wobei die beiden Bereiche durch eine Wellenform optisch dezent, aber wirkungsvoll getrennt werden. Eine dezente blaue Beleuchtung sorgt zudem für einen abrundenden Effekt bei Dunkelheit. Auf der rechten Seite befindet sich das von A+ verbaute Schloss, mit dem sich die Frontpartie abschließen lässt, sodass sich Laufwerke, Frontpanel und der Power-Knopf nicht mehr erreichen lassen. An gleicher Stelle befindet sich ebenfalls ein kleiner Eingriff, um die Tür mit den Fingerspitzen öffnen zu können.

Öffnet man die linksseitig befestigte Gehäusetür, kommt das eben angesprochene Frontpanel zum Vorschein. Sofort fällt der Radius der Türe auf, welcher nicht mehr wie 90-100° beträgt. Vorsicht ist deshalb besonders bei geöffneter Seitentüre geboten, da die aus Plastik bestehen Scharniere schnell überdehnt werden können und gegebenenfalls brechen. Am Einsatz von Metall wurde leider gespart, dadurch gibt beim Überstrecken der Gehäusetüre die gesamte linke Frontpartie recht schnell nach. Als Verschlusstechnik hat sich A+ für zwei in der Türe integrierte Magnete entschieden, die dafür sorgen, dass die Tür bei einem geringen Öffnungswinkel automatisch zufällt. Auch ein Staubfilter lässt sich direkt hinter dem Meshgitter vorfinden, was zum einen für eine Dämpfung der Geräuschkulisse sorgt, zum anderen aber eben auch ein effizientes Mittel geben Staub darstellt.

Ein Diskussionspunkt ist sicherlich die Platzierung des Frontpanels hinter der Türe. Da das Gehäuse auch als Server-Gehäuse vermarktet wird, sind zwei Hauptgruppen von Anwendern involviert: Zum einen die Administratoren, deren Server in diesem Gehäuse Platz finden sollen und zum anderen aber auch die Anspruchsvollen Endanwender. Gemeint sind hier wohl explizit die Gamer und Casemodder, welche meinst einen hohen Anspruch an gute Kühlung sowie Freiheiten bei der Gestaltung des PC einfordern. Und hier kommt es unweigerlich zu Problemen. Während bei Servern die Sicherheit oberste Priorität hat und USB-Schnittstellen heutzutage das größte Sicherheitsrisiko überhaupt an lokalen PCs darstellen, ist die Platzierung des Panels hinter einer verschließbaren Fronttür ideal. Auf der anderen Seite hat man aber auch die Endanwender, deren Ansprüche an ein Frontpanel eben die schnelle Erreichbarkeit darstellen. Aus dieser Sichtweise ist die Platzierung weniger optimal gelungen. Von uns gibt es hier aber keinen Grund zur negativen Bewertung. Zum einen muss jeder Käufer für sich entscheiden, was ihm lieber ist und im Zweifel geht die Sicherheit einfach vor. Das Frontpanel beinhaltet unter anderem auch die Power- und Reset-Knöpfe, die durch die unterschiedliche Größe, Form und Symbolik von Verwechselungen ausgeschlossen sind. Power sowie HDD-LEDs besitzt das CS-802B jedoch nicht.

Die Blenden der 5,25” Schächte sind ebenfalls aus Meshgitter gefertigt und sind zusätzlich mit Staubfiltern ausgestattet; jedoch stellt sich die Frage, warum lediglich zwei Bereiche aus einer Vielzahl an Öffnungen mit Staubfiltern versehen sind. Eine der Blenden wurde schon für einen Einsatz eines 3,5“ Laufwerkes in Form eines Floppylaufwerkes oder Kartenlesegerätes vorpräpariert. Die Seitenwände werden mittels Rändelschrauben (sogenannten Thumbscrews) am Gehäuse befestigt. An der rechten Seitenwand befindet sich in Höhe des CPU-Sockels eine kleine Meshgitter-Öffnung, die es einem dahinterliegenden am Mainboardtray befestigten Lüfter ermöglicht, einen Luftstrom aufzubauen.

