GeIL EVO Leggera DDR3-2133 CL 10 Kit (2x8 GB)

Erstellt am: 20.11.2012 um 20:15 Uhr von Thomas Radigk.

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Durch die Verschmelzung von CPU und GPU steigt zunehmend der Bedarf von schnell getaktetem Speicher – eine Nachfrage, die der Speicherspezialist GeIL (Golden Emperior International Ltd.) aus Taiwan zu beantworten weiß. Mit der neuen Produktreihe EVO Leggera möchte der Hersteller vor allem die Käufer ansprechen, die Wert auf einen hohen Takt bei gleichzeitig niedrigem Heatspreader legen. Um jedem Bedarf gerecht zu werden, bietet die Produktpalette Speicherkits mit einer Kapazität zwischen acht und 32 Gigabyte, welche mit Taktfrequenzen von bis zu 2800 MHz betrieben werden können. Allen gemein ist der neue türkisfarbene Leggera Passivkühler, der mit GeILs MTCD-Technologie (Maximum Thermal Conduction & Dissipation) für herausragende Kühleigenschaften sorgen soll. "Leggera" steht für leichte sowie leistungsorientierte Produkte und sie erweitern das ohnehin umfangreiche Produktsortiment des Speicherspezialisten. Mit der EVO Leggera wurde eine Speicherserie für maximale Leistung und Kompatibilität entwickelt, die zudem mit der hauseigenen Die-Hard Burn-in Technologie getestet wird, die die Qualität und somit Verlässlichkeit des Speichers überprüft. Dies ist ein Test, welcher in der Industrie gewöhnlich nur für anspruchsvollste und teuerste Server-DIMMs oder bei Speicher für militärische Zwecke angewendet wird. Erst wenn ein Produkt diesen Prozess erfolgreich überstanden hat, wird es mit einer eingeschränkten lebenslangen Garantie ausgeliefert. Unser Testkandidat besteht aus zwei Speicherriegeln mit einer Kapazität von jeweils acht Gigabyte und mit einer maximalen Taktfrequenz von 2133 MHz bei CL 10-11-11 Timings. Wir haben für euch die Zuverlässigkeit des Speichers überprüft und ausprobiert, ob sich noch mehr Potenzial in ihm verbirgt. Welche Ergebnisse unsere Tests ergaben, präsentieren wir euch auf den folgenden Seiten.

 


Spezifikationen und Erscheinungsbild

Die Vorderseite der Verpackung zeigt den neuen türkis-farbenen Heatspreader.Rückseitig gewährt der Speicherspezialist aus Taiwan einen Blick auf den Aufkleber der Informationen über Takt, Latenzen und Betriebsspannung bereithält.

Bei unserem Testexemplar handelt es sich um ein Dual-Channel Speicherkit, welches in einer relativ simplen und kompakten Verpackung ausgeliefert wird, dessen Farbgebung mit der des Passivkühlers harmoniert. Vorne und hinten lässt die Umverpackung aus Pappe einen Blick auf den nochmals in einem Plastikblister verpackten Speicher zu. Auf der Rückseite gibt ein Aufkleber sowohl auf den einzelnen Speicherriegeln, als auch separat auf der Verpackung Informationen über Speichermenge, Takt und Timings preis. Der Aufkleber auf den Riegeln gibt zudem Auskunft über die zu verwendende Spannung für den Arbeitsspeicher. Dieser gibt 1,50 Volt an, obwohl in der Beschreibung auf der Homepage des Herstellers eine Angabe von 1,65 V für dieses Kit angegeben wird (unsere Nachfrage ergab, dass 1,65 V für den Betrieb mit mehr als 2133 MHz benötigt werden). Auf beiden Seiten zeigt der Hersteller außerdem, dass der Speicher den DBT-Test durchlaufen hat.

 

Mit im Lieferumfang: Ein Hinweisblättchen, welches den Käufer bittet die Einstellungen gemäß des Aufklebers auf der Rückseite des Speichers vorzunehmen.Besonderheit der EVO Leggera-Serie sind die türkisfarbenen Passivkühler mit geringer Bauhöhe.

