OCZ Enyo USB 3.0 128 GB External SSD - Praxistest: Garbage Collection

Erstellt am: 30.12.2010 um 20:00 Uhr von Oliver Opel.

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Praxistest: Garbage Collection

Wie üblich bestimmten wir einige Werte der Enyo, nachdem wir diese einmal komplett gefüllt und hinterher wieder gelöscht hatten und verglichen die so erhaltenen Werte mit den Werten der neuwertigen SSD. SSDs der ersten Generation zeigten hier enorme Einbrüche, da die "gelöschten" Bereiche auf der SSD noch Daten enthielten, die bei einem nächsten Schreibvorgang zunächst tatsächlich gelöscht werden mussten, bevor der freigewordene Platz wieder beschrieben werden konnte. Zudem können nur ganze Blöcke gelöscht werden, weshalb bei ca. 2/3 Füllung die Schreibrate deutlich abnahm, da zunächst die Dateien neu sortiert werden mussten, um ganze Blöcke, die mit Dateiteilen nur gering belegt waren, zum Löschen und anschließenden neu-Beschreiben freigeben zu können. Neuere Controller verfügen mit Trim und Garbage Collection über zwei Funktionen, die diese Aufgaben im Hintergrund erledigen und leiden daher nicht mehr an diesen Kinderkrankheiten der SSD-Technologie, die in den Anfangstagen der SSD zu sekundenlangen Hängern und einem deutlichen Geschwindigkeitsverlust der Platten führen konnten.

Spannend ist diese Frage bei der Enyo insbesondere, als dass die USB-Spezifikation keine Unterstützung für einen TRIM-Befehl bietet. Leidet die Enyo dadurch an Einbußen, nachdem sie einmal komplett beschrieben war?

Die nachfolgenden Werte zeigen kein solches Manko, OCZ hat auch in dieser Frage gute Arbeit geleistet. Es zeigt sich die gelungene Implementierung der Background Garbage Collection im Enyo-Konzept:

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Im CrystalDiskMark sehen wir so gut wie keine Leistungsabnahme. Einzig die Schreibvorgänge bei kleinen Blockgrößen nehmen in der Leistung geringfügig ab.

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Ebenfalls keine Beeinträchtigung sehen wir im AS-SSD-Benchmark. Teilweise scheinen die Werte sogar höher zu liegen als bei der unbeschriebenen Platte. Dies sind jedoch Abweichungen im Bereich der Messungenauigkeit. Letztlich zeigt sich keine Beeinträchtigung.

Auch im praxisnahen AS-SSD-Copy-Benchmark zeigen sich nur geringe Unterschiede. Gegnüber dem hohen Niveau, das die Enyo im Vergleich zu festeingebauten SSDs zeigt (hier nachzulesen) fallen die geringen Einbußen nicht ins Gewicht. Die Enyo kopiert schneller als die schon sehr schnelle OCZ Vertex 2. In unseren Augen eine extreme Leistung für eine externe Festplatte.

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