GeIL Enhance Corsa 8GB 1600MHz CL9

Erstellt am: 16.03.2012 um 15:00 Uhr von Thomas Radigk.

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Als das Unternehmen „GeIL“ den deutschen Markt betrat, sorgte der Name vielerorts für Schmunzeln, wenn die Herkunft des Namens nicht bekannt war. GeIL steht für Golden Emperior International Ltd. und ist ein Unternehmen, das sich vollständig auf die Herstellung hochwertigen Arbeitsspeichers für PC-Systeme spezialisiert hat. Im zum größten Teil aus aktuellen DDR3 Produkten bestehenden Produktsortiment findet man von Dual-Channel Kits bis hin zu Quad-Channel Kits Lösungen für die verschiedensten Anforderungen. So reagiert GeIL auf die Bedürfnisse der PC-Anwendern und PC-Enthusiasten. Zu den über 190 verschiedenen GeIL-Produkten, die im Preisvergleich gelistet werden, gehören nun auch die neuen Speicherkits aus der Enhance Corsa Reihe, die in Kits von 2 bis 16 GB mit bis zu 1600 MHz Taktrate erhältlich sind. Interessant ist hierbei die relativ geringe Betriebsspannung von 1,5 Volt, die man für ein 8 GB Speicherkit bei 1600 MHz vorsieht, weswegen wir uns dieses Produkt in unser Testlabor geholt und auf den Prüfstand gestellt haben. Was dabei herausgekommen ist, haben wir in diesem Review für euch festgehalten.


Verpackung, Äußeres und Spezifikationen

Das Dual-Channel Speicherkit von GeIL kommt doppelt verpackt zum Kunden. Die äußere Umverpackung besteht aus bedrucktem Karton, der neben der Modellbezeichnung, die als Aufkleber ausgeführt ist, keine weiteren Informationen über den Inhalt bereithält. Weder auf der Vorder- noch Rückseite sind zum Beispiel Garantiebestimmungen oder eine Angabe über die einzusetzende Betriebsspannung auffindbar. Innen und per Sichtfenster durch den Karton sichtbar liegen die zwei Speicherbausteine in einem Plastikblister, der leicht zu öffnen ist.

Um sich von den Mitbewerbern absetzen zu können, bietet GeIL dem Kunden die Sicherheit, dass der Betrieb bei den Standardfrequenzen 1333 und 1600 MHz mit erhöhten Frequenzen 1500 und 1700 MHz getestet wurden. Außerdem mussten die Speicherbausteine einen Burn-In Test über sich ergehen lassen, den GeIL selbst als „Die Hard Burn-In Technology“ bezeichnet. Insgesamt soll dadurch eine besonders hohe Zuverlässigkeit sichergestellt werden.

Als Chips kommen Micron D9PFJ zum Einsatz, die GeIL nicht einmal umgelabelt hat, wie es sonst üblich ist. Bei diesen Chips handelt es sich eigentlich um DDR3L, also Low-Power Chips, die trotzdem abwärtskompatibel zum Betrieb bei 1,5 V sind. Als Hauptbetriebsart ist DDR3L-1600 bei CL11 und 1,35 V für diese Chips vorgegeben; mit einer höheren Betriebsspannung von 1,5 V sind dann auch CL9-Timings möglich, was sich der Speicherspezialist aus Fernost zu Nutze macht.

Link zu dem Datenblatt der D9PFJ-Chips von micron.com


Praxistest: Testmethoden

Um den Arbeitsspeicher in verschiedenen Betriebssituationen auf Stabilität zu überprüfen, muss dieser einen breit gefächerten Test über sich ergehen lassen. Dabei spielen Takt, Latenzen und notwendige Betriebsspannung eine wichtige Rolle. Für den Test verwenden wir das Programm „Memtest86+“ in der Version 4.20, die kostenfrei über die Homepage des Programmierers bezogen werden kann. Dieses Programm testet vollautomatisch die Funktion des Speichers und gibt Aufschluss über Fehler, falls welche auftraten.
Wir beginnen mit 1333 MHz Takt, steigern diesen dann auf 1600 MHz und gehen anschließend im Teil „Overclocking“ darüber hinaus. Für den Betrieb bei den Taktfrequenzen 1333 und 1600 MHz finden wir die niedrigst möglichen Latenzzeiten bei möglichst geringer Spannung heraus. Im Overclocking muss das Kit bei Standardtimings und -spannung zeigen, welche Taktreserven in ihm steckt.

