4 Notebook-Kühler im Roundup

Erstellt am: 22.02.2010 um 11:00 Uhr von MF Redaktion.

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Notebooks erobern in immer stärkeren Maße den Computermarkt. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Moderne Notebooks sind leicht, schlank, sehr transportabel und vor allem stehen Premiumnotebooks einem Desktoprechner in fast nichts mehr nach. Fast. Einen Nachteil bringt die geballte Power auf kleinstem Raum dennoch, Wärme ohne genug Freiraum um diese optimal abzuleiten. Um dennoch der Abwärme der Komponenten Herr zu werden, müssen die Luftkühler trotz kleiner Bauweise viel Luft bewegen, was in erhöhter Drehzahl und somit mehr Geräuschemmision endet.

Unsere heutigen vier Testkandidaten aus dem Bereich der Notebookkühler sollen den internen Luftstrom aktiv unterstützen und somit Thermik und Akustik verbessern. Was sie leisten und ob sich die Anschaffung lohnt müssen sie heute unter Beweis stellen.

 

Der Größe nach geordnet treten gegeneinander an:

 

 

1. Antec Notebook Cooler 200

 
 

2. Antec Notebook Cooler

 
     
 

3. Coolink Lapchilla

 
 

4. Antec Notebook Cooler To Go

 

 



Im Test: Antec Notebook Cooler 200

 

 

Groß, schwarz, mit klaren bzw. verspiegelten Abstellflächen für die Notebookfüße. So könnte man ganz knapp den Notebook Cooler 200 von Antec beschreiben. Und ja, dieser Notebookkühler sieht wirklich toll aus. Zentral verrichtet ein 200mm Lüfter sein Werk, der auf zwei Drehzahlstufen betrieben werden kann.

Im Low-Modus läuft der Lüfter auf 4V* mit ca. 400rpm* und fördert dabei knapp 2,5m³/min* und das bei weniger als 24dB*.
Im High-Modus wird er mit 5V* versorgt und dreht mit 650rpm* bei einer Förderleistung von 3,27m³/min* und 27,1dB*.

 

Highlight des Kühler ist sicherlich der blau beleuchtete Riesenlüfter, der mit geringer Lautstärke viel Luft von unten an das aufgesetzte Notebook bläst. Da die meisten Notebooks Kaltluft an der Unterseite anziehen und seitlich bzw. hinten ausblasen, wird der Luftstrom aktiv und kraftvoll unterstützt, was subjektiv an der Laptoplautstärke sofort wahrgenommen wird. Welche Referenzkühlwerte er liefert, wird im Direktvergleich sichtbar.

Qualitativ und optisch ist Antec's Notebook Cooler 200 hochwertig. An die erhöhte Tastatur, mit nur wenig Neigung im Vergleich zu Konkurenz, gewöhnt man sich schnell, was keinerlei Nachteil ergibt, da die Hand soweiso auf dem Laptop abgesetzt wird. Selbst bei heißen Gefechten im Spiel bleibt alles standfest und wackelt keinen Millimeter und dank Gummifüßen kann auch nichts verrutschen. Selbst die Haptik des Kunststoffes ist gut, was man bei so einem positiven Gesamteindruck natürlich nicht verwundert. Antec wirbt, dass man diesen Kühler auch auf dem Schoß benutzen kann, aber da er keine glatte Unterseite besitzt und die Füße auf dem Oberschenkel aufsitzen ist langes Arbeiten so doch nicht das Optimum, da es einfach unbequem wird.

Der tiefliegende Lüfter verliert zudem an Wirkung auf weichen Oberflächen, da diese die Unterseite blockieren und so der aktive Luftstrom entfällt. Anzumerken ist trotzdem, dass selbst dann die Kühlleistung besser ist als ohne, da so die Laptopeigenen Kaltluftöffnungen offen bleiben. Einziger Nachteil beim Cooler 200 ist der nicht durchgeschliffene USB-Anschluss und das fest verbundene Kabel, ansonsten ein tolles Produkt.

