AMD Radeon 6950/6970 Wasserkühler-Roundup 05/2011 - Die Radeon 6900er Reihe

Erstellt am: 09.06.2011 um 20:45 Uhr von Oliver Opel.

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Die Radeon HD 6900 Reihe

Das Kernstück unseres Testaufbaus ist eine AMD Radeon HD 6950 rev. 1 aus der Radeon HD 6900er Reihe. Das Modell ist bis auf wenige Änderungen identisch mit dem Single-GPU-Topmodell Radeon HD 6970. Nur der GDDR5-RAM und eine kleinere Bauteilgruppe in der Umgebung der Spannungswandler sowie ein per BIOS deaktiviertes Shadermodul unterscheiden die beiden Karten voneinander.

Durch die Fähigkeit, die bei der HD 6950 standardmäßig abgeschalteten Shader- und Textureinheiten per einfachem BIOS-Mod freizuschalten, und damit eine fast vollwertige HD 6970 zu erhalten, erlangte die Karte zuletzt einige Berühmt- und Beliebtheit. Dabei sorgte das auf der Karte integrierte Dual-BIOS für einige Sicherheit, denn die Karten konnten jederzeit per Schalter auf ein gesichertes, nicht veränderbares Standard-BIOS zurückgesetzt werden.


Allerdings wird die Leistungsaufnahme bei den Karten der HD 6900er-Reihe durch ein sogenanntes PowerTune-Feature begrenzt. PowerTune überwacht die Leistungsaufnahme der Karten und taktet den Grafikkarten-Core herunter, wenn die eingestellte maximale Leistungsaufnahme erreicht wird. Die maximale Leistung, bei der HD 6950 auf 200W begrenzt, kann per Treiber bei der 6950 um +/- 20% erhöht und abgesenkt werden. Damit ergibt sich für diese Karten eine maximale Leistungsaufnahme von 240W. Bei der HD 6970 ist die Last per PowerTune dagegen auf 250W begrenzt, kann jedoch ebenfalls noch per Treiber angehoben werden.

Der Vorteil dieses Features liegt bei höheren erreichbaren Taktraten, ohne die PCIe-Spezifikationen zu überschreiten und die Kühler auf die ohne dieses Feature maximal denkbare Leistung auslegen zu müssen. Das Leistungslimit in der Standardeinstellung ist dabei so gewählt, dass in den meisten Benchmarks und Spielen kein Heruntertakten des Cores erfolgt. Anders ist dies bei bestimmten Stabilitätstests wie dem berühmten oZone3D Furmark, bei dem in der Standardeinstellung ein Heruntertakten des Cores erfolgt. Die Einführung dieses Features kann mit einiger Wahrscheinlichkeit als Reaktion auf schlechte Erfahrungen mit diesen Stabilitätstests angesehen werden, da diese zu Leistungsaufnahmen weit jenseits der praktisch zu erwartenden Werte führten und teilweise Kartendefekte und Abstürze auftraten. Eine Auslegung der Karten auf eine Furmark-äquivalente Belastungsfähigkeit würde die Kosten für Spannungswandler und Stromversorgung der Karten erhöhen, ohne einen Mehrwert für die Nutzer zu bieten, weshalb man sich zugunsten einer Begrenzung entschlossen hat. Da diese veränderbar ist, begrüßen wir dieses Feature, das insgesamt zu erhöhter Stabilität bei geringeren Kosten und uneingeschränkter Nutzbarkeit führt. Beim Testen müssen wir diese Thematik jedoch beachten, weshalb wir diese kurze Darstellung vorangestellt haben.

Weitere erwähnenswerte Punkte sind, dass die von uns verwendete Revision 1 der Karte über recht hochwertige digitale Spannungswandler verfügt, die bei der Revision 2 verändert worden sind. Die Kühler für die Revision 1 der Karten lassen sich daher nicht für Revision 2-Modelle verwenden. Wir werden einen Test einiger Revision 2-Kühler demnächst veröffentlichen. Neben diesen beiden Revisionen existieren noch diverse Herstellermodelle, auf die sich die diskutierten Kühler ebenfalls nicht montieren lassen. Beim Kauf sollte demnach genau darauf geachtet werden, welches Kartenmodell vorhanden ist, um sicherzustellen, dass die bestellten Kühler zur vorhandenen Karte passen.

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