Typisch für ein Speicherkit fällt der Lieferumfang aus, der außer den Speicherriegeln lediglich ein kleines Hinweisblatt enthält, worauf in englischer Sprache darauf hingewiesen wird, dass die angegebenen Speichertimings von der SPD-Programmierung abweichen können und die Betriebsspannung entsprechend der Beschriftung auf dem Sticker einzustellen ist. Die Abweichung zwischen SPD-Programmierung und der Angabe auf den Aufklebern liegt darin begründet, dass GeIL für den Betrieb möglichst sichere Timings bei Standardeinstellungen vorsieht und die angegebenen Timings unter Umständen nur durch die Auswahl des XMP-Profils verwendet werden können. Um die richtigen Einstellungen zu treffen, muss im Zweifelsfall das Handbuch des verwendeten Motherboards konsultiert werden.

Hier ist deutlich zu sehen, dass der Speicher spielend Platz über dem CPU-Kühler findet.Ein dickes schwarzes Wärmeleitklebepad verbindet Chips und Kühler.

Der türkisfarbene Passivkühler selbst ist nur 26 mm hoch, wodurch der Speicher eine Gesamthöhe von lediglich 31 Millimetern besitzt. Mit dieser geringen Höhe ragt der Speicher nur kaum über die Speichersteckplätze hinaus und ermöglicht die komfortable Installation auch unter einem Tower-Kühler, wie wir ihn hier im Test zur Kühlung der CPU verwenden. Die Verarbeitung ist hervorragend und jeder Chip ist sichtbar mit dem Kühlkörper verklebt. Um dies sicherzustellen, verwendet GeIL ein sehr breites selbstklebendes Wärmeleitpad, wie auf dem Bild zu sehen ist. Unter diesem verbergen sich Chips von Hynix mit der Modellbezeichnung H5TQ4G83MFR und der Geschwindigkeitsmarke H9, für die eine Versorgungsspannung von 1,5 Volt bei bis zu 1866 MHz vorgesehen ist. Interessierte Leser finden hier technische Dokumente, die seitens Hynix zu diesen Chips zur Verfügung gestellt werden.

 


Praxistest: Testsystem und -methoden

 

Hardware-Testsystem
Mainboard ASRock Extreme4, Bios Version 2.00
Prozessor Intel Core i5-2500K (3,3 GHz)
Grafikkarte Sapphire Radeon 6950 2GB (mit Shader-Mod)
Festplatte Supertalent Ultradrive ME 128GB SSD
Netzteil Corsair HX520W
Betriebssystem Windows 7 Professional x64


Zur Überprüfung der Stabilität und somit Validität der von uns bei den getesteten Speichermodulen angelegten Taktungen, Latenzen und Spannungen müssen diese mit allen im Abschnitt "Praxistest: Ergebnisse und Overclocking" aufgeführten Einstellungen einen intensiven Test durchlaufen. Dabei starten wir sowohl den Blendtest von Prime95 in der aktuellen Version 27.7, als auch mehrere Instanzen des Programms Memtest in der Version 4.20, um den gesamten Speicher mit Daten zu füllen und auszulasten.
Wir testen die Speicherriegel selbstverständlich auch abseits der spezifizierten Werte. Herstellerseitig ist der Betrieb bei DDR3-2133 bei Timings von 10-11-11-30 und einer Command Rate von 2T im XMP-Profil hinterlegt. Zusätzlich überprüfen wir im Praxistest bei einer unsererseits durchweg vorgesehenen Command Rate von 1T die Mindestbetriebsspannung für die Standardtaktung sowie die niedrigsten erreichbaren Latenzwerte im DDR3-1600, DDR3-1866 und DDR3-2133 Betrieb. Mehr Übertaktungsoptionen stellt uns die Z77-Plattform unserer Teststation in Verbindung mit einem Core i5-2500K leider nicht zur Verfügung. Auch auf eine Optimierung der sogenannten Subtimings soll kurz eingegangen werden. Die Tests erfolgen bei 1,5 V (Standard) sowie 1,65 V (Übertaktung) Betriebsspannung. Wenn nicht anders angegeben ist, wird die CPU in ihren Standardeinstellungen verwendet.

