Enermax ETS-T40 - 05 - Technologien

Erstellt am: 23.12.2011 um 18:00 Uhr von Thomas Radigk.

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Technologien

Enermax will mit dem ETS-T40 Kühler einen Wärmewiderstand von 0,09°C/W und somit einen Bestwert erreicht haben. Welche Tricks man verwenden musste, um dieses Ergebnis zu erreichen, werden wir hier im Folgenden kurz vorstellen.

  • Twister Lagertechnologie

Seitenansicht Twister Lagertechnologie (Schema)Twister Lagertechnologie

Die Twister Lagertechnolgie wird schon länger von Enermax eingesetzt und ist mittlerweile bei jedem Lüfter aus dem Hause anzutreffen. Bei der Entwicklung hat man sich das Ziel gesetzt, die Lagergeräusche auf ein Minimum zu reduzieren. Um die Kontaktfläche zwischen dem rotierenden Ventilator und dem stillstehenden Motor zu verringern, realisierte Enermax mit einer magnetisierten Metallkugel (1) die wohl geringstmögliche Auflagefläche (A). Zusätzlich ist das Lager selbstfettend ausgelegt, was die durchschnittliche Lebensdauer auf 100.000 Stunden anhebt (2), (C) und eine gleichmäßige Schmierung im Lager ermöglicht. Für den Antrieb zeichnen sich die Spulen im Stator (3) verantwortlich, die ein Magnetfeld erzeugen, das vom Magnetband im Rotor (4) abgestoßen wird und wodurch letztendlich der Lüfter in Bewegung gesetzt wird. Da dies kontaktfrei geschieht, brauchte man sich keine weiteren Gedanken über Störgeräusche an dieser Stelle machen. Als positiver Nebeneffekt dieser Technik lässt sich das Lüfterblatt leicht abnehmen, ohne dass Teile des Lagers beschädigt werden.

  • Vortex Generator Flow (VGF)

VGF-TechnolgieVGF-Technolgie

Für die VGF-Technologie hat sich Enermax von der Luftfahrt inspirieren lassen. Dort werden Vortex Generatoren (Turbolatoren) auf Tragflächen eingesetzt, um die Luft noch enger über den Flügel zu leiten. Während man dadurch bei Flugzeugen die Flugeigenschaften verbessert, nutzt Enermax diese Technologie für eine Luftführung um die Heatpipes herum, was zu einer besseren und direkten Kühlung dieser beiträgt. Die Luft, die die Heatpipes umströmt, wird von den Vortex Generatoren in den entstehenden Windschatten gedrückt, wo diese dann ebenfalls Wärme abführen kann. So will man sogenannte Hotspots an den Heatpipes verhindern, womit sich die Effizienz dieser erhöhen soll.

  • Vacuum Effect Flow (VEF)

VEF-TechnolgieVEF-Technolgie

Bei der VEF-Technologie musste Enermax keine großen Modifikationen an den Aluminiumlamellen durchführen. Hier nutzt man den Effekt aus, dass ein gerichteter Luftstrom umliegende Luft an den Seiten mitreißt, da dort ein geringerer Luftdruck als im Luftstrom herrscht. Es kann somit zusätzliche Luft durch die offenen Seiten am Kühler angezogen und für die Wärmeabfuhr genutzt werden.

  • Stack Effect Flow (SEF)

SEF-TechnolgieSEF-TechnolgieSEF-Technolgie

Um noch mehr Wärme abführen zu können nutzt, Enermax den Kamineffekt für die SEF-Technik. Dafür sind in jede Kühllamelle vier Luftauslässe eingebracht worden. Der Effekt ist schnell erklärt: Luft steigt aufgrund von Erwärmung nach oben, womit kühlere Luft nachströmt. Mit Hilfe des zusätzlichen Luftstroms vom Ventilator am Kühler wird dieser Effekt beschleunigt, indem mehr kalte Luft zur Verfügung steht. Durch die spezielle Bauform funktioniert dieser Effekt am besten, wenn die Luftrichtung eingehalten wird und der Tower-Kühler zusätzlich stehend verwendet wird, was in den heutigen Tower-Gehäusen nicht der Fall sein wird.

Enermax ETS-T40 Kühlkörper von oben. Zu sehen: Vortex Generatoren und die Öffnungen für den Stack Effect Flow.

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