Die linke Seitenwand lässt da schon mehr Einblicke zu. Die ebenfalls aus Meshgitter bestehende Öffnung mit einem Sechskant-Lochdurchmesser von 5 mm bietet die Möglichkeit der direkten Montage von vier 120 oder 140 mm großen Lüftern.

Auch beim Gehäusedeckel besteht die Möglichkeit, weitere Lüfter zu montieren - zwei an der Zahl. Wie auch schon beim linken Seitenteil sind Bohrungen für Größen zwischen 120 mm und 140 mm vorhanden. Die Lackierung des CS-802B ist über das gesamte Gehäuse gesehen als sehr gut zu bezeichnen und es lassen sich keine Unreinheiten beim schwarzen, mattlackiertem Gehäuse finden; auch kratzunempfindlich ist die Lackierung zu unserer Freude.

Der Gehäuseboden hat die Möglichkeit, einen weiteren 120 mm oder 140 mm Lüfter aufzunehmen. Das Besondere hierbei ist das Vorhandensein eines Staubfilters an dieser Position. Die zweite Öffnung dient dem Netzteillüfter als Luftzufuhr. Beim CS-802B wird das Netzteil auf dem Gehäuseboden montiert und so zieht das Netzteil Luft direkt vom Fußboden an und diese wird durch das Netzteil nach hinten wieder hinaus transportiert, vorausgesetzt man besitzt ein Netzteil mit einem Toplüfter. Unverständlicherweise ist für das Netzteil kein Staubfilter vorgesehen. Generell ist die Verwendung von Staubfiltern eine rare Angelegenheit beim A+ CS-802B. Der Lüfter auf dem Gehäuseboden ist der einzige, der über einen Filter in dieser Form verfügt, wobei diese Position nicht einmal diejenige ist, an dem der mitgelieferte Lüfter montiert wird. Gerade bei so einem offenen Gehäusekonzept, welches A+ hier präsentiert, sollte man seitens des Herstellers auf jeden Fall über Filter oder Blenden in irgendeiner Form ausführlicher nachdenken.

Zum Abschluss unseres Überblicks der Gehäusefassade bleibt noch der Blick auf die Rückseite übrig. Die auffälligste Eigenschaft ist neben der Möglichkeit, einen weiteren 120 mm bzw. einen 140 mm Lüfter zu montieren, das Vorhandensein von vier kreisrunden Öffnungen für Kühlschläuche, beispielsweise einer Wasserkühlung. Platziert wurde jeweils ein Paar im oberen Bereich, was für die Montage eines Radiators auf dem Gehäusedeckel sehr praktisch ist und zum anderen im unteren linken Teil, vorteilhaft bei Standradiotoren, die nicht direkt mit dem Gehäuse verbunden sind. Allerdings weisen die Gummikappen eine sehr schlechte und unsaubere Verarbeitung auf, was sich - wie in der folgenden Abbildung gut zu erkennen - unter andrem durch einen sehr fransigen Schnitt bemerkbar macht. Ebenfalls vorhanden ist eine Sicherheitsvorrichtung, durch die sich die linke Gehäuseseite mit einem Schloss verriegeln lässt.

Einen letzten Blick auf den Netzteilschacht möchten wir euch zum Schluss nicht vorenthalten. Wir haben hier genauer hingeschaut und waren erstaunt darüber, was wir dort vorgefunden haben. Das Gehäuse besitzt an den Rändern des Netzteilschachtes Ansätze von Flugrost. Gerade bei der Verwendung von SECC, einem leicht dämpfenden Stahl, der durch die Verzinkung korrosionsgeschützt sein sollte, ist dieser Umstand inakzeptabel.

Wir haben reagiert und die Firma Maxpoint schon vor der Veröffentlichung dieses Artikels mit dem Anliegen konfrontiert. Als Reaktion wurden stichprobenartig Gehäuse aus dem Zentrallager auf Befall von Flugrost untersucht. Man hat uns im Anschluss versichert, dass es sich bei unserem Gehäuse, übrigens eines der ersten Exemplare, um einen Einzelfall handelt und alle untersuchten Gehäuse frei von Rostbefall seien. Sollte jedoch ein Kunde bei seinem Exemplar einen ähnlichen Befund vorfinden, kann er sich ohne Probleme an den Kundenservice der Maxpoint GmbH wenden.


