Noctua NF-F12 PWM - NF-F12 PWM im Detail

Erstellt am: 12.07.2012 um 12:00 Uhr von Marco Schaarschmidt.

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NF-F12 PWM im Detail

Im direkten Vergleich mit den Vorgängerprodukten wie beispielsweise den NF-P12 PWM setzt sich Noctuas neuester Sprössling optisch recht deutlich ab. Dies ist mitunter der Vielzahl an technologischen Ansätzen und den dadurch bedingten Veränderungen an Rahmen und Rotor geschuldet. Die auf den ersten Blick auffälligsten Veränderungen stellen in diesem Zusammengang die beidseitig an den Montageecken vormontierten Antivibrations-Pads dar. Die Idee, den Gehäuselüfter direkt an den Verbindungspunkten zum Gehäuse respektive zum CPU-Kühler zu entkoppeln und damit ein Übertragen der Schwingungen zu unterdrücken, ist keine neue. Noiseblocker verfolgt diesen Ansatz in ihrer Multiframe-S Roundup schon seit Jahren (Test: Noiseblocker Multiframe-S Roundup 09/2011) erfolgreich, wenngleich dort ein noch extremerer Weg gewählt wurde und der gesamte Teilbereich des Rahmens aus Schwingungsabsorbern besteht. Gegenüber dem Konzept von Noiseblocker kann sich hier jedoch bewusst für oder gegen die Verwendung von Antivibrations-Pads entschieden werden, denn diese lassen sich wahlweise abnehmen, wenn eine herkömmliche Montage erwünscht ist oder vonnöten sein sollte. Ebenso besteht bei Verwendung der Antivibrations-Pads zusätzlich die Möglichkeit, die mitgelieferten Vibrations-Kompensatoren zu verwenden. Beide Ansätze zur Unterbindung von Eigenschwingungen lassen sich demnach problemlos kombinieren.

Eine weitere interessante optische Veränderung lässt sich in den Einlaufbereichen des inneren Lüfterrahmens ausfindig machen. Die stufenweise Absenkung (Stepped Inlet Design) ist eine bereits bekannte Technologie, die schon in anderen Produkten von Noctua zum Einsatz gekommen ist. Neu dagegen sind die Einkerbungen an der Innenseite des Lüfterrahmens. Die sogenannten "Inner Surface Microstructures" definieren eine neue Entwicklung, die für eine höhere Leistung bei einer insgesamt niedrigeren Lärmemission sorgen soll.

Der als "Heptaperf Impeller" betitelte Rotor besitzt sieben Flügelblätter und eine Nabe mit einem Durchmesser von 4 cm, der damit vergleichsweise groß ausfällt. Gegenüber den Produkten der Konkurrenz besitzt der NF-F12 PWM nicht wie sonst üblich vier Verstrebungen sondern ganze elf. Die für die Stabilisierung des in der Mitte platzierten Motors eingesetzten Verstrebungen erfüllen beim NF-F12 PWM noch eine weitere Funktion, die als "Focused Flow System" betitelt wird. Dies ist auch der Grund für die erstmals an den Flügelblättern des Noctua NF-P12  eingesetzten "Vortex-Control Notches" an jeder einzelnen Verstrebung.

Das Herzstück des NF F-12 PWM stellt jedoch das eingesetzte SSO2 Öldruck-Gleitlager dar. Der für das System notwendige Permanentmagnet wird durch eine Metallplatte an der Rückseite des Motors gesichert. Ein Abnehmen des kompletten Rotors, wie es beispielsweise bei der Phobya Nano Series (Test: Phobya G-Silent & Nano Series Roundup 04/2011), ist im Falle des NF F-12 PWM nicht möglich.

Das Anschlusskabel mit 4-Pin-PWM-Anschluss fällt mit einer Gesamtlänge von gerade einmal 20 cm vergleichsweise kurz aus. Glücklicherweise liefert Noctua ein entsprechendes 30 cm Verlängerungskabel gleich mit, sodass eine Gesamtlänge von respektablen 50 cm erzielt wird. Alle mitgelieferten Verlängerungs- und Adapter-Kabel wurden wie auch das Anschlusskabel mit einem Gewebeschlauch ummantelt und an beiden Enden mit Schrumpfschläuchen gegen ein Verrutschen entlang des Kabels gesichert. Die Verarbeitungsqualität des NF-F12 PWM bewegt sich auf einem hohen Niveau. Weder bei der Materialwahl noch bei deren Verarbeitung konnten wir Schwächen ausfindig machen.

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