Kingmax Nano Gaming RAM DDR3-2200 CL 10 (2x4 GB)

Erstellt am: 07.09.2012 um 10:00 Uhr von Kai Tubbesing.

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Der Hersteller Kingmax wird den meisten unserer Leser derzeit noch kein Begriff sein, wurde doch die Ausweitung der Präsenz auf den europäischen und deutschen Markt erst vor wenigen Wochen in Angriff genommen. Angesichts der Spezialisierung auf Produkte auf Basis von Flash- und DRAM-Speichern reicht die angebotene Produktpalette von Speicherkarten über SSDs bis hin zu DRAM-Modulen in verschiedenen Preis- und Leistungsklassen. Mit dem Kingmax Nano Gaming RAM hat es ein besonders interessantes Produkt auf unsere Teststation geschafft, denn die im Falle unserer Exemplare mit DDR3-2200 MHz bei überdurchschnittlich schnellen Timings von 10-11-10-30 performanten Module kommen mit einer entscheidenden Besonderheit daher: Sie werden ohne einen platzraubenden Heatspreader ausgeliefert. Stattdessen kommt eine spezielle Beschichtung der einzelnen DRAM-Chips zum Einsatz, die für eine verbesserte Ableitung der entstehenden Wärme sorgen soll, was den Kingmax Nano Gaming RAM - so er denn halten sollte, was er verspricht - gerade für den Einsatz in leistungsstarken ITX-Systemen und HTPCs mit ihren oft beengten Platzverhältnissen prädestinieren könnte. Die lebenslange Herstellergarantie kann zumindest als ein erstes Indiz für das Selbstbewusstsein des Herstellers bezüglich der eigenen Fertigungsqualität gesehen werden.


Spezifikationen und Erscheinungsbild

Kingmax liefert den Nano Gaming RAM in einer aufklappbaren Pappbox, die grundlegende Informationen zur angewandten und patentierten Technologie zur verbesserten Wärmeabfuhr sowie den Spezifikationen der verfügbaren Kits bietet, die angeboten werden: Als DDR3-1600 und DDR3-2000 Kits mit CL9, sowie als DDR3-2200 und DDR3-2400 Kits mit CL 10 - Timings.

Aufklappbare Papp-Boxx...... bei der man die Plastikeinlage mit RAM herausnehmen kann. Praktisch: Die Module lassen sich dann leicht durch Drücken von unten entfernen.Spezifikationen der verfügbaren Kits sowie Kurzerklärung der Technologie zur Wärmeverteilung.

Aufgrund des Verzichts auf den für Module im High-End-Bereich üblichen Einsatz von Heatspreadern liegt die Bauhöhe der Nano Gaming RAM Riegel bei lediglich 32mm - eine ähnlich platzsparenden Variante von hoch taktendem Arbeitsspeicher bietet sonst nur noch G.e.I.L. mit der Black Dragon Serie an, in diesem Fall allerdings nur bis zu einer Taktfrequenz von 2133 MHz und bei minimal langsameren Timings. Somit ist eine höchstmögliche Kompatibilität zu verschiedenen besonders großen CPU-Kühlern gegeben, denn viele der über die konventionellen und nicht selten ausufernden Heatspreader gekühlten Module sind nicht nur für den Einsatz in besonders kleinen PCs im ITX-Format ungeeignet, sondern es können darüber hinaus auch oft nicht mehr als zwei Module in normalen ATX-Systemen verbaut werden, da diese sonst gegebenenfalls mit dem Kühlkörper auf dem Prozessor kollidieren.

Dank des Verzichts auf gesonderte Heatspreader passt der RAM nahezu überall.

Die besondere Kühllösung, die hier seitens Kingmax zum Einsatz kommt, setzt sich mit der türkisfarbenen Beschichtung auf den einzelnen DRAM-Bausteinen optisch deutlich vom dunkelbraunen PCB ab. Dieses als "Nano Thermal Dissipation Technology" bezeichnete Patent des Herstellers bezieht sich auf eine dünne Schicht aus einem Material aus Kohlenstoff und Silikon, die im Nano-Bereich Unebenheiten auf den einzelnen Chips auffüllen und so gegenüber ungekühlten DRAM-Chips einen Temperaturvorteil von etwa 10% herbeiführen soll - inwiefern sich diese Messungen bestätigen lassen, überprüfen wir selbstverständlich im Praxistest.

