Phanteks PH-TC90LS - Testsystem und -methodik
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Testsystem und -methodik
Da es sich mit dem PH-TC90LS um einen speziell für den Einsatz in Mini-ITX-System konzipierten Kühler handelt, kommt es an dieser Stelle zu einigen Änderungen unseres Testsetups. Wie immer führen wir zunächst Messungen in einem offenen Aufbau durch. Basis des geschlossenen Aufbaus stellt diesmal jedoch das Xilence Torino dar, das aktuell kleinste voll gamingtaugliche ITX-Gehäuse, welches wir demnächst ebenfalls hier auf Hardware-Factory einer Überprüfung unterziehen werden. Bauartbedingt ist somit auch der Einsatz eines neuen Mainboards für den Einsatz im geschlossenen System nötig - bei offenen Setup bleiben wir aus Vergleichbarkeitsgründen bei unserer regulären Teststation. Da wir die Spannungsversorgung des Prozessors im nicht übertakteten Zustand im BIOS auf [Auto] belassen, ergeben sich zudem leichte Abweichungen zwischen den beiden Aufbauten hinsichtlich der laut Aida64 anliegenden VCore. Einzelheiten zum Testsystem können den folgenden Tabellen entnommen werden:
Hardware Testsystem 1: offener Testaufbau |
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Mainboard | Gigabyte GA-Z68XP-UD4 |
Prozessor | Intel Core i5-2500K |
RAM | 2x 4096MB Kingmax Nano GAming RAM DDR3-2200 |
Grafikkarte | MSI N470GTX Twin FrozrII |
Festplatte | 320GB Samsung HD322GJ |
Netzteil | 850W Xilence XQ Rev. 2 |
Gehäuse | Lian Li PC-T60B (Testbench) |
Betriebssystem | Windows 7 Home Premium x64 |
Sonstiges |
Aqua Computer Aquaero 5 LT (Lüftersteuerung) |
Hardware Testsystem 2: geschlossener ITX-Aufbau |
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Mainboard | ASRock B75M-ITX |
Prozessor | Intel Core i5-2500K |
RAM | 2x 4096MB Kingmax Nano GAming RAM DDR3-2200 |
Grafikkarte | - (iGPU des i5-2500K) |
Festplatte | 250GB Western Digital WD2500BEVS |
Netzteil | 250W Xilence SFX |
Gehäuse | Xilence Torino |
Gehäuselüfter |
1x120 mm 899 U/min (Front) 1x80mm 1299 U/min (Heck) |
Betriebssystem | Windows 7 Home Premium x64 |
Sonstiges | Aqua Computer Aquaero 5 LT (Lüftersteuerung) |
Da es sich beim Phanteks PH-F90 um einen PWM-Lüfter handelt, testen wir im folgenden bei maximaler und minimaler Drehzahl sowie einem Mittelwert, um eine Aussage über die Leistungsfähigkeit des Kühlers über einen möglichst großen Drehzahlbereich hinweg tätigen zu können. Aufgrund der Tatsache, dass wir den Prozessor im Referenztaktbetrieb stets über die VCore-Option [Auto] im BIOS mit Spannung versorgen, ergibt sich eine unterschiedliche VCore bei dem verwendeten ATX- (Gigabyte GA-Z68XP-UD4) und ITX-Mainboard (ASRock B75M-ITX) - hier stehen den 1,224 V des Gigabyte lediglich 1,176 V beim ASRock gegenüber.
Das Lastszenario wird durch den Einsatz des den Prozessor relativ gleichmäßig auslastenden Programms CoreDamage nachgestellt, die Temperaturwerte mit Aida64 in der aktuellen Version festgehalten und nach jeweils knapp über einer Stunde notiert. Als Messergebnisse halten wir das arithmetische Mittel des Wertes der einzelnen Prozessorkerne (TJunction) fest. Diese einzelnen Werte divergieren bei unserem Testprozessor um bis zu 8°C und können bei anderen Exemplaren des gleichen Modells höher oder auch geringer ausfallen. Die hier nicht aufgezeigte, per Diode an der Oberfläche des Heatspreaders des i5-2500K gemessene Temperatur (TCase) liegt in der Regel einige Kelvin unterhalb der Kerntemperatur. Da Intel hier einen maximalen Dauerwert von 72,6°C vorschreibt, brechen wir den Test bei einer Temperatur von 73°C am Heatspreader ab.