Inter-Tech Eterno K-five Demon Hunter

Erstellt am: 10.05.2013 um 14:30 Uhr von Kai Tubbesing.

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Nachdem wir vor einigen Monaten mit dem Inter-Tech Eterno A6 Confident-RTX erstmalig ein Gehäuse dieses Unternehmens im Test hatten, das durch ordentliche Verarbeitung, einen günstigen Preis und einen durch und durch ungewöhnlichen Aufbau überzeugen konnte, richten wir unseren kritischen Blick diesmal auf das K-five Demon Hunter, das mit guten Belüftungsoptionen und einer umfangreichen Staubfilterung zu punkten versucht. Vom Aufbau her handelt es sich diesmal um einen regulären Midi-Tower mit unten liegendem Netzteil und der schicken, kantigen Optik eines Gaming-Gehäuses im Einsteigerbereich für ungefähr 40,-€ - in diesem Bereich ist die Konkurrenz bekanntermaßen groß. Wie sich das Inter-Tech Eterno K-five Demon Hunter, das mittlerweile nicht nur in schwarz verfügbar ist, sondern auch in einer weißen Edition, die zusätzlich einen weiß lackierten Innenraum besitzt, im Vergleich zur Konkurrenz schlägt, klären wir in diesem Testbericht.

Anmerkung: Bei dem von uns getesteten Exemplar handelt es sich noch um ein Modell aus der ersten Produktionscharge. Nach einer Rücksprache mit dem Hersteller wurde uns versichert, dass alle künftig ausgelieferten schwarzen Modelle der Revision 2.0 sowie alle weißen Exemplare über zusätzliche Staubschutzfilter an der Front sowie der Gehäuseoberseite verfügen sollen - diese Neuerung legen wir bei der Beurteilung und Vorstellung des Gehäuses fairerweise zugrunde.



Spezifikationen und Lieferumfang

Spezifikationen Inter-Tech Eterno K-five Demon Hunter
Maße (LxBxH) 475x195x500 mm
Gewicht ca. 5,7 kg
Material Stahlblech, Kunststoff (Frontblende)
Formfaktor ATX, Micro-ATX
Einbauschächte intern 4x 3,5"
5x 2,5"
Einbauschächte extern 3x 5,25" (davon 1x mittels Blende als 3,5" extern nutzbar)
Anschlüsse Front 1x USB 3.0 oder 2.0
2x USB 2.0
HD Audio / AC97
Lüfter maximal 2x 120 mm Front
2x 120/140 mm Seite
2x 120/140 mm Oberseite
1x 120 mm Unterseite
1x 92/120 mm Heck
Lüfter vorinstalliert 1x 120 mm Heck (1200 U/min)
PCI-Steckplätze 7
Höhe CPU-Kühler 160 mm (136 mm bei optional verwendetem oberen Seitenlüfter); vgl. dazu auch Kapitel "Testsytsem, Montage und Inbetriebnahme)
Länge Grafikkarte 305 mm
Besonderheiten schraubenlose Montage der Laufwerke, Kabelmanagement, umfangreiche Staubfilterung, zusätzliche Halterung für lange Grafikkarten mit gummierter Auflagefläche

Das K-five Demon Hunter ist mit einem Gewicht von unter 6 kg bei einer Größe von 475x195x500 mm zwar ein Leichtgewicht, wirkt aber dennoch angemessen stabil und verwindungssteif. Eventuelle Ängste vor dem Hinterlassen von Druckstellen an den Seitenteilen sind also unbegründet - in Anbetracht des günstigen Kaufpreises von ungefähr 40,-€ braucht sich der Midi-Tower nicht vor der Konkurrenz zu verstecken und bietet eine zufriedenstellend solide Basis zum Aufbau eines neuen PC-Systems.
Verarbeitungsqualität sowie Passgenauigkeit der einzelnen Elemente und die Lackierung hinterlassen auf den ersten Blick ebenfalls einen ordentlichen Eindruck - die Pflicht wird also problemlos erfüllt. Allein in der Kür zeigen sich kleinere Schwächen, die auch bei einem Gehäuse dieser Preisklasse nicht sein müssten: Der Innenraum weist - glücklicherweise überwiegend an Stellen, an denen man in der Regel nicht mit den Fingern entlang fährt - einige scharfe Kanten auf: So besteht die Gefahr, sich im Bereich der Aussparung für die ATX-Blende, PCI-Slots, Umfaltkanten an der Innenseite der Laufwerkskäfige und der vorderen Einrastkante an den Seitenteilen zu schneiden, wenn man hier mit den Fingern entlang fährt. Bereiche, in denen das kritische Folgen haben könnte, sind davon glücklicherweise nicht betroffen: Die Kabeldurchführungen und alle sonstigen Kanten, sind relativ sauber abgerundet, sodass der Mangel insgesamt zu verschmerzen ist, zumal das K-five Demon Hunter neben seinen zahlreichen Belüftungsoptionen einschließlich einer sinnvollen und für diesen Preisbereich ungewöhnlich guten Ausstattung mit Luftfiltern einige Pluspunkte in die Waagschale werfen kann, die wir im folgenden eingehender betrachten wollen. Aufgrund der Innenraumlackierung der weißen Version des K-five Demon Hunter ist davon auszugehen, dass eventuell scharfe Kanten hier aufgrund der Lackschicht nicht oder zumindest deutlich weniger zum Tragen kommen, während die von uns getestete schwarze Version ohne Innenraumlackierung ausgeliefert wird.