Die türkise Beschichtung auf den DRAM-Chips...... ist die geheime Kohlenstoff-Silikon-Verbindung zur Verbesserten Wärmeableitung

Die von uns getesteten Module arbeiten mit einer Taktfrequenz von 2200MHz mit werksseitig vorgesehenen Timings von 10-11-10-30 (tCL-tRCD-tRP-tRAS) und einer Command Rate von 1T bei einer Spannung von 1,65 V. Interessant ist, dass der Speicher für eine Betriebsspannung von insgesamt bis zu 1,8 V unter Beibehaltung der lebenslangen Garantie freigegeben ist.

Genaue Bezeichnung und Seriennummer unserer Testriegel

 


Praxistest: Testsystem und -methoden

Hardware-Testsystem
Mainboard Gigabyte GA-Z68XP-UD4
Prozessor Intel Core i5-2500K
Grafikkarte MSI N470GTX Twin FrozrII
Festplatte 320 GB Samsung HD322GJ
Netzteil 850 W Xilence XQ Rev. 2
Betriebssystem Windows 7 Home Premium x64

Zur Überprüfung der Stabilität und somit Validität der von uns bei den getesteten Speichermodulen angelegten Taktungen, Latenzen und Spannungen müssen diese mit allen im Abschnitt "Praxistest: Ergebnisse und Overclocking" aufgeführten Einstellungen einen intensiven Test durchlaufen. Dabei starten wir sowohl den Test "Blend" in Prime95 in der aktuellen Version 27.7, als auch mehrere Instanzen des Programms Memtest in der Version 4.0, um den gesamten Speicher mit Daten zu füllen und auszulasten. Wir testen die Speicherriegel selbstverständlich auch abseits der spezifizierten Werte. Herstellerseitig ist der Betrieb bei DDR3-1866 bei Timings von 10-11-10-30 und einer Command Rate von 1T im XMP-Profil (Extreme Memory Profile) hinterlegt, einem von Intel eingeführten Profil für die Einstellungen des Betriebs außerhalb der JEDEC-spezifizierten Werte, für die der Hersteller dennoch einen stabilen Betrieb garantiert. Die entsprechenden Einstellungen werden im EEPROM der Speichermodule hinterlegt. Im Falle des Kingmax Nano Gaming RAM entspricht das XMP-Profil noch der älteren Version 1.2.
Zusätzlich überprüfen wir im Praxistest bei einer unsererseits durchweg vorgesehenen Command Rate von 1T die Mindestbetriebsspannung für die Standardtaktung sowie die niedrigsten erreichbaren Latenzwerte im DDR3-1600, DDR3-1866 und DDR3-2133 Betrieb. Mehr Übertaktungsoptionen stellt uns die Z68-Plattform unserer Teststation in Verbindung mit einem Core i5-2500K leider nicht zur Verfügung. Als Vergleichswerte werden zudem die Ergebnisse eines 8GB DDR3-1333 mit CL 9 von G.Skill herangezogen. Die Tests erfolgen bei 1,5 (Standard) sowie 1,65 V (Übertaktung) Betriebsspannung.

