Aerocool X-Vision Lüftersteuerung - 05 - Praxistest

Erstellt am: 06.09.2011 um 12:00 Uhr von Florian Hering.

1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Rating 4.00 (2 Votes)

Beitragsseiten

Praxistest

Dank der mitgelieferten Schrauben und Kabel ist das Gerät sehr schnell und leicht in einen 5,25" Schacht eingebaut - einschieben, befestigen und anschließen. Auch ohne Anleitung ist dies kinderleicht, da kaum etwas falsch gemacht werden kann. Das gibt schon einmal einen Pluspunkt. Doch wie schneidet das Gerät bei der Bedienung ab? Wir haben das Gerät außerhalb des PCs getestet.

Nachdem der PC, respektive der Strom eingeschaltet wurde, ertönt ein kurzer Piepston, die Lüfter laufen auf 100 % und kurz darauf werden auch die aktuell gemessene Lüftergeschwindigkeit und die Temperatur angezeigt.

Die Anzeige kann durch Drücken der „View“-Taste gewechselt werden. Variiert werden kann zwischen aktueller Temperatur, Alarm-Temperatur und anliegende Spannung des aktuellen Lüfters.

Einstellungen an den fünf Kanälen für die Lüftergeschwindigkeiten können mittels der "Set RPM"-Taste vorgenommen werden. Die erste der fünf RPM Anzeigen blinkt und die Geschwindigkeit kann mittels des Drehknopfes eingestellt werden.
Soll zum Beispiel der dritte Lüfter angewählt werden, so muss die „Set RPM“ Taste dreimal betätigt werden.

Die Lüfter lassen sich unabhängig vom verwendeten Produkt stufenweise in 100rpm Schritten regeln. Auffallend ist hier die lange Verzögerung, bis die eingestellte Drehzahl auch wirklich umgesetzt wird. Der Lüfter dreht ca. 15 Sekunden weiter auf voller Geschwindigkeit und wird erst dann auf die eingestellte Umdrehungszahl heruntergestuft. Uns erschließt sich nicht der Sinn dieser Funktion und ist nervig, wenn man schnell seine Ruhe haben möchte. Umgekehrt von niedriger auf höhere Geschwindigkeit wird ohne Verzögerung reagiert. Laut Aerocool wird diese Zeitspanne aber benötigt, da das IC erst auf ein RPM Feedback des Lüfters warten muss. Sonst könnte die Steuerung die Spannung zu niedrig senken und der Lüfter würde stehen bleiben.
Sinnvoller ist dagegen die automatische Erkennung der Mindestdrehzahl bzw. Mindestspannung. Der Lüfter lässt sich demnach nicht unter einen bestimmten Wert einstellen. Das ist von Lüfter zu Lüfter unterschiedlich. Wir hatten fünf verschiedene Lüfter zum Testen verwendet und jeder hatte eine eigene Mindestdrehzahl, wie man auf dem nachfolgenden Bild erkennen kann (ein Lüfterkanal wurde von uns ausgeschalten). Diese automatische Erkennung der Mindestspannung verhindert einen Betrieb der Lüfter bei zu niedriger Spannung, da diese sonst stehen bleiben können.

Ebenso sinnvoll ist die Tatsache, dass der Lüfter nach dem Anschalten erst einmal auf 100 % - also 12 V - angesteuert wird. Gleiches gilt, nachdem der Lüfter manuell ausgeschalten wurde. So laufen alle Lüfter zuverlässig an. Allerdings lässt sich die Steuerung danach viel zu viel Zeit zum Herunterregeln auf die eingestellte Drehzahl (durchschnittlich 20 Sekunden). Das könnte auch kürzer sein, denn ein Lüfter sollte nach Anlegen der Betriebsspannung innerhalb weniger Sekunden auf vollen Touren laufen.

Die Alarmfunktionen sind ein weiteres praktisches Hilfsmittel. Mit der „Set TMP“ Taste kann der Wert für die Alarmtemperatur verändert werden. Überschreitet die aktuell gemessene Temperatur die Alarmtemperatur, so ertönt ein Warnsignal und der Lüfter wird auf 12 Volt betrieben. Erst wenn die Alarmtemperatur wieder unterschritten wurde, regelt die Steuerung den Lüfter wieder auf die eingestellte Drehzahl. Eine stufenlose Lüftersteuerung findet allerdings nicht statt.
Ebenso wird bei einem Lüfterstillstand Alarm ausgelöst und die Spannung auf 12 Volt angehoben.

Die Hintergrundbeleuchtung kann durch langen Druck auf die „°C/°F“ Taste ausgeschalten werden. Ein erneutes kurzes Betätigen schaltet die Beleuchtung wieder ein. Eine Änderung der Hintergrundfarbe kann nicht vorgenommen werden.

Alle Einstellungen bleiben natürlich nach dem Ausschalten des PCs erhalten und müssen nicht erneut eingestellt werden.

Kommen wir zu einem Thema, das alle LCD Displays gemeinsam haben – dem Ablesewinkel. Die beste Sicht bei diesem LCD ist die Betrachtungsposition von leicht schräg oben. Es ist dabei egal, ob nun direkt mittig oder stark von der Seite geschaut wird. Probleme gibt es erst, wenn das Display von unten betrachtet wird. In diesem Fall lässt sich auf dem Display nichts mehr erkennen. Da die meisten Gehäuse von Anwendern auf den Boden platziert werden und dadurch der Blick von oben auf das Display fällt, ist die Einschränkung des Blickwinkels von unten vernachlässigbar.
Das Display ist zudem gut ausgeleuchtet und lässt sich bei Tag wie bei Nacht gleichermaßen gut ablesen.

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.