Folgendes ist zur Lektüre des Praxisteils unbedingt zu beachten: Wir setzen zur Ermittlung der Vergleichswerte in unserem Benchmarkparcours bewusst auf Programme, die Aussagen hinsichtlich der Leistungsunterschiede ermöglichen. Diese Werte sind synthetischer Natur und können nicht in Relation zu einem durch den Anwender wirklich spürbaren Leistungsgewinn durch die Verwendung schneller Arbeitsspeichermodule gesetzt werden. Im Bereich von 3D-Anwendungen wie vor allem Spielen ist - abhängig vom jeweiligen Titel - in der Regel lediglich von einer Leistungssteigerung im niedrigen einstelligen Prozentbereich auszugehen. Nur in Ausnahmefällen, wie beispielsweise dem Titel "Left 4 Dead" bei niedriger Bildschirmauflösung, kann es zu signifikanteren Unterschieden kommen. So skaliert der genannte Titel besonders gut mit niedrigen Timings, während die Taktfrequenz von untergeordneter Bedeutung ist. Der Benchmarkparcours umfasst folgende Programme:

 


Praxistest: Ergebnisse und Overclocking

 

In den ersten Screenshots von CPU-Z und AIDA64 zeigt sich zwar ein sauberes, aber nicht so umfangreich programmiertes SPD (Serial Presence Detect), wie wir es vor kurzem in unserem Test des Kingmax Speicherkits vorfinden konnten. GeIL hinterlegt hier Latenzeinstellungen für Taktraten bis 666 Mhz, was einem DDR3-1333 Betrieb entspricht und stellt zusätzlich ein XMP-Profil im EEPROM des Speicherkits bereit, welches nach Aktivierung die maximale Taktgeschwidigkeit und die dazugehörigen Latenzen einstellt. Diese Einstellungen wurden von dem in diesem Test verwendeten ASRock Extreme4 Mainboard einwandfrei erkannt und eingestellt, was in den beiden letzten Screenshots von CPU-Z und AIDA64 ersichtlich ist. Ein wenig verwunderlich ist, dass in der "Auto"-Einstellung auch Werte über 255 für tRFC möglich zu sein scheinen, während die manuelle Eingabe keine höheren Werte als die magische Grenze von 255 zulassen. Da das Speicherkit für eine Betriebsspannung von 1,5 V spezifiziert ist, geht der Hersteller kein Risiko ein und setzt diese Spannung für sämtliche Taktraten ein. Wir nutzen im Test die Grundwerte des XMP-Profils und verringern diese schrittweise, um noch etwas mehr Leistung aus den Chips holen zu können. Die Ergebnisse können von Speicherkit zu Speicherkit unterschiedlich ausfallen und sind auch abhängig von der Güte des Speichercontrollers und somit auch von der Testplattform. Das Ergebnis dieser Untersuchung lautet:

Subtimings 16 GB GeIL EVO Leggera DDR3-2133 CL 10
  tRFC CR tRFC tRRD tWR tWTR tRTP tFAW tWCL

DDR3-2133

XMP Profil an

30 2 324 6 6 8 8 27 8

DDR3-2133

XMP Profil aus

30 1 220 5 6 6 6 20 7


DDR3-1600 Betrieb
Bei 1,5 V konnten wir die Haupttimings (tCL-tRCD-tRP-tRAS) bis auf 8-8-8-30 bei einer Command Rate von 1T absenken. Dadurch schneidet das Speicherkit etwas schlechter ab, als das vor kurzem von uns getestete Ballistix-Speicherkit von Crucial. Im nächsten Schritt erhöhen wir die Spannung auf 1,65 V und versuchen erneut die Timings niedriger einzustellen, was allerdings lediglich ein Ergebnis von 7-8-8-25 erbrachte.

DDR3-1866 Betrieb
Unser Testexemplar lies bei 933 MHz Arbeitsfrequenz Speichertimings von 9-9-9-30 zu, bei gleichbleibender Command Rate von 1T und einer Betriebsspannung von 1,5 V. Bei den Subtimings vertrauten wir hier auf die Werte, die im XMP-Profil für einen Takt von 1066 MHz vorgesehen sind. Nach Erhöhung der Spannung auf 1,65 V konnten wir noch CL 8-9-9-25 Timings herauskitzeln, was nur kaum ein besseres Ergebnis darstellt. Es zeigt sich bereits die Tendenz, dass die verwendeten Speicherchips kaum mit mehr Spannung skalieren.