Folgendes ist zur Lektüre des Praxisteils unbedingt zu beachten: Wir setzten zur Ermittlung der Vergleichswerte in unserem Benchmarkparcours bewusst auf Programme, die Aussagen hinsichtlich der Leistungsunterschiede ermöglichen. Diese Werte sind synthetischer Natur und können nicht in Relation zu einem durch den Anwender wirklich spürbaren Leistungsgewinn durch die Verwendung schneller Arbeitsspeichermodule gesetzt werden. Im Bereich von 3D-Anwendungen wie vor allem Spielen ist - abhängig vom jeweiligen Titel - in der Regel lediglich von einer Leistungssteigerung im niedrigen einstelligen Prozentbereich auszugehen. Nur in Ausnahmefällen, wie beispielsweise dem Titel "Left 4 Dead" bei niedriger Bildschirmauflösung, kann es zu signifikanteren Unterschieden kommen. So skaliert der genannte Titel besonders gut mit niedrigen Timings, während die Taktfrequenz von untergeordneter Bedeutung ist. Der Benchmarkparcours umfasst folgende Programme:

  • Futuremark 3DMark 11 (v 1.0.3) Performancetest
  • 7-Zip 256M-Test (v 9.20)
  • Aida64 (v 2.50.2000): Lesen, Schreiben, Kopierdurchsatz
  • SiSoftware Sandra Lite 2012.SP4a (v 2012.06-18.47): Speicherdurchsatz

 


Praxistest: Ergebnisse, Overclocking und Temperaturmessung


 

Zunächst lesen wir als Basis für den Test die im SPD-EEPROM sowie XMP-Profil hinterlegten Werte für Takt, Timings und Betriebsspannung aus. Die vorgegebenen Einstellungen werden problemlos vom Mainboard unserer Teststation übernommen, für den Betrieb bei DDR3-2200 ist eine Spannung von 1,65 V vorgesehen. Interessant ist, dass im Falle des Nano Gaming RAM die QPI/VTT Spannung zur Versorgung des integrierten Speichercontrollers des von uns verwendeten Intel Core i5-2500K unangetastet bei 1,05 V verbleibt, während die meisten DRAM-Hersteller eine Spannungsanhebung auf 1,3 V oder sogar mehr vorsehen. Da die QPI/VTT Spannung von der Güte der jeweiligen CPU und im Einzelfall somit dem Zufall unterliegt, werten wir die Tatsache, dass Kingmax hier auf unnötig hohe Spannungen verzichtet, als einen Vorteil. Unser Testsystem läuft mit den genannten Einstellungen problemlos stabil, jedoch sei darauf hingewiesen, dass der eine oder andere Anwender die entsprechenden Spannungswert gegebenenfalls von Hand im BIOS anheben muss.

Die im XMP-Profil hinterlegten Subtimings garantieren wie immer einen stabilen Betrieb, stellen aber keinesfalls die Grenze des Möglichen da, die meist irgendwo zwischen diesen Werten und jenen, die automatisch über das SPD-Profil ausgewählt werden, liegen. Dass eine Optimierung der Subtimings noch einmal eine gute Menge an zusätzlicher Leistung herbeiführen kann, hatten wir erst unlängst im Test der Crucial Ballistix Elite DDR3-2133 Module hier auf Hardware-Factory gezeigt. Für die Leistungsklasse der von uns getesteten Module handelt es sich um gute Voreinstellungen - eine Command Rate von 1T ist zwar meistens problemlos möglich, jedoch nicht immer wie im Falle der Kingmax-Module bereits Bestandteil des XMP-Profils.

 

Subtimings 8 GB Kingmax Nano Gaming RAM DDR3-2200 CL 10
  tRC tRRD tWTR tWR tWTP tWL tRFC tRTP tFAW CR

DDR3-2133
XMP Profil an

41
7
9
17 28 7
176
9
33
1

 

DDR3-1600 Betrieb

Die Haupttimings lassen sich bei einer Betriebsspannung von 1,5 V und dem Betrieb als DDR3-1600 auf 8-8-7-19 absenken. Eine Anhebung der Spannung auf 1,65 V brachte mit 7-8-7-19 nur eine geringfügige Verbesserung. Wie immer gilt für alle unsere Messungen eine Einstellung der Command Rate auf 1T.

 

DDR3-1866 Betrieb

Auch in der DDR3-1866 Einstellung ist der erreichbare Unterschied hinsichtlich der Optimierung der Haupttimings zwischen 1,5 sowie 1,65 V nur marginal: 9-10-8-22 stehen hier 9-9-8-22 gegenüber. Diese möglichen Einstellungen bei 1866 MHz dürften besonders für Besitzer vom AMDs FM1-Plattform von Interesse sein, da die (unübertaktete) APU erheblich von einer entsprechenden Speichergeschwindigkeit profitiert.