Zusammenfassung

Das Gehäuse macht dank der 0,7 mm Materialstärke einen sehr stabilen, soliden und sicheren Eindruck. Auch der Gehäusedeckel sowie das linke Seitenteil haben trotz der großen Meshkonstruktionen keinerlei Stabilitätseinbußen. Die Materialverarbeitung gerade des Metalls ist sehr gut, abgesehen vom Flugrost, wobei es sich hier um einen Einzelfall zu handeln scheint. Das verwendete Plastik für die Schlauchöffnungen ist hingegen von eher schlechter Verarbeitung. Aus uns unverständlichen Gründen verzichtet A+ auch nahezu komplett auf den Einsatz von Staubfiltern oder Blenden an nicht durch Lüfter besetzten Stellen, was das Gehäuse als eine ideale Staubfalle auszeichnet.


Ausstattung innen

Nachdem wir die äußeren Details betrachtet haben und das Gehäuse bisher einen durchschnittlichen Eindruck machte, möchten wir uns in diesem Abschnitt den inneren Details zuwenden. Sofort fällt dem Leser sicherlich das enorm große Platzangebot im Inneren des Gehäuses auf.  Das CS-802B bietet genügend Platz, um auch Peripherie mit besonderen Abmessungen zu verstauen, wie es zum Beispiel bei Grafikkarte oftmals ein schwieriges Thema bei Gehäusen ist. Mit einem Abstand von 38 cm zwischen der Gehäuserückseite und dem Einbaurahmen für 5,25“ Laufwerke sollten Platzprobleme definitiv ausbleiben.

Wie bei vielen Herstellern weit verbreitet ist die Gepflogenheit, Netzteile auf dem Boden des Gehäuses zu montieren, auch bei diesem Exemplar anzutreffen. Hier nimmt der Hersteller das Netzteil aus dem aktiven Kühlfluss, bei dem sonst die aufsteigende warme Luft des CPU Kühlers (je nach Modell und Form) nach außen befördert würde. Dies ist sicherlich vertretbar, jedoch nicht der Verzicht auf Staubfilter. Mit der Zeit wird sich so das Netzteil, wenn es so montiert wird wie vorgesehen, mit dem Lüfter nach außen mit Staub zusetzen und die Betriebstemperatur ansteigen. Im harmlosesten Fall wird das Netzteil nur lauter, im extremsten Szenario entstehen durch den Hitzestau aber Abstürze und das Ableben des Netzteiles wird so beschleunigt. Positiv ist allerdings die gedämpfte bzw. entkoppelte Montage des Netzteils. Im Falle des CS-802B wurden hier auf den Boden an den vier Erhöhungen und der Rückseite Abstandhalter aus Schaumstoff angebracht.

Auf der Rückseite befindet sich der einzige im Lieferumfang enthaltene Lüfter. Dabei handelt es sich um ein 120 mm Modell inklusive eines Adapters für 4 Pin Molex Stecker und einer Betriebsspannung von 12 V sowie einer maximalen Stromstärke von 0,1 A. Hinter dem von A+ umgelabelten Lüfter mit der Bezeichnung “A12025-10CB-3BN-F1“ verbirgt sich ein Produkt der Xin Changfeng Electronics Co, Ltd, die auch für Marken wie Cooler Master und NZXT produzieren.

Das erste Feature, welches wir uns ansehen möchten, kann für viele ein Fluch oder auch ein Segen sein. Gemeint ist hier der Befestigungsmechanismus für Erweiterungskarten. Viele Hersteller versuchen sich an solchen Systemen, die oftmals für mehr Ärger und Frustrationen als Freunde sorgen. A+ greift hier ein wenig in die Trickkiste. Die in einem blauen Farbton gehaltenen Plastikhebel lassen sich mit ein wenig Druck nach hinten klappen und nach Einbau einer Erweiterungskarte wieder schließen. Probleme gibt es genau dann, wenn das Slotblech der Karte nicht eben ist, als Folge lassen sich die Verschlüsse nicht mehr richtig schließen. Genau hier trickst A+ raffiniert. Die Plastikhebel lassen sich komplett nach hinten klappen, sodass die Karten sich nach Belieben, oder beim Vorhandensein von Inkompatibilitäten, mit herkömmlichen Schrauben befestigen lassen.