*Herstellerangaben

 



Im Test: Antec Notebook Cooler



Elegant. So kann man den Notebook Cooler (ohne 200) von Antec bezeichnen. Die Qualität und Verarbeitung sind wie beim Notebook Cooler 200 sehr gut. Jedoch wird hier gebürstetes Aluminium als Oberflächenmaterial verwendet, eingefasst in einen Kunststoffrahmen.

 

Anders als beim Notebook Cooler 200 kann hier das durchgeschliffene USB-Kabel abgezogen und in einem kleinen Fach auf der Unterseite verstaut werden, super Idee und schön umgesetzt. Mit seinen 25,9dB* ist der Kühler auch noch angenehm leise. Anders als bei den anderen Testkandidaten wird die Luft von zwei doppelkugelgelagerten Radiallüftern unter dem Laptop abgesaugt und nach hinten befördert. Taktisch gesehen aus unserer Sicht unpraktisch, da doch die meisten und alle uns zur Verfügung stehenden Notebooks die Luft unten ansaugen. Bleiben die Temperaturmesswerte abzuwarten. Der Betrieb ist für Antec typisch einwandfrei. Da hier keine Luft an der Unterseite angesaugt wird und diese nahezu eben ist, kann man diesen tadellos auf dem Schoß als auch auf weichen Untergründen einsetzen. Natürlich wird beim Betrieb auf der weichen Winterdecke die Auslassöffnungen der Lüfter teils bis ganz bedeckt, aber dies ist fast nicht vermeidbar. Lediglich einen Anstellwinkel des Laptops lässt dieser Kandidat vermissen, was aber verschmerzlich ist. Auch bei diesem Kühler gibt es kein Wackeln, Knarzen oder andere störenden Kleinigkeiten.

*Herstellerangaben



Im Test: Coolink Lapchilla





Kommen wir zum Kandidaten aus dem Hause Coolink. Praktisch. So könnte man ihn zusammenfassen. Er ist der einzige Kandidat, der in seiner Höhe verstellbar ist. Man hat die Auswahl zwischen 15° und 32°. Das ganze wird mit einer simplen, aber doch praktischen Schiebemechanik realisiert.



Anders als bei den anderen Testobjekten ist der 220mm Lüfter so verbaut, dass er direkt unter dem Laptop ist und von unten dank der liegende V-Form nicht abgedeckt werden kann. Mit 600rpm* aber nur 0,83m³/min* ist er der leiseste Kandidat mit nur 16dB*.

Dieser Kühler fühlt sich auf jedem Untergrund heimisch und lässt vom Konzept kaum Wünsche übrig, da auch hier der USB-Anschluss durchgeschliffen ist und sogar ein platzsparendes Spiralkabel verbaut wurde. Durch einen Halterung vorne ist der Laptop gegen ein herunterrutschen gesichert. Jedoch verdeckt diese bei einem Testlaptop die Touchpadtasten. Ein leider großes Manko ist bei diesem Modell die Materialwahl. Es knarzt und wippt bei Tastatureingaben aufgrund des langen Armes zwischen Haltepunkt und Laptopende, wodurch natürlich auch der Bildschirm wackelt, was bei längerem Arbeiten zu Kopfschmerzen führen kann. Das Konzept ist sehr gut, und auch fast vollendet, aber bei dieser Materialwahl einfach dem Untergang geweiht.

Unser Tipp an Coolink: Konzept behalten, Platz in der Mitte für das Touchpad bei der unteren Halterung aussparen und von billigem Kunststoff z.B. auf schwarz eloxiertes Aluminium mit 2-3 Versteifungen umstellen, um mehr Stabilität und Schreibkomfort zu gewinnen.

*Herstellerangaben



 

 

Im Test: Antec Notebook Cooler To Go



Antec's Cooler to Go ist der Winzling im Test. Anders als bei den anderen, wird er nur an die hintere Kante des Laptops gestellt und bläst die von oben angesaugte Luft unter den schräg angestellten Laptop. Hier entsteht kein leichter Überdruck an der Unterseite des Laptops, sodass der interne Kühler nicht aktiv unterstützt wird. Jedoch funktiert dieses Prinzip auch auf recht weichen Oberflächen, da Frischluft oben angesaugt wird.