Die Lieferung erfolgt in einem schlichten Karton - gerade in dieser Preisklasse ist es mehr als wünschenswert, wenn herstellerseitig an der Umverpackung an Stelle des Inhalts gespart wird. Das Gehäuse selbst verfügt über einen an der Rückseite vorinstallierten 120 mm Lüfter, der mit einer Nenndrehzahl von 1200 U/min ans Werk geht. Zusätzliche Montagemöglichkeiten für weitere Exemplare sind jedoch mehr als ausreichend vorhanden.

Der Umfang des beiliegenden Montagezubehörs ist nicht gerade üppig, aber völlig ausreichend zur Montage einer Standardbestückung, zumal sämtliche Laufwerke schraubenlos mittels schwarzer Einschubschienen arretiert werden. Neben diesen Schienen, Befestigungsschrauben sowie einigen Kabelbindern liegt auch ein Piezo-Lautsprecher bei, der direkt am Mainboard angeschlossen werden kann. Ein zusätzlicher Einschub mit Blende für die 5,25“ Schächte ermöglicht es zudem, bei Bedarf auch ein externes 3,5“ Laufwerk unterzubringen.


Äußeres Erscheinungsbild

Bereits ein erster Blick auf das Äußere des Inter-Tech Eterno K-five Demon Hunter zeigt die zusätzlichen potentiellen Belüftungsoptionen, durch deren Ausnutzung selbst hitzköpfige Komponenten innerhalb eines angemessenen Temperaturspektrums gehalten werden können - so lassen sich optional zwei 120 mm Lüfter an der Front sowie jeweils zwei 120 oder 140 mm Exemplare an der linken Seitenwand sowie unter dem Gehäusedeckel befestigen. Sollte der obere Montageplatz in der Seitenwand genutzt werden, kann hierdurch eine direkte Frischluftzufuhr beim Einsatz von Top-Flow-Prozessorkühlern realisiert werden.

Das Erscheinungsbild wird durch die kantig-aggressive Frontblende mit ausgeprägten Schlitzen zum Lufteinlass an der unteren Hälfte sowie einer links und rechts vom Eterno-Logo angebrachten Statusbeleuchtung bestimmt, die im eingeschalteten Zustand durch blaue LEDs optische Akzente setzt. Darüber befinden sich drei Blenden vor den 5,25“ Schächten, die sich durch Umlegen des auf der rechten Seite erkennbaren Hebels problemlos entfernen und wieder einsetzen lassen. Das geht schnell und einfach und sorgt vor allem für einen festen Sitz - gut gelöst.

An die Frontblende schließt sich eine Teilverblendung des Gehäusedeckels an und bietet neben einer Ablagefläche für kleine Gegenstände die üblichen Bedienelemente einschließlich der Frontanschlüsse: Einen Power- sowie Resettaster, die Statusbeleuchtung zur Anzeige von Festplattenaktivität, HD-Audio beziehungsweise AC97-Anschlüsse, zwei USB 2.0 Steckplätze und einen USB 3.0 Steckplatz. Letzterer ist, wie wir es von den Inter-Tech Eterno Gehäusen bereits gewohnt sind, mittels eines internen Doppelsteckers angebunden, der sich entweder auf den USB 3.0 Steckplatz auf dem Mainboard anschließen oder mittels des davon abgehenden Zusatzsteckers auf älteren Mainboards als Steckplatz gemäß des alten 2.0 Standards nutzen lässt.