Getestet wird mit folgenden Programmen:

Testsystem
Gehäuse Xigmatek Midgard II
Mainbaord Gigabyte H55N-USB3 rev1.0, H55 Sockel 1156, MiniITX
CPU Intel Core i3 530 S1156, Dualcore, Prolimatech Samuel 17 Kühler + Enermax Twister Cluster (950U/min)
Ram 2x4096MB GeIL Enhance Corsa DDR3-1600 CL9
Grafikkarte AMD/ATI Radeon 6950 2048MB (Scythe Musashi 2x 1300U/min)
Netzteil Corsair HX520W
Betriebssystem Windows 7 Professional 64bit
USB3.0 Treiber NEC USB3.0 Driver Version 1.0.14.0
Festplatten Supertalent Ultradrive ME 128GB SSD

Das Testsystem hat bei der Speicherspannung folgende Eigenheit:

vDimm (eingestellt) vDimm (real anliegend)
1,30 V 1,34 V
1,40 V 1,44 V
1,50 V 1,55 V

 


Praxistest: Ergebnisse

Das SPD (Serial Presence Detect) des GeIL Enhance Corsa Kits enthält fünf Profile für unterschiedliche Betriebsarten. Mit dabei: DDR3-888, DDR3-1066, DDR3-1244, DDR3-1422 und DDR3-1600. Zusätzlich ist ein XMP (Xtreme Memory Profile) nach Version 1.2 mit dabei, welches den Betrieb bei 850 MHz (entspricht DDR3-1700) und 1.5 V vorsieht. Als Besonderheit hier der Hinweis, dass die "Command Rate" nicht mehr bei 1T verbleiben darf, sondern auf 2T umgestellt werden muss. Die Betriebsspannung von 1.5 V ist zur Sicherheit bei jedem SPD-Profil vorgesehen, wie am CPU-Z Screenshot erkannt werden kann. Eine eher seltene Erscheinung ist die Programmierung eines Herstellungsdatums, welches für unser Testexemplar auf die Kalenderwoche 45 im Jahr 2011 eingegrenzt ist - das Kit stammt also aus der Zeit Anfang November.

DDR3-1333 Betrieb
Im Betrieb mit 1333 MHz erlaubt das Enhance Corsa Speicherkit von GeIL Latenzen von bis zu 7-7-7-24 (tCL-tRCD-tRP-tRAS) bei geringen 1,34 Volt. Das Einstellen noch geringerer Latenzen ließ den PC nicht starten. Nach Erhöhen der Spannung auf 1,50 Volt ließ sich der PC zwar mit 6-7-7-24 Timings zum Starten bewegen, in Memtest zeigten sich allerdings Fehler, die einen stabilen Betrieb verhindern würden. Es blieb bei dem Ergebnis, dass bei 1333 MHz maximal CL7-Timings bei immerhin einer geringen Betriebsspannung verwendet werden können.

DDR3-1600 Betrieb
Bei einer Taktfrequenz von 1600 MHz war der Spielraum des Speichers schon sehr eingeschränkt. GeIL sieht für diesen Takt CL9-9-9-28 Timings vor bei 1,50 V. Wir konnten auch für CL8-8-8-26 (bei 1,5 V) noch einen stabilen Betrieb attestieren, müssen an dieser Stelle aber betonen, dass dieses Ergebnis nicht von jedem baugleichem Kit erreicht werden muss. Für die vorgegebenen Timings (CL9) kann die Spannung auf bis zu 1,34 V abgesenkt werden.