 

DDR3-2133 und DDR3-2200 Betrieb und Undervolting

Im DDR3-2133 Betrieb konnten wir unter Verwendung der herstellerseitig spezifizierten Timings von 10-11-10-30 die Spannung auf bis zu 1,475 V absenken, im DDR3-2200 Betrieb immerhin noch auf 1,525 V. Die maximal erreichbaren Timings lagen im DDR3-2133 Betrieb mit 10-11-10-24 sowie 10-11-10-25 im DDR3-2200 Betrieb bei jeweils 1,65 V an. Viel Spielraum für Optimierungen wird somit insgesamt nicht mehr geboten, dafür jedoch kommen die Kingmax Nano Gaming RAM Module schon ab Werk mit relativ schnellen Timings daher.
Eine weitere Anhebung der Spannung auf die herstellerseitig zugelassenen 1,8 V brachte kaum eine weitere Verbesserung - lediglich das CAS Timing (tCL) konnte hier sowohl beim Betrieb mit 2133, als auch 2200 MHz von 10 auf 9 gesenkt werden, während jegliche Änderung an den übrigen Werten in Instabilitäten resultierten.

Übersichtstabelle Übertaktung
Taktung Spannung Latenzen
DDR3-1600 1,5 8-8-7-19 1T
DDR3-1600 1,65 V 7-8-7-19 1T
DDR3-1866 1,5 V 9-10-8-22 1T
DDR3-1866 1,65 V 9-9-8-22 1T
DDR3-2133 1,475 V 10-11-10-30 1T (= XMP)
DDR3-2133 1,65 V 10-11-10-24 1T
DDR3-2133 1,8 V 9-11-10-24 1T
DDR3-2200 1,525 V 10-11-10-30 1T (= XMP)
DDR3-2200 1.65 V 10-11-10-25 1T
DDR3-2220 1,8 V 9-11-10-25 1T

Anmerkung: Für die erreichten Werte kann keinerlei Garantie übernommen werden, da diese von Speicherkit zu Speicherkit divergieren können und von zahlreichen Faktoren wie der Qualität der Module und Speicherchips oder des in der CPU integrierten Speichercontrollers abhängig sind.

 

Temperaturmessung

Auf der Verpackung verspricht der Hersteller eine um 10 % verbesserte Wärmeabfuhr durch den Einsatz der eingangs erwähnten Nano Thermal Dissipation Technology (NTDT). Da uns zum Testzeitpunkt leider kein vergleichsweise schnelles Arbeitsspeicher-Kit ohne Heatspreader zur Verfügung stand, mussten wir uns damit begnügen, zur Feststellung wenigstens annäherungsweiser Vergleichswerte 2 x 4 GB G.Skill F3-10600CL9S-4GBNT zur Hand zu nehmen. Diese Module sind für den Einsatz als DDR3-1333 bei 1,5 V spezifiziert, also haben wir - so gut es möglich war - den Takt bei einer Spannung von 1,65 V auf 1600 MHz erhöht und den Speicher mit Timings von 12-12-12-36 betrieben. Die Vergleichswerte des Kingmax Nano Gaming RAM Kits wurden durchweg per XMP-Profil vorgegebene Latenzwerte bei den vorgesehenen 2200 MHz festgehalten: Zum einen mit vollen 1,65 V und in einem zweiten Testdurchlauf mit der benötigten Mindestspannung von 1,525 V, um den RAM bei seinen spezifizierten Werten zu betreiben. Gemessen wurde mit Temperaturfühlern direkt auf den DRAM-Chips, ausgelesen am Aqua Computer Aquaero 5 LT.