DDR3-2133 Betrieb
Wird die Taktschraube weiter nach oben gedreht, können wir im Gegensatz zu der Vorgabe des XMP-Profils die Command Rate von 2T auf 1T senken, ohne dass der Betrieb eingeschränkt wird. Dafür reicht bereits eine Spannung von 1,5 V aus, denn auch mit 1,65 V ließen sich keine besseren Werte stabil betreiben. Dafür zeigte unser Test, dass bereits 1,435 Volt ausreichend für einen stabilen Betrieb mit den genannten Einstellungen sind. Obwohl wir diesen Test nur bei der höchsten Taktrate durchführen, lässt sich die Vermutung anstellen, dass bei niedrigeren Taktraten die Spannung ebenfalls gesenkt werden kann. Ganz gleich welche Spannung auch eingestellt war – von einer Wärmeentwicklung zu sprechen, wäre übertrieben, denn wärmer als handwarm wurde während der Tests keiner der beiden Riegel.

 

Übersichtstabelle Übertaktung
Taktung Spannung Latenzen
DDR3-1600 1,5 V 8-8-8-30 1T
DDR3-1600 1,65 V 7-8-8-30 1T
DDR3-1866 1,5 V 9-9-9-30 1T
DDR3-1866 1,65 V 8-9-9-30 1T
DDR3-2133 1,435 V 10-11-10-30 1T (= XMP)

Hinweis: Für die erreichten Werte kann keinerlei Garantie übernommen werden, da diese von Speicherkit zu Speicherkit divergieren können und von zahlreichen Faktoren wie der Qualität der Module und Speicherchips oder des in der CPU integrierten Speichercontrollers abhängig sind.

 

AIDA64 Speicherbenchmarks
Im synthetischen Speichertest des Programms AIDA64 wird der Speicher in unterschiedlichen Takteinstellungen und Latenzen in den Disziplinen „Leseleistung“, „Schreibleistung“ und „Kopierleistung“ in Gigabyte pro Sekunde geprüft. Wir stellen die Ergebnisse in Form eines Balkendiagramms gegenüber, wodurch sich eine einfach zu überschauende Übersicht ergibt. Typischerweise zeigt sich ein großer Bandbreitenzuwachs bei Kopier- und Lesevorgängen von DDR3-1333 auf DDR3-2133, dessen Umfang bei schreibenden Vorgängen wesentlich geringer ausfällt. Bis zu 33% mehr Leistung bringt ein hoher Takt mit optimierten Subtimings mit sich, der sich wie immer in der Realität kaum bemerkbar macht.

 


Praxistest: Benchmarks

Anwendungsbenchmarks

Um den Geschwindigkeitsgewinn unter realen Umständen zu testen haben, wir vier Anwendungen ausgewählt, die die verschiedenen Aufgaben eines Computers widerspiegeln sollen. Anders als bei den synthetischen Benchmarks zeigt sich z.B. in Futuremarks 3D Mark 11, dass ein schneller Speicher bis zu 61 weitere Punkte einbringen kann, ohne dass Grafikkarte oder CPU übertaktet wurden. Interessanterweise wird im Test von 7-zip mit 512 MB Wortgröße deutlich, dass ein hoher Takt nicht immer die größte Leistungssteigerung erbringen muss, sondern auch die Latenzen eine Rolle spielen können. Was im 3D-Benchmark wie eine Messabweichung aussieht, zeigt sich hier umso deutlicher. Erst dann, wenn die Subtimings des XMP-Profils händisch optimiert wurden, kann auch bei hohem Takt und Hauptlatenzen von 10-11-11-30 die Leistung des geringeren Takts bei schärferen Timings übersteigen. In der Bildbearbeitung macht sich weder ein hoher Takt noch scharfe Latenzen positiv bemerkbar – der Gewinn ist zu gering, als dass man ihm eine Bedeutung beimessen könnte. Zum Schluss haben wir noch eine kurze Berechnung der Zahl Pi mit wPrime durchführen lassen, welches ein gegenteiliges Bild zum 7-zip Benchmark aufzeigt und den optimierten Subtimings ein schlechteres Ergebnis als den Standardeinstellungen aus dem XMP-Profil attestiert.