Overclocking
Bereits ab 180 MHz konnten wir keinen fehlerfreien Betrieb mit dem GeIL Enhance Corsa Kit erreichen. Um sicher zu gehen, dass es weder am Mainboard noch an der CPU (die den Speichercontroller in sich trägt) liegt, nutzen wir die selben Einstellungen mit DDR3-2000 verifiziertem RAM und konnten feststellen, dass das GeIL Kit diesen Takt nicht stabil erreicht. 173 MHz bei CL9-9-9-28 und Command Rate 1T waren bei einer Spannung von 1,552 V maximal möglich. Die relativ hohe Spannung von 1,552 V liegt wieder an der Neigung des Mainboards, mehr Spannung anzulegen, als eigentlich eingestellt ist.

 


Benchmarks

Das Testen von Speichermodulen ist stark plattformabhängig. Durch die Integration des Speichercontrollers in den Hauptprozessor wird die Speicherleistung maßgeblich von der Aktualität des Prozessors bestimmt. Ein aktueller Prozessor holt mehr Leistung aus dem Speicher als es der Prozessor der Vorgängergeneration zu schaffen vermag. Da dadurch das Ergebnis unter den Plattformen nicht oder nur schlecht verglichen werden kann, haben wir uns dazu entschlossen, an dieser Stelle eine kleine Kolumne zum Thema Speicherlatenzen zu schreiben. In Zeiten von SD-Arbeitsspeicher konnte man hier ein größeres Leistungsplus erreichen, als durch Takterhöhung, die in der Regel stark eingeschränkt war. Welchen Einfluss diese Latenzen im heutigen DDR3-Arbeitsspeicher auf die Arbeitsleistung haben, wurde von uns untersucht. Dafür haben wir den Betrieb bei 1333 MHz gewählt, da der vorliegende Enhance Corsa Arbeitsspeicher hier bei Timings von Cl7 bis CL9 betrieben werden kann. Als Testprogramme dienten uns der Speichertest von AIDA64, Cinebench in der Version 11.5, WPrime und stellvertretend für Spieleleistung der 3D Mark in der Version 2011. Beim Speicherbenchmark von AIDA64 haben wir jeweils drei Durchläufe gestartet und geben hier den Mittelwert dieser drei Messungen an.

Leistung bei CL7-7-7-24 (BCLK 133 MHz); DDR3-1333
AIDA64 Speicher Leseleistung: 8618 MB/s
AIDA64 Speicher Schreibleistung: 8654 MB/s
AIDA64 Speicher Kopierleistung: 10573 MB/s
Cinebench Ergebnis: 2,43 Punkte
WPrime (32M Durchlauf): 18,517 sek.
3D Mark 11 (Performance): 4248 Punkte
 
Leistung bei CL8-8-8-26 (BCLK 133 MHz); DDR3-1333
AIDA64 Speicher Leseleistung: 8563 MB/s (-0,6%)
AIDA64 Speicher Schreibleistung: 8652 MB/s (-0,02%)
AIDA64 Speicher Kopierleistung: 10441 MB/s (-1,2%)
Cinebench Ergebnis: 2,43 Punkte (+/- 0%)
WPrime (32M Durchlauf): 18,469 sek. (+0,3%)
3D Mark 11 (Performance): 4208 Punkte (-1%)
 
Leistung bei CL9-9-9-28 (BCLK 133 MHz); DDR3-1333
AIDA64 Speicher Leseleistung: 8537 MB/s (-0,9%)
AIDA64 Speicher Schreibleistung: 8653 MB/s (-0,01%)
AIDA64 Speicher Kopierleistung: 10325 MB/s (-2,4%)
Cinebench Ergebnis: 2,43 Punkte (+/- 0%)
WPrime (32M Durchlauf): 18,613 sek. (-0,5%)
3D Mark 11 (Performance): 4180 Punkte (-1,6%)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Es ist leicht zu erkennen, dass das Anheben der Speicherlatenzen kaum Einfluss auf dessen Leistung hat. Viele Ergebnisse zeigen Abweichungen unter 2%, was man leicht der Messtoleranz zuschreiben kann. Lediglich der Wert für den AIDA64 Speicher Kopierdurchsatz springt mit -2,4% aus der Reihe. Dass diese Abweichung in Anwendungen nicht spürbar sind zeigt der unveränderte Wert des Cinebench-Benchmarks, der bei 2,43 Punkten quasi festgenagelt scheint. Auf die Spieleleistung ist der Einfluss ebenfalls gering und hält sich mit einem Unterschied von 1,6% auch in Grenzen.