Die Konzeptidee, viele Features anzubieten, aber nicht zu deren Nutzung zu zwingen, lässt sich auch an weiteren Stellen des Gehäuses feststellen. Besonders hervorheben möchten wir an dieser Stelle nochmals die solide und gute Verarbeitung des SECC. Probleme bei der Passgenauigkeit der einzelnen Gehäuseteile könnten wir beim CS-802B genauso wenig ausfindig machen, wie scharfe Kanten oder ein Klappern während des Betriebes.

Die Rückwand zur Befestigung des Mainboard fällt beim CS-802B sehr massiv und solide aus, vermindert dadurch aber auch gleichzeitig die Flexibilität des Gehäuses. Große Öffnungen und Stauräume für die Verkabelung sind Mangelware, durch die vorhandenen wenigen Öffnungen lassen sich nur wenige Kabel durchführen. Auf der Rückseite hat man dennoch eine Art Kabelschacht verbaut, bei dem Kabel hinter dem Mainboardträger verstaut werden können. Diese sind jedoch nur aus Richtung der 5,25“ Schächte kommend oder aber durch einen kleinen Spalt in der Nähe des Bodens zu erreichen und bieten auch keinen Übergang zu weiteren Öffnungen. Im Bereich des CPU-Sockels lässt sich noch eine weitere Öffnung ausfinden machen. Diese wurde mit einem schwarzen Gitter verschraubt, an dem noch ein 80^mm oder 92 mm Lüfter verbaut werden kann, allerdings nur mit einer Höhe von 15 mm und dient der Kühlung von Spannungswandlern im Bereich des CPU-Sockels und der CPU selber.

Ein großes Feature, welches sicherlich zur Einstufung als Server-Gehäuse gesorgt hat, ist das Vorhandensein von stolzen neun 5,25“ Schächten. Dabei gehen allerdings schon drei Plätze durch einen Festplattenkäfig mehr oder weniger verloren, bzw. sind nicht weiter nutzbar.
Den Einbau erleichtern soll ein System zur schnellen Montage von Laufwerken und des Festplattenkäfigs. Bei diesem Clip-System werden die 5,25“ großen Laufwerke von vorne in das Gehäuse geschoben und anschließend schraubenlos mit einem Verrieglungsmechanismus gesichert. Zwei Metallstifte sichern den Halt des Laufwerks im System auf einer Seite, nach Positionierung wird durch den Verriegelungsschieber das Laufwerk anschließend fixiert. Diese Verschlusstechnik ist nicht neu und lässt sich in vielen modernen Gehäusen wiederfinden. A+ stellt den Endanwender aber auch hier vor die freie Entscheidung, ob dieser ein solches System nutzen möchte oder nicht. Positiverweise lassen sich diese Verriegelungen einfach nach oben klappen oder auf Wunsch sogar komplett entfernen, sodass auf Schrauben zurückgegriffen werden kann. Einen allzu stabilen Eindruck hinterlassen auch diese Plastikkomponenten bei uns nicht. Viel zu biegsam und instabil wirken die Verriegelungen und versprechen darüber hinaus auch keinen wirklich guten Halt.

Wirft man einen Blick auf die gegenüberliegende Seite, stellt man sich die Frage, welchen Zweck ein solches Montagesystem bei einem Gehäuse denn haben soll? Denn dort muss noch herkömmlich geschraubt werden. Einen Verrieglungsmechanismus sucht man hier vergebens.  Wie nützlich und sinnvoll ist dieses Features dann überhaupt noch? Mehr dazu gibt es im Kapitel über den Praxistest.