 

Da sich die Auswirkungen schnelleren Speichers in unseren Testszenarios nur bedingt zeigten, entschieden wir uns, noch einen Kurztest mit Intels GPU HD3000 vorzunehmen, die im Core i5-2500K Prozessor des Testsystems enthalten ist. Diese besitzt zwar nicht die große Leistung wie eine APU des Herstellers AMD, muss aber auch auf den Hauptspeicher zurückgreifen. Futuremarks 3D Mark 11 setzt auf DirectX 11 und kann mit der verwendeten GPU nicht ausgeführt werden, weswegen wir stellvertretend für Spieleleistung den damals ebenfalls beliebten 3D Mark 2006 mit Standardeinstellungen ausführen. Den größten Schritt macht die GPU-Leistung von DDR3-1066 auf DDR3-1333; danach sind die Steigerungen eher gering. Im OpenGL Benchmark des Cinebench, welchen wir bereits im Vorfeld benutzten, ist ein gleiches Bild zu beobachten.

 


Fazit

GeIL hat als einer der wenigen Hersteller erkannt, dass ausladende Kühlkörper auf Hauptspeichern zumeist überdimensioniert sind und den Käufer bei der Wahl des CPU-Kühlers (oder des Speichers selbst) einschränken können. Der kleine Passivkühler der EVO Leggera Serie passt mit einer geringen Höhe von lediglich 26 mm spielend unter jeden CPU-Kühler und verrichtet zudem seine Arbeit genauso gut, wie größere Vertreter seiner Zunft. Auch technisch leistet sich der Speicherspezialist aus Taiwan keine Schnitzer und präsentiert ein ausgereiftes Produkt, welches zwar wenig Potenzial bot, die Speicherlatenzen zu senken, wohl aber die Betriebsspannung, wodurch die ohnehin kaum vorhandene Wärmeentwicklung und der geringe Energieverbrauch abermals gesenkt werden kann. Allerdings zeigte uns bereits der Hersteller Kingmax, dass ein SPD umfangreicher programmiert werden kann, weswegen wir uns von GeIL in Zukunft mehr XMP-Profile für Taktraten zwischen DDR3-1333 und DDR3-2133 wünschen. Im Test zeigte sich zudem, dass der Betrieb mit der niedrigsten Command Rate von 1T bei jeder Taktrate spielend von dem Speicher bewältigt werden kann – ein Ergebnis, welches nicht in jeder CPU- und Mainboardkonstellation möglich sein muss. Der Leistungszuwachs der hohen Taktrate von DDR3-2133 MHz gegenüber dem Standardtakt von DDR3-1333 MHz ist zwar messbar, aber wie üblich in CPU-lastigen Anwendungen kaum spürbar. Den größten Vorteil aus hohen Taktraten zieht momentan eine Accelerated Processing Unit (eine Symbiose aus CPU und GPU, kurz: APU), da diese über keinen dedizierten Grafikspeicher verfügt, wie eine herkömmliche Grafikkarte, sondern ihre Daten im Hauptspeicher ablegen muss. Zum Vergleich: eine aktuelle Grafikkarte besitzt eine Speicherbandbreite von ca. 150 GB/s, während die hier gemessene maximale Speicherbandbreite bei etwa 21 GB/s lag. Mehr Speicherbandbreite bedeutet hier automatisch eine höhere Bildrate auf dem Bildschirm und somit ein besseres Spielvergnügen. Mit einer Speichermenge von 16 Gigabyte ist der Nutzer zudem für die nächsten Jahre gut gerüstet, muss dafür aber Anschaffungskosten in Höhe von rund 125 €* aufbringen - in Anbetracht dessen sich das EVO Leggera DDR3-2133 CL 10 Kit unseren Silber-Award sichern kann. Denn der Einfluss eines geringfügig geringeren Timings im Vergleich zu anderen Speicherbausteinen (mit CL 11) ist in der Praxis nicht wahrnehmbar.

 

Conclusion

With the new "EVO Leggera"-series memory specialist GeIL offers DRAM-modules running at high clock rates while using small heatspreaders. Our sample product even offered the potential to lower the "command rate" down to a 1T setting at any clockrate - a little suprise looking at the SPD-Profiles, which provide 2T. Besides, we were able to lower the operating voltage from 1.5 down to 1.435 volts while still running the memory at full clock speed, which has to be considered a good result. We could not find any hot spots building up on the surface area of the heatspreaders - an indication for low power consumption as well as an effective thermal dissipation. However, the Kingmax Nano Gaming RAM we recently reviewed on hardware-factory, offered a more detailed SPD with XMP profiles for multiple operating frequencies between 1333 and 2133 MHz which definitely is a feature we would like GeIL to adopt for the future. Taking a look at the price of about 125 €* we end this conclusion with awarding silver for this memory kit.

*November 2012


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