Darüber hinaus bietet die Oberseite zwei Montageplätze für Lüfter mit 120 oder 140 mm Rahmenbreite - bei den aktuell ausgelieferten schwarzen Modellen des K-five Demon Hunter R 2.0 sowie bei allen weißen Modellen ist zusätzlich ab Werk bereits ein Staubschutzfilter installiert, das entsprechende Bild als Beispiel für die Anbringung hatte uns der Hersteller separat zukommen lassen.

Beide Seitenteile werden durch leicht entfernbare Rändelschrauben am Gehäuse fixiert und bieten Ausbuchtungen an der Hinterseite, die das Entfernen erleichtern. Die Passgenauigkeit ist gut, die Seitenteile sitzen stabil und ohne Spiel. Auf der linken Seite befindet sich jeweils auf Höhe des Prozessorkühlers sowie der Grafikkarte eine weitere Montagemöglichkeit für 120 oder 140 mm Lüfter, sodass auch die Kühlung sehr stromhungriger Grafikkarten oder der sinnvolle Einsatz von Top-Flow-Kühlern auf dem Prozessor problemlos und ohne zu erwartende Temperaturprobleme möglich wird.

Die Unterseite wartet mit einem vorbildlich positionierten, abwaschbaren Staubschutzfilter aus Kunststoff auf, der sowohl die Einsaugfläche eines am Boden montierten Netzteils als auch den Bereich eines optional nutzbaren Montageplatzes für einen 120 mm Lüfter am Gehäuseboden abdeckt. Der Filter ist eingesteckt und somit leicht zu Reinigungszwecken zu entfernen und wieder anzubringen. Die verbauten Standfüße bestehen leider aus einem sehr harten Kunststoff und bescheren dem Nutzer somit keine entkoppelnde Wirkung, wenn das Gehäuse beispielsweise direkt auf einer vibrations- und resonanzanfälligen Oberfläche wie einem Holztisch mit dünner Tischplatte positioniert werden soll.

Die Rückseite zeigt sieben PCI-Blenden, die Netzteilposition liegt unten und neben dem mitgelieferten 120 mm Hecklüfter kann wahlweise auch zu einem 92 mm Exemplar gegriffen werden. Unterhalb des Lüfters sind zwei gummierte Schlauchdurchlässe vorhanden, darüber eine bei Bedarf durch Herausbrechen zu entfernende, viereckige Metallblende.


Innerer Aufbau

Der Aufbau des Innenraums wirkt überwiegend gut durchdacht. Auf eine Lackierung des Mainboard-Trays wie auch der Laufwerkskäfige wurde verzichtet (für die geringfügig teurere, weiße Variante des K-five Demon Hunter steht demgegenüber eine weiß lackierter Innenraum zur Verfügung), dafür finden sich in ausreichendem Maße sinnvoll platzierte Öffnungen zum rückseitigen Verlegen der Kabel.

Wie bei allen uns bekannten Inter-Tech Eterno Gaming-Gehäusen wurde an Durchlässe für den 8- beziehungsweise 4-Pin Stecker vom Netzteil zur zusätzlichen Stromversorgung der CPU auf dem Mainboard gedacht: An der Oberkante zeigen sich eine Öffnung nahe der Rückseite, durch die auch das Kabel des Gehäuselüfters verlegt werden kann, sowie eine weitere oberhalb der Aussparung zum schnellen Wechsel des Prozessorkühlers. Sämtliche Kabel der Anschlüsse und Taster an der Vorderseite des Gehäuses können ebenfalls durch eine entsprechende, weiter vorn liegende Öffnung rückseitig verlegt werden und stören somit weder die Komponentenbelüftung, noch das ästhetische Empfinden des Nutzers – allein das Kabel für die HD-Audio bzw. AC97-Anschlüsse hätte etwas länger sein dürfen, da es sich nicht in allen Fälle über die Gehäuserückseite bis zum Anschluss auf dem Mainboard legen lässt. Zwischen der Rückseite des Mainboard-Trays und Seitenwand stehen ungefähr 16 mm für Kabelmanagementmaßnahmen zur Verfügung - für ein günstiges Einsteigergehäuse völlig ausreichend: Verzurrt man die Kabelstränge ordentlich mit Kabelbindern an  hierzu verfügbare Ösen, ist es somit durchaus möglich, sämtliche Kabelstränge auch eines nichtmodularen Netzteils ordentlich außerhalb des sichtbaren Bereichs und Luftstroms unterzubringen.