Was kann man also tun, um die Leistung des Computers zu erhöhen, ohne den Arbeitsspeicher oder die CPU zu übertakten?
Für den getesteten Betrieb bei 1333 MHz wurde ein BCLK (Pendant zum altertümlichen FSB) von 133 MHz eingestellt, was bei einem Speichermultiplikator von 10 diesen Takt für den Arbeitsspeicher einstellt. Bei einem Multiplikator von 22 für den Prozessor ergibt sich der Standardtakt von 2,93 GHz. 1333 MHz Taktrate für den Speicher lassen sich aber auch bei einem BCLK von 166 MHz bei einem Speichermultiplikator von 8 erreichen. Da die CPU allerdings maßgeblich übertaktet und das Ergebnis der Messungen verfälschen würde haben wir dessen Multiplikator auf 18 verringert, was in etwa einem Takt von 2988 MHz entspricht. Mit diesen Einstellungen haben wir sämtliche Messungen erneut durchgeführt und können ablesen, ob mit einem erhöhten BCLK die Änderung der Latenzen größere Auswirkungen haben. Das sind unsere Ergebnisse:

Leistung bei CL7-7-7-24 (BCLK 166 MHz); DDR3-1333
AIDA64 Speicher Leseleistung: 9980 MB/s
AIDA64 Speicher Schreibleistung: 10789 MB/s
AIDA64 Speicher Kopierleistung: 12277 MB/s
Cinebench Ergebnis: 2,49 Punkte
WPrime (32M Durchlauf): 18,142 sek.
3D Mark 11 (Performance): 4322 Punkte
 
Leistung bei CL8-8-8-26 (BCLK 166 MHz); DDR3-1333
AIDA64 Speicher Leseleistung: 9818 MB/s (-1,65%)
AIDA64 Speicher Schreibleistung: 10704 MB/s (-0,79%)
AIDA64 Speicher Kopierleistung: 11861 MB/s (-3,5%)
Cinebench Ergebnis: 2,51 Punkte (+0,8%)
WPrime (32M Durchlauf): 18,096 sek. (-0,25%)
3D Mark 11 (Performance): 4288 Punkte (-0,8%)
 
Leistung bei CL9-9-9-28 (BCLK 166 MHz); DDR3-1333
AIDA64 Speicher Leseleistung: 9666 MB/s (-3,2%)
AIDA64 Speicher Schreibleistung: 10720 MB/s (-0,6%)
AIDA64 Speicher Kopierleistung: 11976 MB/s (-2,4%)
Cinebench Ergebnis: 2,50 Punkte (+0,4%)
WPrime (32M Durchlauf): 18,220 sek. (+0,4%)
3D Mark 11 (Performance): 4293 Punkte (-0,7%)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In diesem Szenario zeigt sich erneut der geringe Einfluss der Latenzen auf die Leistung des Arbeitsspeichers. Es existieren jedoch viel mehr Ausreißer als zuvor, die dem Tester ein unerwartetes Ergebnis weiß machen wollen. Während man z.B. bei CL8 gegenüber CL7 eine verringerte Leistung im Cinebench erwartet, wie es auch von CL8 gegenüber CL9 der Fall ist, so scheint hier die Leistung „vorübergehend“ zuzunehmen. Ein Verhalten, das wir vorher nicht beobachten konnten. Auch WPrime will bescheinigen, dass 32 Millionen Nachkommastellen der Zahl PI in kürzerer Zeit berechnet wurden, als bei Betrieb mit CL7. Lediglich die einzelnen Positionen des AIDA64 Speichertests, der übrigens komplett synthetischer Natur ist, zeigen eine Verschlechterung der Speicherleistung, die mit bis zu -3,5% zu Buche schlägt. Dort, wo aber diese große Änderung sichtbar wird, nämlich in der Kopierleistung, offenbart sich ein weiterer Ausreißer beim Betrachten von CL8 und CL9. Hier scheint die Speicherleistung gegenüber CL7 zwar abgenommen zu haben, gegenüber CL8 jedoch besser dazustehen. Auch die simulierte Spieleleistung durch den 3D Mark 2011 scheint sich verbessert zu haben, ist aber dennoch um 0,7% geringer als bei CL7-Latenzen. Lediglich das WPrime Ergebnis verhält sich hier wie erwartet und zeigt das schlechteste Ergebnis.