Trotz des Verzichts auf hochwertige Materialien wirkt der Kühler stabil und Qualitativ hochwertig, wie man es von Antec gewohnt ist. Leider fehlen beim Hersteller weitere Angaben über Luftstrom und Lautstärke, aber subjektiv liegt er auf gleichem Niveau mit dem Notebook Cooler, da sehr ähnliche Radiallüfter verbaut worden sind. Auch hier findet sich ein fest angeschlossener USB-Anschluss der natürlich auch durchgeschliffen ist. Gummifüße oben und unten verhindern erfolgreich das Wegrutschen des Laptops.

 



Testequipment:

 

Getestet wurden die vier Kandidaten auf einem Glastisch bei Raumtemperatur mit einem Notebook der Firma Nexoc mit folgender Ausstattung:

Processors Information

Name Intel Mobile Core 2 Duo
Codename
Penryn
Specification
Intel(R) Core(TM)2 Duo CPU T9300 @ 2.50GHz
Package (platform ID)
Socket P (478) (0x7)
Core Stepping
C0
Technology
45 nm
Rated Bus speed
797.6 MHz
Stock frequency
2500 MHz
Max VID
1.138 V

Chipset

Northbridge Intel PM965 rev. C0
Southbridge
Intel 82801HBM (ICH8-ME) rev. B1
Graphic Interface
PCI-Express
Memory Type
DDR2
Memory Size
4096 Mbytes
Channels
Dual, (Symmetric)
Memory Frequency
332.3 MHz (3:5)
CAS latency (CL)
5.0
RAS to CAS delay (tRCD)
5
RAS Precharge (tRP)
5
Cycle Time (tRAS)
15

Monitoring

Mainboard Model JFL92 (0x00000147 – 0x0002F7A0)

Display Adapters

Name NVIDIA GeForce 8600M GT
Core clock
475.0 MHz
Shader clock
950.0 MHz
Memory clock
400.0 Mhz

Software

Windows VersionMicrosoft Windows Vista (6.0) Ultimate Edition Service Pack 2 (Build 6002)
DirectX Version
10.0



Messergebnisse:



Erstaunlicherweise war der Lapchilla messtechnisch am besten, jedoch muss angemerkt werden, das die 1-2°C Unterschied auch in der Messtoleranz liegen. Wirkliche Ausreißer gab es keine, aber Verbesserungen haben alle gebracht.

Gemessen wurde mit Coretemp. Zur Auslastung wurde die CPU durch zwei Instanzen von CPU-Burn gebracht.

 

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Fazit:

 

Abgesehen von Coolink war die Verarbeitung bei allen tadellos. Lediglich der Lapchilla machte Qualitativ keinen guten Eindruck. Den Spagat zwischen Extravaganz und Tauglichkeit schafften alle Kandidaten. Ein Ranking ist sehr schwer zu erstellen, da grade beim Schreibgefühl und der Höhe zum Tisch viel Subjektivität einfließt, dennoch wagen wir es.

 

  1. Platz:  Antec's Notebook Cooler 200
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  2. Platz: Antec's Notebook Cooler und Notebook Cooler To Go
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  3. Platz: Coolink's Lapchilla
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Begründung:

Das Schreibgefühl durch die erhöhte und leicht angewinkelte Auflagefläche ist beim Cooler 200 schöner und die Lautstärke im Vergleich zu den radialen Lüftern geringer. Verarbeitungsunterschiede zwischen dem ersten und zweiten Platz gibt es keine. Nachteil beim Cooler To Go ist die geringe Auflagefläche, wodurch man beim Verschieben des Laptops immer zwei Hände braucht, jedoch für Unterwegs die erste Wahl, genauso wie der Lapchilla. Dieser war zwar leistungstechnisch der Beste, auch von der Lüfterlautstärke unübertroffen, aber das Knarzen übertönt die Radiallüfter bei Volllast.

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