Praxistest

Um das A+ CS-802B auf seine Praxistauglichkeit zu testen, ist eines unserer Ziele während des Tests, ein komplettes System bestehend aus einem DFI LANPARTY DK 790FXB-M3H5, einer XFX Geforce 8800 GTS 320MB, Laufwerken inklusive Festplatte und Floppy zu montieren und zu verkabeln. Im Anschluss werden mit diesem Testsystem Temperaturmessungen durchgeführt, um die Effizienz des Gehäuses anhand der Punkte Kühlungsleistung und Wärmeabführ zu untersuchen. Dabei wird das Gehäuse einmal unter der Verwendung der im Lieferumfang enthaltenen Kühlung und in einem zweiten Durchlauf mit aktiver Kühlung der Komponenten je nach Montagemöglichkeit des Gehäuses untersucht. Gemessen werden die Temperaturen der CPU- und GPU-Dioden wie auch die Temperatur der Festplatten. Durchgeführt wird jeweils ein Idle- und Last-Vorgang, bei dem auch auf die subjektive Wahrnehmung der Gesamtlautstärke des Systems eingegangen wird.

Das verwendete Testsystem im kurzen Überblick:

CPU AMD Phenon II X4 810 (4X 2,6 Ghz)
Mainboard DFI LANPARTY DK 790FXB-M3H5
Arbeitsspeicher 2x 1GB Kingston 9905402-006.B02LF DDR3-1066 CL7
CPU-Kühler ZEROtherm Nirvana NV120/AMD Boxed
Grafikkarte XFX Geforce 8800 GTS 320MB
Festplatten HDD1: 320GB WD WD3200KS Caviar Blue SATAII 16MB Cache
HDD2: 500GB WD 5002ABYS RE3 SATAII 16MB Cache
Laufwerke 1x SATA DVD-Brenner LG GSA-H60N
1x FDD
Netzteil Tagan 2-Force II TG700-U33 700W

Bevor wir zu den Ergebnissen der Temperaturmessungen kommen, möchten wir unsere Erfahrungen der Montage des Testsystems auf der nächsten Seite im Detail beschreiben.


Praxistest: Erfahrungswerte

Eines sei gesagt: Durch das enorme Platzangebot gibt es in diesem Gehäuse keine Stelle, die als schlecht zu erreichen gelten würde. Dennoch stießen wir während des Praxistests immer wieder auf ernüchternde Ergebnisse. Während das Einbauen des Mainboards samt CPU und passendem Kühler noch sehr reibungslos verlief, gab es bei der Montage der Grafikkarte die von uns erwarteten Probleme. Die schraubenlose Vorrichtung zum Fixieren von Slot-Karten am Gehäuse ließ sich nur sehr mühsam schließen, sodass wir nur noch so gerade eben ohne ein Verschrauben auskommen konnten.

Besser klappte da schon der Einbau der Festplatte(n) in dem dafür vorgesehenen Einbaurahmen. Der Rahmen ist erfreulicherweise so konstruiert worden, dass die sich in ihm befindlichen Datenträger automatisch vom restlichen System entkoppelt werden. Die dafür benötigten Spezialschrauben sind selbstverständlich im Lieferumfang enthalten. Der Einbaurahmen bietet ebenfalls die Möglichkeit, einen Lüfter an die Front zu befestigen, sodass die Festplatten nicht nur entkoppelt werden, sondern stets die Möglichkeit besitzen, aktiv gekühlt zu werden.

Weniger erfreulich ist jedoch die Tatsache, dass der Lüfter direkt am Rahmen befestigt werden muss und seine Vibrationen auf direktem Wege überträgt. Dank der viel zu kleinen und unzugänglichen Positionen der Gewinde lassen sich die Lüfter nicht mit oftmals im Lieferumfang enthaltenen Anti-Vibrations-Bolzen montieren, zudem sollte man über schmale Schraubendreher verfügen da sonst eine Montage nicht gelingt.

Eine Überraschung erlebten wir beim Einbau der Laufwerke und des Einbaurahmens unter der Verwendung des Clip-Systems. Dieses System soll einen schnellen, stabilen und reibungslosen Einbau ermöglichen. Die Betonung liegt hier ganz klar auf schnell, stabil und reibungslos. Genau aus diesem Grund ist das Clip-System in unseren Augen ein kompletter Reinfall. Betrachten wir diese Problematik mal analytisch. Wir haben folgenden Fall: Ein Anwender möchte gerne ein 5,25“ Laufwerk einbauen. Was muss er machen? Nun, zuerst müssen beide Seitenteile des CS-802B demontiert werden. Anschließend müssen die beiden Sicherungsriegel der Front gelöst werden, von denen in der Bedienungsanleitung übrigens kein Wort verloren wird.