Zur Entkopplung des Stromspenders wurden am Boden kleine, gummierte Auflageflächen verklebt - dafür wurde leider bei den PCI-Slotblenden gespart: Diese sind lediglich herausbrechbar und somit nach einmaligem Entfernen nicht wiederzuverwenden. Dem Lieferzubehör liegt lediglich ein einziges, verschraubbares Exemplar bei. Das ist nicht mehr ganz zeitgemäß und wurde von Inter-Tech bei anderen Gehäusen, wie beispielsweise den A6 Exemplaren im RTX-Format, bereits großzügiger gelöst.

Im Auslieferungszustand verfügt das K-five Demon Hunter lediglich über einen rückseitigen 120 mm Lüfter mit einer Drehzahl von 1200 U/min und dreipoligem Stecker - angesichts der luftdurchlässigen Gesamtkonzeption des Gehäuses sollte das bereits für kleine und mittlere Gaming-Systeme ausreichen; näheres klärt unser Praxis-Test.

Bei den Laufwerkskäfigen setzt die Firma durchweg auf eine schraubenlose Montage, die unter dem Strich gut gelöst wurde: Das Einschieben der 5,25“ Laufwerke in die oberen Einschübe gestaltet sich zwar ein wenig hakelig, dafür sitzen sie jedoch anschließend trotz der in diesem Bereich nur einseitig zu arretierenden Schnellbefestigungen ausgesprochen fest und lässt die Möglichkeit zur Verschraubung der Laufwerke überhaupt nicht vermissen.

Darunter befinden sich zwei um 90° versetzt eingebaute Einschubkäfige für bis zu fünf interne 2,5“ sowie vier 3,5“ Laufwerke. Etwas ungewöhnlich ist die Tatsache, dass die größeren Exemplare im 3,5“ Format wie üblich bei geöffneter linker Seitenwand eingeschoben werden können, für das Anbringen der 2,5“ Laufwerke jedoch die rechte Seitenwand abgenommen werden muss.

Der Grund hierfür liegt in der gesonderten Halterung zur zusätzlichen Stabilisierung langer Grafikkarten, die unmittelbar vor den 2,5“ Einschüben angebracht wurde.

Die beiden kleineren Laufwerksformate weisen nach der Montage mittels der beiliegenden Einschubschienen immer noch ein leichtes, wenngleich keinesfalls kritisches Spiel auf, zudem haben die dünnen Entkopplungsringe an den Schienen so gut wie keinen Effekt, um die Übertragung von Laufwerksvibrationen an das Grundgehäuse zu unterbinden - was aber andererseits bei so gut wie allen herstellerseitig vorgesehenen Entkopplungsmechanismen der Fall ist und im Zeitalter zunehmender Nutzung geräuschfreier SSDs entsprechend weniger stören dürfte. Alle Käfige sind fest vernietet, ein Entfernen zur weiteren Optimierung des Luftstroms im Gehäuse ist also nicht ohne Weiteres möglich.

Nach dem Entfernen der Fronblende zeigen sich mit Blick auf die dahinterliegende Stahlfront zwei Montagemöglichkeiten für weitere 120 mm Lüfter an der vorderen Innenseite des Gehäuses. Auch hier gilt: Laut Hersteller wurden alle weißen Modelle des Inter-Tech Eterno K-five Demon Hunter sowie alle aktuell ausgelieferten schwarzen Modelle mit einem zusätzlichen Staubschutzfilter ausgestattet, der auf unserem Bild noch nicht zu sehen ist - die seitlichen Haltelaschen sind jedoch deutlich zu erkennen, hier wird auf dasselbe Prinzip wie an der Gehäuseunterseite gesetzt. Die Metallfrontblenden vor den beiden unteren 5,25“ Schächten sind zwar bei Bedarf herauszubrechen, können jedoch anschließend auch wieder verschraubt werden.