Die Ergebnisse können augenscheinlich überzeugen: Bei konstanten 21,5 °C Raumtemperatur und offenem Testaufbau erreichte das Vergleichskit im übertakteten, aber immer noch deutlich unterhalb des Kingmax Nano Gaming RAM liegenden Takt- und Timing-Niveaus genau 52 °C. Demgegenüber erreichte der Kingmax Nano Gaming RAM bei 1,65 V lediglich 50 °C, bei den mindestens benötigten 1,525 V nur noch 48,5 °C.
Temperaturmessungen unter Laborbedingungen waren uns leider nicht möglich, dennoch reichen die uns möglichen Messungen zumindest für die Feststellung aus, dass das neuartige Kühlkonzept des Herstellers aufgeht und tatsächlich keinerlei Temperaturprobleme im Betrieb zu erwarten sind - die entsprechenden Wert sind gut.


Praxistest: Benchmarks

Aida64 Speicherbenchmarks

Die Leistung der DDR3-Module messen wir wie üblich anhand einiger rein synthetischer Speicherbenchmarks, deren Ergebnisse zwar in keiner Relation zum spürbaren Leistungsgewinn durch leistungsstarken RAM stehen, aber zumindest aufzeigen, wie es in einem theoretisch-idealtypischen Umfeld bezüglich der Leistung aussieht. Allerdings muss ergänzend angemerkt werden, dass auch der fühlbare Vorteil durch den Einsatz von schnellem Speicher in letzter Zeit - natürlich immer gemessen am Einsatzszenario sowie dem sonstigen Hardwareumfeld - stark zugenommen hat. So profitieren gerade AMDs APUs auch ohne sonstige Übertaktung für den derzeitigen Sockel FM1 erheblich von wenigstens DDR3-1866 mit niedrigen Latenzen.
Zum Verglich haben wir in allen Tests ein 2 x 4GB G.Skill DDR3-1333 CL 9 herangezogen.
Im direkten Vergleich zwischen dem G.Skill und dem mit ganzen 2200 MHz taktenden Kingmax Nano Gaming RAM bei Timings von 10-11-10-30 können wir einen Leistungszuwachs von 38 % bei der Leseleistung im Aida64 Test feststellen; über 32 % sind es immer noch bei der gemessenen Kopierleistung, während der Unterschied im Schreibleistungs-Tests wie üblich geringer ausfällt.

 

SiSoft Sandra Lite Speicherbenchmark

Ein ähnliches Bild zeigt der integrierte Speicherbenchmark des beliebten Programms Sandra Lite, das in vielen Tests Verwendung findet, da es besonders gut mit Taktanhebungen und Optimierungen der Timings skaliert - aus diesem Grund möchten wir ebenfalls unsere auf diesen Benchmark beruhenden Ergebnisse präsentieren: Satte 57,6% Zuwachs sind hier bei der Messung der Speicherbandbreite festzuhalten - ein Wert, der so im Alltagseinsatz nicht annähernd zu spüren sein wird, aber dennoch zumindest den Zahlen nach eindrucksvoll ist.

 

3DMark 11 Performance-Test

Deutlich realitätsnaher offenbaren sich uns die Ergebnisse aus dem aktuellen und kostenlosen 3DMark 11, den wir hier stellvertretend für die Auswirkung des Einsatzes von Performance-Speicher auf 3D-Anwendungen einsetzen, wenngleich der gemessene Unterschied von 1,32 % gegenüber dem G.Skill Kit aus der Einsteigerklasse in diesem Fall geringer ausfällt, als es im durchschnittlichen Spiele-Einsatz der Fall sein dürfte. Als grobe Faustregel gilt, dass sich der Unterschied um den mittleren, einstelligen Prozentbereich bewegen dürfte - deutlich höher beim Einsatz einer potenten APU.

 

7-Zip 256M

Schließlich testen wir den Leistungsunterschied noch anhand des in das Packprogramm 7-Zip integrierten Benchmark- und Stabilitätstest, der den Datendurchsatz bei der Kompression und Dekompression von Daten bemisst und in MIPS (Million Instructions per Second) angibt, wie viele Instruktionen der verwendete Prozessor pro Sekunde verarbeiten kann. Die Wörterbuchgröße haben wir für den Test des 8 GB Kits auf 256 MB eingestellt, um hierdurch einen Großteil des Arbeitsspeichers auszulasten. Immerhin zeigt sich ein Unterschied von 9,3 % gegenüber dem zu Vergleichszwecken verwendeten Standard-Kit.