Im Vergleich mit den vorherigen Ergebnissen ist aber eines klar: der gesteigerte BCLK bei gleichgebliebenem CPU- und Speichertakt hat einen sehr viel größeren Einfluss auf die Gesamtleistung des Computers. Dies kann an jeder Stelle abgelesen werden. Dabei hält sich die Steigerung trotzdem in Grenzen und kann nur im synthetischen Speichertest von AIDA64 ein Leistungsplus von 16% im Kopierdurchsatz verzeichnen. Dass davon in der Praxis nur wenig übrigbleibt, zeigt die Steigerung in 3DMark11 (+1,7%) und Cinebench (+3,3%). Wenn man den Einfluss der geringfügig übertakteten CPU noch einbezieht, bleibt vom Leistungsplus insgesamt nur noch so viel übrig, dass man schon fast wieder von Messtoleranz sprechen muss.

Viel mehr kann man mit der sogenannten Command Rate erreichen, die im Test stets auf 1T belassen wurde. Wie groß der Unterschied zwischen 1T und 2T ausfällt, sollen diese beiden Screenshots verdeutlichen:

In tabellarischer Form stellt sich das Ergebnis so dar:

Disziplin Leistung CR2 Leistung CR1 Unterschied
Lesen 10455 MB/s 10692 MB/s +2,2%
Schreiben 10190 MB/s 11249 MB/s +10,3%
Kopieren 11633 MB/s 12920 MB/s +11%

Es ist deutlich zu erkennen, dass die Command Rate bei DDR3-Speicher die ausschlaggebende Rolle für Speicherleistung spielt. Während man mit dem Absenken der anderen üblichen Latenzen nur wenige Prozentpunkte Mehrleistung erreichen kann, so kann man hier in zwei von drei Fällen eine zweistellige Leistungssteigerung feststellen. Der Nutzzuwachs kann dennoch weiterhin nur gemessen und nicht gefühlt werden, denn dafür ist der Unterschied weiterhin zu gering.


Fazit

GeIL hat mit dem Enhance Corsa 8GB DDR3-1600 CL9 Kit ein ausgewogenes Angebot in Petto, welches sich nicht zu verstecken braucht. Bei einem Marktpreis von ca. 39 Euro ist das Kit im Vergleich zu seinen Mitbewerbern gut positioniert und kann sich durch seine geringe Betriebsspannung von lediglich 1,50 V behaupten. Die meisten anderen vergleichbaren Kits benötigen mehr Spannung, was zu einem höheren Stromverbrauch und größerer Erwärmung führt. Eine größere Hitzeentwicklung konnten wir zu keinem Zeitpunkt im Test feststellen, was nicht weiter verwunderlich ist, da es sich doch um Low-Power Chips unter den immens großen Heatspreadern handelt. Die Wahl solch großer Hitzeverteiler ist sicherlich dem Marketing geschuldet, welches größere Leistung bei Speicher nur durch noch größere Heatspreader darstellen kann. Im Testsystem zeigte das Kit, dass es durch ein sauber programmiertes SPD auch unterhalb des DDR3-1600-Betriebs stabil seinen Dienst verrichtet und darüber hinaus gerade mit dem XMP-Profil (nur auf Intel-Plattformen nutzbar) ein paar Reserven in der Hinterhand hat. In Summe ist an dem Kit fast nichts auszusetzen, würden größere Speicherkühler nicht zu Inkompatibilitäten mit Tower-Kühlern führen, was wir leider bemängeln müssen. Kleinere, vielleicht weniger auffällige, Heatspreader hätten vollkommen gereicht und würden auch locker Platz unter jedem Kühler finden. Da dies aber der einzige Negativpunkt auf unserer Liste ist, kommen wir abschließend zum Gold-Award, den GeIL mit Enhance Corsa für ein gelungenes Gesamtpaket mit gewissen Extras verdient hat.


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