Testsystem, Montage und Inbetriebnahme

Hardware-Testsystem
Mainboard Gigabyte GA-Z68XP-UD4
Prozessor & Kühler Intel Core i5-2500K & Thermalright Macho 120 @1200 U/min
RAM 1x4096 MB G.Skill DDR3-1333
Grafikkarte MSI N470GTX Twin FrozrII
Festplatte 320 GB Samsung HD322GJ
Netzteil 850 W Xilence XQ Rev. 2
Betriebssystem Windows 7 Home Premium x64
Sonstiges Aqua Computer Aquaero 5 LT (Lüftersteuerung)

Inter-Techs Eterno K-five Demon Hunter bietet genug Platz für Kühler mit einer Bauhöhe von bis zu 160 mm, was in den meisten Fällen ausreicht - nimmt man ein ganz klein wenig Druck auf die Seitenwand in Kauf, dann passt so gerade eben auch noch ein 162 mm hoher Thermalright Macho (der große Bruder des in diesem Test verwendeten Exemplars). Wir setzen ab sofort mit dem Thermalright Macho 120 auf einen neuen Referenz-Prozessorkühler, der aufgrund seiner zumindest für einen Tower-Kühler mit 120 mm Lüfter vergleichsweise geringen Bauhöhe in jeden regulären Midi-Tower passt und betreiben ihn angepasst an die Drehzahl des werksseitig vorhandenen Gehäuselüfters mit 1200 U/min.
Grafikkarten finden bis zu einer Gesamtlänge von 305 mm (325 mm, wenn man mit etwas Bastelarbeit die Halterung zur zusätzlichen Stabilisierung der Grafikkarte entfernen möchte) Platz und somit scheiden höchstens extreme Modelle vom Schlage einer Powercolor HD 7990 Devil 13 aus. Für alle „normalen“ Grafikkarten ist selbst dann ausreichend Platz vorhanden, wenn die Stromanschlüsse nach hinten über das PCB hinausragen.

Beim Einbau der Komponenten erfreut das K-five Demon Hunter durch bereits vorab in die Gewinde eingedrehte Abstandshalter für die Mainboardmontage und sinnvoll platzierte Kabeldurchlässe zur Rückseite des Mainboardtrays inklusive Öffnungen an der Oberkante, die selbst in deutlich teureren Gehäusen nicht immer zum Standard gehören. Die 5,25" Frontblenden sind leicht entfernbar und sitzen sicher an Ort und Stelle. Alle Bohrungen und Aussparungen sind passgenau. Das für diese Preisklasse insgesamt gute Gesamtbild wird lediglich durch die nur herausbrechbaren PCI-Slotblenden sowie einige scharfe Kanten im Innenraum - wenngleich allesamt an schwer erreichbaren Stellen - getrübt. Die sehr guten Belüftungsoptionen einschließlich vieler Staubschutzfilter lassen auf gute Temperaturwerte hoffen, sobald weitere Lüfter montiert werden. Das vorinstallierte 120 mm Modell verhält sich laufruhig und vibrationsarm. Die 3,5“ und 2,5“ Laufwerke könnten noch etwas fester sitzen und stark vibrationsübertragende Laufwerke sollten vermieden werden, da diese nicht ausreichend entkoppelt werden. Zudem hätte die Zusatzhalterung für sehr lange Grafikkarten stabiler gestaltet werden können - dass beim aufgerufenen Verkaufspreis jedoch Abstriche zu machen sind, versteht sich von selbst.

Vorbildlich ist hingegen der große Ausschnitt im Mainboardtray zum schnellen Wechsel von mittels einer Backplate verschraubten Prozessorkühlern.


Testablauf und Resultate

Zur Messung maximal zu erreichender Temperaturen wird das System etwas mehr als eine Stunde unter Volllast betrieben: Während Prime95 (Small FTTs) für die Auslastung der einzelnen Rechenkerne des Core i5-2500K zuständig ist, nutzen wir zur Auslastung der MSI N470GTX Twin Frozr II das auf Furmark basierende, erweiterte Herstellertool „MSI Kombustor“ (Fractal-Flame-Test, 1280x720, 80000 Partikel). Wir messen anschließend die Temperaturen der CPU (arithmetisches Mittel der jeweiligen Temperatur der vier Kerne), des Sensors auf dem Mainboard für die Umgebungstemperatur, der Festplatte und der Grafikkarte unter zusätzlicher Angabe der Drehzahl ihrer Lüfter.
Wir unterziehen das Inter-Tech Eterno K-five Demon Hunter mehreren Testdurchläufen: In einem ersten Durchlauf greifen wir allein auf die werksseitige Lüfterbestückung zurück. Somit steht lediglich der 120 mm Lüfter im Heck bei 1200 U/min zur Verfügung.
In einem zweiten Durchlauf nutzen wir einige der zusätzlichen Montageplätze und installieren zwei 120 mm Lüfter an der Gehäusefront sowie ein weiteres Exemplar an den hinteren Anschraubpunkten am Deckel. Die Modelle vom Typ Xilence 2ComponentFan werden ebenfalls mit 1200 U/min betrieben, womit immer noch nicht alle Möglichkeiten ausgereizt sind, die das Inter-Tech Eterno K-five Demon Hunter bietet.

