Enermax ETS-T40 - 06 - Praxistest: Testmethoden

Erstellt am: 23.12.2011 um 18:00 Uhr von Thomas Radigk.

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Praxistest: Testmethoden

Kommen wir nun zu den zweifelsohne wichtigsten Faktoren überhaupt: den Leistungsdaten. Schön zu lesende technische Daten und Eigenschaften reichen da natürlich nicht aus. Bei unserem Praxistest achten wir auf verschiedene Merkmale und Faktoren. Lüfter mit Gleitlagertechnologie benötigen eine gewisse Einlaufzeit, damit sich das Gleitmittel optimal verteilen kann. Dies kann erst durch eine ausreichende Temperatur im Betrieb erreicht werden. Daher geben wir den Lüftern eine Einlaufzeit von 30 Minuten. Vor der Kühlermontage wird ein Tropfen Wärmleitpaste mittig auf der CPU platziert und die Halterung möglichst fest angezogen, um den Anpressdruck zu maximieren. Anschließend werden folgende Punkte an den Produkten getestet:

Kühler

Montage

Bei der Montage sollte es dem Nutzer einfach gemacht werden, mit wenigen Schritten eine sichere, aber auch universelle Halterung für den Kühler anzubringen. Für größere Kühler kommt in der Regel ein eigenes System zum Einsatz, welches manchmal Schwierigkeiten bei umliegenden Bauteilen bereiten und in den schlimmsten Fällen nicht verwendet werden kann. Es wird der Kühler nach Anleitung Schritt für Schritt montiert, was einerseits eine Kontrolle für die Verständlichkeit der Anleitung ist und andererseits mögliche Schwachstellen des Montagesystems aufdeckt. Falls größere Schwierigkeiten aufgedeckt werden, so werden diese von uns ausführlich dokumentiert.

Temperaturverhalten

Das Temperaturverhalten gibt Auskunft über die Leistungsfähigkeit des Kühlsystems. Dafür verwenden wir zwei unterschiedliche Testszenarien. Im ersten Fall wird der Kühler im offenen Aufbau betrieben, sodass ihm die gesamte Umgebungsluft zur Verfügung steht. Hiermit wird die Rohleistung des Kühlers ermittelt, bevor wir beim Test im Gehäuse ohne Gehäuselüfter ein anderes Extrem ausloten. In diesem Fall muss der Kühler zeigen, was er mit Serienbelüftung ohne weitere Hilfe zu leisten im Stande ist. Das Mittel aus beiden Extremen dürfte für die meisten Anwender in realer Umgebung anzutreffen sein. Wir geben jeweils sowohl die absolute Kerntemperatur (Mittel aus allen Kerntemperaturen), als auch den Unterschied zur Umgebungstemperatur an. Für die Bewertung und den Vergleich ist der letzte Wert jedoch von größerer Bedeutung.

 

Lüfter

Anlaufspannung

Häufig wird dieser Punkt mit einem Herunterregeln der Spannung verwechselt. Für Lüfter, die sich im Betrieb problemlos herunterregeln lassen, ist noch lang nicht bewiesen, dass sie auch bei dieser Spannung aus absolutem Stillstand wieder anlaufen. Gemessen wird hier die minimale Anlaufspannung bei horizontaler sowie vertikaler Lage. Für einen gültigen Messwert darf der Lüfter nicht mehr als zwei Startversuche unternehmen. Schafft es ein Produkt nach den genannten zwei Versuchen nicht, komplett anzulaufen, wird die Spannung schrittweise um einen Wert von 0,1V erhöht.

Leistung

Gemeint ist hier die Leistung unter 12V, 9V, 7V und 5V sowie die dabei erreichten Drehzahlen. Wichtig ist zudem die Einhaltung der herstellerseitigen Angaben inklusive der Toleranzen. Ermittelt werden diese Werte über das Programm Smart Guardian in der Version 2.03 sowie einem Multimeter. Außerdem werten wir die erreichten Drehzahlen von 3-Pin Molex Lüftern im Spannungsbereich von 0-12V in Form einer Drehlzahlkennlinie aus. Ziel dieser Messung ist das Verhalten eines Lüfters bei einer bestimmten Spannung in Bezug auf die erreichten Drehzahlen zu ermitteln. Gemessen wird in einem Bereich von 0-12 Volt mit Intervallen von jeweils 0,5V.

Lautstärke

Sie ist einer der Hauptfaktoren jedes Lüfters. Getestet wird hier die Lautstärke beim Betrieb mit 12V, 7V und 5V. Störende Schleifgeräusche sowie ein Nichtanlaufen finden ebenfalls Erwähnung (Geräuschcharakteristik). Zu beachten ist allerdings, dass Lautstärkemessungen prinzipiell auf subjektiver Basis stattfinden und auch dementsprechend als solche bewertet werden.



Als Testsystem dient die folgende Zusammenstellung:

Testsystem  
Gehäuse Enermax Hoplite*
Mainbaord Gigabyte H55N-USB3 rev1.0, H55 Sockel 1156, MiniITX
CPU: Intel Core i3 530 (155x22 = 3410 MHz, 1,10 V) S1156, Dualcore, Leistungsaufnahme im übertakteten Zustand: ca. 41 Watt
Ram 2x2048MB G.Skill Ripjaw DDR3-2000 MHz
Grafikkarte Intel Graphics Media Accelerator GPU in der CPU
Netzteil Corsair HX520W
Betriebssystem Windows 7 Professional 64bit
Festplatte Supertalent Ultradrive ME 128GB SSD

*Ein Review zu diesem Gehäuse erscheint in Kürze auf Hardware-Factory.com.

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