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Nun zieht man die Gehäusefront entweder mit einem Ruck heraus oder man drückt vorher die vier an unzugänglichen Stellen platzierten Bolzen ein und löst anschließend die Front ab. Alleine ein komplettes Abnehmen der Front ist schon viel zu umständlich, als dass sich solch ein Clip-System wirklich bezahlt macht. Als nächsten Schritt schiebt der Anwender das Laufwerk von vorne in das Gehäuse, fixiert dieses nun mit einer der Schienen und sichert das Laufwerk anschließend mit dem Verriegelungsschieber. Nun stellt der Anwender aber fest, dass das gerade eingebaute Laufwerk noch viel zu viel Spielraum in vertikaler sowie horizontaler Richtung aufweist. Möchte er nun das Laufwerk wie üblich auch noch auf der rechten Seite - also beidseitig - fixieren, muss er was tun? Genau! - Verschrauben. Das Clip-System ist wie vorhin schon beschrieben nur einseitig, d.h. auf der hinteren rechten Gehäuseseite gar nicht vorgesehen. In wie weit dies nun schnell und reibungslos sein soll, kann sich der versierte Leser selbst fragen. Man muss A+ aber auch zugutehalten, dass es keine Notwendigkeit ist dieses Clip-System zu nutzen. Durch hochklappen der Schienen oder ein komplettes Abnehmen dieser aus der Gehäuseseite können Anwender Laufwerke auf herkömmlichen Weg verschrauben.

Der Einbau des Netzteils verlief reibungslos. Doch da wir auf ein Produkt ohne Kabelmanagement zurückgreifen mussten, bekamen wir das Fehlen von Kabelschächten oder Stauräumen zu spüren. Da das Netzteil auf dem Boden montiert wurde, entsteht durch Zuwachs von Kabelsträngen der Lüfter und Laufwerke sowie der Kabel des Frontpanels eine wahre Kabelwüste im Gehäuse.

Natürlich haben wir versucht, den Kabelschacht an der Mainboardhalterung zu verwenden. Doch dieser ist schon mit dem Aufnehmen der wenigen und schmalen Kabelstränge des Frontpanels schlichtweg überfordert. Nur die wenigsten Kabel passen durch die schmale Öffnung direkt an der Mainboardhalterung, sodass die Kabel meist von der Seite herangeführt werden müssen. Doch schon mit den fünf Kabelsträngen, die eine maximale Größe eines SATA Kabels besitzen, ließ sich die rechte Seitenwand nicht mehr verschließen. Zudem, und das spiegelt die Qualität des Plastiks wieder, ist nach dem ersten Versuch schon eine Querstrebe einer Lasche gebrochen.

Diese ernüchternden Erkenntnisse ziehen sich leider durch den gesamten restlichen Einbau.
Die Öffnung an der Mainboardhalterung für die Montage eines Lüfters in Höhe des CPU-Sockels ist verschraubt und somit abnehmbar. Wieso ist ein solches Gitter abnehmbar? Ohne großartig hierüber nachzudenken könnte man mit dem Argument: „Um die Backplate zu erreichen“, goldrichtig liegen. Die Backplate des Mainboards lässt sich jedoch entgegen der Annahme nicht erreichen. Dies ist von A+ auch nicht vorgesehen, hätte aber problemlos im selben Zug umgesetzt werden können.