Fazit

Beim Kingmax Nano Gaming RAM stimmt so gut wie alles: Mit einer Taktung von bis zu 2200 MHz bei CL 10 Timings bei 1.65 V liefern die Module ordentliche Leistungswerte ab, was angesichts des Verzichts auf einen Heatspreader umso begrüßenswerter ist, da der Speicher so auch für den Einsatz unter beengten Verhältnissen prädestiniert ist. Die von uns gemessenen Temperaturwerte der DRAM-Chips befinden sich dabei durchweg auf einem guten Niveau - die spezielle Beschichtung zu verbesserten Wärmeabfuhr scheint also aufzugehen, zudem ließen sich die Werkseinstellungen auch noch bei einer auf 1,525 V abgesenkten Spannung stabil einsetzen. Dank der herstellerseitig vorgesehenen Maximalspannung von bis zu 1,8 V ist zudem noch von der Möglichkeit eines signifikant höheren Speichertaktes auszugehen, der für uns aufgrund der verwendeten Z68-Testplattform jedoch nicht direkt überprüfbar war. Allein das Tuning der Timings blieb in einem überschaubaren Rahmen.

Eine Beurteilung des Preis-/Leistungsverhältnisses ist derzeit leider noch nicht möglich, gelistet ist bislang lediglich ein DDR3-1600 Kit aus der Nano Gaming RAM Serie. Gemessen daran ist auch für das DDR3-2200 Kit von einem attraktiven Preis auszugehen. Zudem versicherte uns der Distributor im persönlichen Gespräch die Verfügbarkeit im September 2012.

In Verbindung mit der lebenslangen Herstellergarantie erhält der geneigte Käufer hier ein performantes und tatsächlich auch innovatives Produkt, dass nicht nur im ITX-Gaming-Bereich Aufmerksamkeit erregen sollte, sondern sich auch an jene Anwender wendet, die trotz des Verbauens platzintensiver Kühlkörper auf ihren Prozessoren möglichst nicht auf die Möglichkeit verzichten wollen, alle vier Speicherbänke ihres Mainboards belegen zu können. Dank der sehr guten Leistungswerte, des geringen Platzbedarfs (ein Argument, das im Bereich von Performance RAM so gut wie immer zu kurz kommt) und der innovativen Kühllösung bringt das Kit alles mit, um unseren Gold-Award einzufahren.

 

Conclusion

Everything is nearly perfect with the Kingmax Nano Gaming RAM: At a clock speed of 2200 MHz and CL 10 timings, the modules deliver decent performance values, which is even more noteworthy due to the fact that they are coming without any additional heatspreaders. This predestines the RAM for use in small spaces. The temperature values measured directly on the DRAM chips were consistently on a good level - the special coating for improved heat dissipation (Nano Thermal Dissipation Technology) seems to be working and we could even lower the VDimm voltage to 1.525 V at factory default settings without any stability issues. The Kingmax Nano Gaming RAM is specified for a voltage up to 1.8 V which gives the opportunity of reaching a higher memory clock than we could verify on our Z68 testing platform - however, the tuning of the timings at full clock speed remained within narrow confines.

The DDR3-2200 modules are not listed yet, but as measured by the price for the DDR3-1600 kit a fair price performance ratio should be expected. Furthermore the distributor assured us of comprehensive availability in September 2012.

Bearing in mind that the Nano Gaming RAM Kit includes a lifetime warranty, Kingmax provides an innovative high-performance product, that should not only attract the attention of DIY PC builders favoring ITX gaming systems, but also of those users, who intend to place an extensive heatsink on their CPU without missing the option to use all four RAM slots. Concerning the excellent performance values, the small place requirement and the innovative cooling solution the Kingmax Nano Gaming DDR3-2200 kit truely deserves our gold award.

 


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