Nanoxia FX Evo 120 mm IFC - 1000 U/min - Praxistest: Ergebnisse

Erstellt am: 28.07.2012 um 10:30 Uhr von Kai Tubbesing.

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Praxistest: Ergebnisse

Anlaufspannung & minimale Betriebsspannung
Beide Werte ermitteln wir durch den Einsatz einer Aqua Computer Aquaero 5 LT Lüftersteuerung, die sowohl das Ansprechen der Lüfter mit exakten Spannungswerten, als auch das Auslesen der Drehzahl ermöglicht. Folgende Werte konnten wir für die Anlaufspannung (also den Spannungswert, bei dem der Lüfter aus dem absoluten Stillstand anläuft) und die Betriebsspannung (den Wert, auf den der Lüfter sich im Betrieb minimal herunterregeln lässt, ohne stehen zu bleiben) ermitteln. Allerdings gilt diesbezüglich zu beachten, dass sich die ermittelten Werte bei identischen Produkten oft erheblich unterscheiden können - da uns Nanoxia jedoch gleich drei Exemplare des Lüfters zur Verfügung gestellt hat, können wir immerhin sagen, dass die Ergebnisse auch bei allen dreien identisch waren, was für eine Fertigung mit geringen Toleranzwerten oder aber auch eine gute herstellerseitige Qualitätskontrolle spricht. Zu beachten ist, dass der Startspannungswert bei Verwendung des mitgelieferten IFCs obsolet wird - wie bereits angemerkt, hebt dieser die Spannung beim Lüfterstart kurzfristig an. Somit ist ein Anlaufen aus dem Stand auch beim geringsten einzustellenden Wert möglich.

Produkt gemessene Anlaufspannung minimale Betriebsspannung
Nanoxia FX Evo 120 mm 1000 U/min IFC

4,2-4,3 V (stehend)

4,1 V (liegend)

2,0 V (stehend)

2,0 V (liegend)

Die Startspannung von 4,2 - 4,3 (stehend) bzw. 4,1 V (liegend) ist ein guter Wert und liegt deutlich unter der kritischen 5 V - Grenze, an der viele Lüfter scheitern. Bei Nutzung des IFCs läuft der Lüfter allerdings auch bei eingestellten 3,5 V an. Die niedrigste mögliche Betriebsspannung von 2,0 V ist demgegenüber sogar als herausragend zu bezeichnen - vor allem unter Beachtung der Tatsache, mit welch geringer Drehzahl der Lüfter hier ans Werk geht und das, ohne dabei in irgendeiner Form unrund zu laufen, was wiederum eine deutliche Sprache hinsichtlich der positiv hervorzuhebenden Fertigungsqualität des Lagers spricht: Bei 4,2 V liegt die Drehzahl bei gemessenen 300 U/min, bei der minimalen Betriebsspannung sogar bei sensationellen 100 U/min!

 

Leistung & Lautstärke

Spannung Produkt Umdrehungen Subjektiver Eindruck Lager-/Laufgeräusche, Bemerkung
12 V Nanoxia FX Evo 120 mm IFC - 1000 U/min 1012 U/min hörbar hörbares, aber akzeptables Luftrauschen
9 V Nanoxia FX Evo 120 mm IFC - 1000 U/min 763 U/min noch wahrnehmbar leichtes Luftrauschen
7 V Nanoxia FX Evo 120 mm IFC - 1000 U/min 578 U/min sehr leise kaum wahrnehmbares Luftrauschen
5 V Nanoxia FX Evo 120 mm IFC - 1000 U/min 388 U/min unhörbar leise Luftrauschen nahezu unhörbar (siehe Drehzahl)

Der Nanoxia FX Evo macht in allen Drehzahlbereichen eine wirklich gute Figur - hörbar ist allein das Luftrauschen und dieses befindet sich jeweils im üblichen Rahmen der jeweiligen Drehzahl. Vibrationen konnten wir bei keinem Testdurchlauf feststellen, was jedoch angesichts der bereits positiv hervorgehobenen Verarbeitungsqualität des Lagers auch nicht anders zu erwarten war. Schleifgeräusche glänzen ebenso durch ihre völlige Abwesenheit. Direkt mit dem Ohr am Lüfter ist zwar bei voller Umdrehungszahl bei 12 V noch ein leichtes Antriebsgeräusch wahrzunehmen, das bei abgesenkter Spannung weiter abnimmt - dies ist jedoch keinesfalls als Störgeräusch auszumachen und soll an dieser Stelle lediglich der Vollständigkeit halber Erwähnung finden - bei einem im Gehäuse verbauten Lüfter sollte es überhaupt nicht wahrgenommen werden.

Aufgrund der sehr niedrigen möglichen Betriebsspannung und der daraus resultierenden breiten Drehzahlkurve lassen sich für den getesteten Nanoxia FX Evo sehr gute Ergebnisse festhalten, die mit einem Wert zwischen knapp unter 100 bis knapp über 1000 U/min im Luftkühlungsbereich sowohl Anhänger größtmöglicher Stille als auch Power-User mit dem Wunsch nach einem dennoch leisen System zufriedengestellen können. Gemessen wurde in 0,2 V Schritten. Hier zeigt sich gegenüber der Herstellerangabe eine leichte Abweichung der möglichen Drehzahl bzw. deren Skalierung mit der Spannungszufuhr nach unten - was dem FX Evo allerdings erneut zu besseren Laufeigenschaften verhilft als denen, mit denen er beworben wird: Bei der für den Intelligent Fan Controler angegebenen Betriebsspannung von 3,5 V würde er nämlich nicht mit den angegeben 300 U/min, sondern mit unter 250 U/min drehen, während die volle Betriebsgeschwindigkeit bei 12 V mit 1000 U/min der Herstellerspezifikation entspricht. Die ansonsten tolerierte Abweichung von 10 % konnten wir bei keinem unserer drei Testexemplare festhalten - alle liefen mit maximal 1-2 % über 1000 U/min. Auch für diese Werte gilt, dass wir sie bei allen drei Testexemplaren nahezu identisch gegenmessen konnten.

In einer abschließenden Überprüfung des Regelbereichs des mitgelieferten IFCs ittels eines Multimeters konnten wir mit ermittelten Werten zwischen 3,6 und 11,4 V geringe Abweichungen von den Herstellerangaben feststellen, die sich jedoch angesichts der oben aufgezeigten Skalierung der Drehzahl mit den anliegenden Spannungen kaum auswirkt und die maximale Drehgeschwindigkeit des Lüfters von 1000 auf etwa 950 U/min absenken lässt.

 

Nanoxia FX Evo im Extremtest unter Wasser

Nun wird es absolut extrem! Wir lassen den Nanoxia FX Evo in einerm speziell für ihn ausgetüftelten Hardware-Factory-Extrem-Enten-Test unter Wasser gründeln und schauen, ob er diesen nicht gerade artgerechten Haltungsbedingungen standhalten kann. [Der Lüfter ließ sich übrigens nach dem Testdurchlauf und einer kurzen Trockungsphase problemlos weiterverwenden und blieb physisch wie psychisch nachweislich absolut unversehrt - Anm. d. Verf.].

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