Ein weiterer kritischer Punkt ist die Verwendung des CPU-Kühlers. Eigentlich sollte es angesichts der Dimensionen des Gehäuses keinerlei Inkompatibilitäten geben, doch hat die Entwicklungsabteilung auch hier nachlässig gearbeitet. Solange das Seitenteil keinen Lüfter trägt, kommt es zu keinen Einschränkungen. Wird jedoch ein 120 mm oder 140 mm großer Lüfter links oben an der Gehäuseseite montiert, lässt sich die Gehäuseseite nicht mehr schließen, da sich CPU-Kühler und Lüfter in die Quere kommen. Aufgefallen ist es uns bei der Verwendung des ZEROtherm Nirvana NV120 Kühlers, weshalb wir unseren Praxistest über die Temperaturmessungen auch mit dem Boxed-Kühler durchführen mussten. Wir haben nachgemessen und sind zu folgendem Ergebnisse gekommen: Sollte ein Towerkühler eine Größe von 15 cm Übersteigen, kann an der Seitenwand ein Lüfter nicht mehr montiert werden. Topflow-Kühler sind dagegen problemlos einsetzbar. Natürlich findet sich in keiner Weise ein Vermerk auf diese Problematik, ist es doch recht unwahrscheinlich, dass in einem „Server-Gehäuse“ Towerkühler zum Einsatz kommen können.

Allein die Tatsache, dass sich ein System vernünftig einbauen lässt, sollte, wie es leider zu oft fälschlicherweise passiert, kein besonders positiv hervorzuhebender Aspekt sein. Widmen wir uns auf der folgenden Seite den Ergebnissen der Temperaturmessung sowie der subjektiven Lautstärke und schauen ob, uns der Kandidat auf diesem Gebiet überzeugen kann.


Anmerkung des Redakteurs

Das folgende Szenario spiegelt unsere Erfahrung mit einer gewissen Ironie zum Teil recht gut wieder.
Da die Frontbeleuchtung des A+ CS-802B über einen 4 Pin Molex Adapter angeschlossen werden kann, aber selbst über einen 3 Pin Molex Stecker verfügt, wollten wir die beiden Komponenten voneinander lösen. Das Ergebnis zeigt das nachfolgende Bild.


Praxistest: Messungen


Temperaturmessung

Um die Temperaturwerte der einzelnen Komponenten im Zusammenspiel mit dem CS-802B ermitteln zu können, haben wir einen Idle- wie auch einen Last-Betrieb des Systems bei einer durchschnittlichen Raumtemperatur von 23° simuliert und die Ergebniswerte über einen Zeitraum von jeweils einer Stunde mit dem Tool Everest der Firma Lavalys protokolliert. Angegeben werden in diesem Test die jeweiligen Durchschnittswerte des Testzeitraumes. Insgesamt haben wir den Testlauf zum Vergleich jeweils mit der im Lieferumfang enthaltenen Kühlung und erweiterter Kühlung durchgeführt.
Natürlich hängen die Ergebnisse gerade beim Testlauf mit erweiterter Gehäusekühlung stark von den verwendeten Lüfterprodukten ab, weshalb wir diese in der nachfolgenden Tabelle auflisten möchten.

Position Anzahl Größe Lüftermodell
Front 1 120mm GELID Wing12PL
Deckel 1 140mm Noiseblocker BlackSilentFan XK1
Rückseite 1 120mm A+ A12025-10CB-3BN-F1 (Lieferumfang)


Im Vergleich zur mitgelieferten Kühlung reagieren vor allem die beiden eingesetzten HDDs von der durch uns zusätzlich montierten Kühlung positiv. Ohne Frage profitieren durchweg alle Komponenten des Testssystems durch die offene, luftdurchlässige Konstruktion des CS-802B, sodass die Temperaturen bei wenig Gehäuselüftern schon sehr gut sind. Die Frage ist bei solch einem Gehäusekonzept natürlich stets, ob dies nach längerem Einsatz auch so bleibt, da sich die Komponenten nahezu ohne Schutz mit Staub zusetzen werden.

