Arctic Cooling Arctic NC - Praxistest: Testsysteme & Verfahren
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Praxistest: Testsysteme & Verfahren
Bevor wir zum Praxisteil des Reviews kommen, möchte wir euch die Systeme vorstellen, mit denen wir im Anschluss die Tests durchführen werden.
Das erste Notebook mit dem Namen R560 Aura P8400 Madril ist das Modernere der beiden und stammt aus dem Hause Samsung. Im Inneren verrichtet ein Intel Core 2 Duo mit jeweils 2,26 GHz Taktfrequenz je Core sein Werk. Weitere Ausstattungsmerkmale sind eine dedizierte Nvidia Geforce 9600M GT Grafikkarte mit 512 MB Speicher, 4096 MB Samsung DDR3-1066 Arbeitsspeicher und einer Samsung Spinpoint M6S HDD mit 320 GB Speicherkapazität. Über die Temperatursensoren lassen sich die Werte für die CPU, die Grafikkarte und die HDD auslesen und finden in diesem Review Verwendung.
Technische Daten des Samsung R560 Aura P8400 Madril im Überblick:
Prozessor | Intel Core 2 Duo P8400 (2,26 GHz) |
Arbeitsspeicher | 4096 MB, DDR3-1066 |
Grafikchip | Nvidia Geforce 9600M GT, 512 MB |
Display | 15.4 Zoll, 1280 x 800 |
Festplatte | Samsung Spinpoint M6S; 322,5 GB |
Optisches Laufwerk | TSST TS-L633A |
Ethernet | 10/100/1000 Mbit/s |
Schnittstellen Peripherie | 3x USB (2x hinten, 1x links) 1x Expresscard (1x links, 54) 1x Kartenleser (1x vorne, SD, MS/Pro, Xd) |
Schnittstellen Video | 1x VGA (1x links) 1x HDMI (1x links) 1x Webcam |
Da nicht nur neuere Notebooks von einer besseren Wärmeabfuhr profitieren und die Erfahrungen der Vergangenheit gezeigt haben, dass das Kühldesign der ältere Modelle oft zu wünschen Übrig lässt, haben wir uns dafür entschieden, eins dieser in die Jahre gekommenen Modelle ebenfalls als Teststation einzusetzen. Viele der alten Komponenten besitzen ein verglichen mit heutigen Standards sehr schlechtes Thermal-Design, was zu einer hohen Abwärme führt. Kein Wunder, denn verglichen mit heutigen Möglichkeiten steckten die passenden Technologien ja quasi noch in den Kinderschuhen. Verfahren, die gegen eine geringe Akkulaufzeit und den Effekt der hohen Abwärme wirken, wie zum Beispiel von AMD PowerNow!, Vorläufer des heutigen Cool’n’Quiet’s und Intels Pendant der SpeedStep-Technologie kamen zu dieser Zeit gerade erst in Mode.
Somit ist das zweite Notebook für diesen Praxistest ein in die Jahre gekommenes Modell aus dem Hause HP. Das auf den Namen Compaq nx9005 hörende Modell ist ausgestattet mit einem mit 1,8 GHz getaktetem AMD Mobile Athlon XP-M 2400+, 512 MB Arbeitsspeicher sowie einem ATI Radeon IGP 320M Grafikchip ohne dediziertem Speicher. Bei diesem Modell lassen sich die Temperaturen des Prozessors sowie der Festplatte auslesen.
Technische Daten des HP Compaq nx9005 im Überblick:
Prozessor | AMD Mobile Athlon XP-M 2400+, 1800MHz |
Arbeitsspeicher | 512 MB DDR SDRAM (maximal 1GB) |
Grafikchip | ATI Mobility Radeon IGP 320M, Shared Memory |
Display | 14,1 Zoll XGA TFT |
Festplattenkapazität | 30 GB |
Optisches Laufwerk: | DVD/CD-RW Combo |
Multimedia | AC-Link-Audio Integrierte Lautsprecher |
Schnittstellen | Parallel, seriell 2xUSB 1.1 VGA, S-Videoausgang RJ-45, RJ-11 Audio In/Out, Firewire (1394) PS/2 Zwei Steckplätze Typ II oder ein Steckplatz Typ III |
Modem | Mini PCI 56K (V.92) |
Testverfahren
Um ein möglichst aussagekräftiges Ergebnis über die Arbeitsweise des Kühlers zu erhalten, testen wir jedes Notebook in drei verschiedenen Szenarien. Das Zeitintervall jeder dieser Testmodi liegt bei 30 Minuten, gemessen wird jeweils die Temperatur der Komponenten im Leerlauf (Idle) sowie unter maximaler Auslastung der CPU sowie der Grafikkarte (Last). Innerhalb der 30 Minuten werden mehrmals in der Minute Temperaturen mit dem Tool Everest der Firma Lavalys ausgelesen und nach Ende der Testzeit der Mittelwert ausgerechnet und angegeben. Die einzelnen Szenarien werden dreimal wiederholt, um Schwankungen gerade im Idle-Betrieb weitestgehend zu minimieren. Für den Last-Betrieb werden die CPU mittels Prime und die Grafikkarte mit dem Tool FurMark auf maximale Temperatur gebracht.
Im ersten Szenario (w/o NC) wird das Notebook sich selbst überlassen. Jeweils im Idle- sowie im Last-Modus muss das Notebook zeigen, wie effizient das hauseigene Kühlkonzept seine Arbeit verrichtet. Modifikationen an der Kühlung werden unsererseits nicht unternommen, da im Normalfall der Anwender hier keine Einstellungen vornehmen wird.
Im zweiten Szenario (NC off) wird es schon interessanter. Hier wird das Notebook zwar auf den Arctic NC gesetzt, jedoch werden die beiden Lüfter nicht hinzugeschaltet. Dieser Test zeigt, wie weit das Notebook von der Schräglage, also dem Vorhandensein eines besseren Wärmetauschers (der Luft) profitiert.
Das dritte Szenario (NC 100%) bringt Bewegung unter das Notebook. Der Aufbau ist mit dem des zweiten Szenarios identisch, nur werden hier die beiden Lüfter des Arctic NCs hinzugeschaltet. Da sich die Lüfter stufenlos regeln lassen und so eine Differenzierung der unterschiedlichen Stufen nur schwer reproduzierbar ist, lassen wir die Lüfter von Beginn an mit voller Umdrehungszahl laufen. Kombiniert mit dem zweiten Szenario lässt sich so also ungefähr abschätzen wie es um die Kühlleistung des Arctic NCs beschaffen ist.
Die Ergebnisse werden komponentenweise im Direktvergleich präsentiert, d.h., es werden die Temperaturen der CPU, HDD sowie der Grafikkarte, die sich aus den drei Testszenarien ergeben haben, direkt miteinander verglichen, da so der Unterschied deutlicher wird.