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Lautstärke
Das System verhält sich bei serienmäßiger Belüftung im Idle-Betrieb sehr ruhig, dies ist auch dem sehr leise arbeitenden Gehäuselüfter zu verdanken. Sobald das System jedoch gefordert wird, schnellt die Lautheit nach oben. Für uns nicht verwunderlich, diese Eigenschaft bringt ein offenes Gehäusekonzept einfach mit sich. Für Freunde von Silent-Systemen ist dieses Gehäuse aufgrund dieser Tatsache eindeutig nicht zu empfehlen. Chancen, das System in irgendeiner Form, zum Beispiel mit Dämmmatten, ruhig zu stellen, gibt es wenn überhaupt nur sehr wenige. Grund dafür ist neben der linken Gehäusewand mit einer offenen Fläche von 784 cm² auch der Gehäusedeckel mit immerhin 392 cm². Werden diese Stellen auch noch mit Lüftern belegt, steigert sich die empfundene Gesamtlautstarke nochmals. Grund zu Kritik gibt es indes jedoch nicht, da dieses Verhalten absolut vorhersehbar ist und demnach nicht überrascht. Es muss immer priorisiert werden, ob einem eine gute Luftzirkulation oder eine nahezu lautloser Betrieb wichtiger erscheint.


Fazit

Mit dem CS-802B nimmt der Hersteller A+ nach langer Zeit wieder ein Gehäuse der Fullsize-Kategorie in sein Produktportfolio mit auf. Am Markt zeichnet sich dieses Gehäuse besonders durch das großzügige Raumangebot und der wirklich sehr soliden und stabilen Verarbeitung aus. Die Qualität des Stahls lässt kaum Spielraum für Wünsche offen, die verwendeten Gummi- und Plastikteile sind dagegen von eher schlechter Qualität.

Weniger gelungen ist dagegen die Umsetzung der langen Liste an Features, mit dem das CS-802B seitens A+ beworben wird. Eine Vielzahl der Features machen auf dem ersten Blick einen guten Eindruck, versagen dann aber leider beim Praxistest. So ist das Clip-System für 5,25“ Schächte in unseren Augen ein Beispiel für eines der eben erwähnten Features. Durch den äußerst umständlichen und nicht mehr zeitgemäßen Einbau von Laufwerken hat sich die Schnelligkeit bei diesem System relativiert, das einseitige Vorhandensein sorgt für unsicheren Halt der Laufwerke und lässt Zweifel am Sinn dieses Features aufkommen, die schlechte Verarbeitungsqualität tut ihr Übriges. Ein weiteres Beispiel ist die Halterung für Kabel an der Mainboardhalterung: Nur für flache Kabel ausgelegt und schon mit den Kabeln des Frontpanels überfordert ist dieses Feature ebenfalls mehr Schein als Sein und nur für die wenigstens Käufer wirklich nutzbar.

Angesichts der Dimensionen ist die Inkompatibilität bei der Verwendung von Towerkühlern mit einer Höhe von über 15cm und unter Einsatz von im linken Seitenteil montierten Lüftern unserer Meinung nach inakzeptabel.

Es sollte jedem bewusst sein, dass ein so offen konstruiertes Gehäuse dem Anwender einerseits viele Möglichkeiten für die optimale Belüftung bietet, zugleich aber keinen Schutz gegen die Betriebsgeräusche der Komponenten darstellt. So ist es nicht verwunderlich, dass unter Volllast und bei großer Bestückung mit Lüftern die Lautheit des Gesamtsystems deutlich ansteigt. Leider versäumt A+ im selben Zug die Öffnungen mit Luftfiltern zu versehen, sodass ein Verstauben der Komponenten schon nach kurzer Zeit eintritt. Durch die Kombination mit der Positionierung des Netzteils wird sogar konsequent Staub vom Boden angesaugt, was zu einem frühen Ausfall führen kann.

Alles in allem hätte man sich eher auf weniger Features und Merkmale konzentrieren, diese aber dafür konsequent durchdenken und implementieren sollen. Mit einem Preis von rund 85€ ist das Gehäuse bei weitem kein Schnäppchen, gerade in diesem Preissegment gibt es Modelle anderer Hersteller mit höherem Potential und Praxistauglichkeit. So bleibt das A+ CS-802B leider nur ein Versuch ein wirklich solides Grundgerüst mit einer Menge an unausgereiften Ansätzen als vollwertiges Produkt zu verkaufen.

Die Blenden der 5,25” Schächte sind ebenfalls aus Meshgitter gefertigt und sind zusätzlich mit Staubfiltern ausgestattet, jedoch stellt sich die Frage, warum lediglich zwei Bereiche aus einer Vielzahl an Öffnungen mit Staubfiltern versehen sind.

 

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