Bei einer konstanten Raumtemperatur von 20,5 °C und 1200 U/min für sämtliche Lüfter (auch dem des Thermalright Macho 120) erhalten wir mit der herstellerseitigen Lüfterbestückung zunächst lediglich akzeptable Ergebnisse - dass das Belüftungskonzept mit nur einem Lüfter überhaupt aufgeht, verdankt das K-five Demon Hunter seinen zahlreichen Öffnungen. Aber diesbezüglich muss ganz klar gesagt werden: Es ist allemal vorzuziehen, wenn ein günstiges Gehäuse wie in diesem Fall mit wenigen, aber dafür laufruhigen Lüftern ausgeliefert wird, als wenn es über möglichst viele, dafür jedoch unerträglich lärmende Exemplare verfügt, die ohnehin besser direkt entsorgt werden. Und als problemlos können die gemessenen Temperaturwerte auch mit der Minimalbestückung gelten: Die mittlere Kerntemperatur des Core i5-2500K lag in unseren Tests bei 67,4 °C. Bedenkt man, dass dieser Wert bei unserem Testexemplar in der Regel zwischen 6-8 K unterhalb des TCase Wertes befindet, dessen Maximum bei 72,6 °C liegt, sind wir immer noch weit entfernt von jeglicher kritischen Grenze. Die per Sensor auf dem Mainboard gemessene Temperatur wird mit 47 °C ausgegeben, die Festplatte wird mit 30 °C in Ermangelung direkter Unterstützung eines Frontlüfters ein paar Grad wärmer als üblich und die verwendete Grafikkarte erreicht mit 72 °C gerade einmal die Grenze, ab der ihre Lüfter wirklich aufdrehen würden und verbleibt bei 2426 U/min (50%).

Sehr viel besser sieht es aus, wenn man einige Zusatzlüfter anbringt - in unserem Fall zwei weitere 120 mm Exemplare an der Front sowie eines unter dem Gehäusedeckel. Die mittlere Kerntemperatur des Prozessors sinkt in diesem optimierten Szenario drastisch um knapp 9 K auf insgesamt 58,7 °C. Der durch den Temperatursensor des Mainboards ausgegebene Wert verbessert sich um 7 K, der der Festplatte um ganze 8 K. Auch die MSI N470 GTX Twin Frozr II profitiert mit einem um 4 K besseren Wert von der zusätzlichen Frischluftzu- und Warmluftabfuhr, während sich an der Drehzahl ihrer Lüfter jedoch nichts ändert. Bedenkt man, dass sich diese Ergebnisse durch den Einsatz von weiteren Lüfter noch einmal verbessern lassen, so muss man dem Testprobanden attestieren, für kleines Geld eine wirklich ordentliche Kühlleistung ermöglichen zu können - von ausreichend im Auslieferungszustand bis hin zu ausgesprochen gut beim Einsatz zusätzlicher Lüfter und das trotz der vergleichsweise schlanken Maße des Gehäuses.


Fazit

Inter-Techs neues Eterno K-five Demon Hunter bietet für um die 40,-€ eine solide und preisgünstige Basis für den Aufbau eines neuen PCs - auch beim Einsatz hitzköpfiger Einzelkomponenten. Es verfügt über viele zusätzliche Montageplätze für weitere Lüfter, kommt ab Werk mit einem überraschend ruhigen 120 mm Exemplar im Heck, bietet eine auffälliges Frontdesign, eine gut funktionierende, schraubenlose Laufwerksmontage und ausreichend Möglichkeiten zur Realisierung eines anständigen Kabelmanagements. Wir empfehlen allerdings, nach der Revision 2 des K-five Demon Hunter Ausschau zu halten, da diese mit für die Preisklasse ungewöhnlich vielen Staubschutzfiltern (Front, Boden, Deckel) ausgeliefert wird und somit nicht nur eine ausgesprochen gute Kühlung der verbauten Hardware ermöglicht, sondern dafür sorgt, dass die verbauten Komponenten weniger oft gereinigt beziehungsweise vom Staub befreit werden müssen. Hauptkritikpunkt bleiben einige scharfe Kanten im Innenraum - diese treten zwar nur in mehr oder weniger unkritischen Bereichen auf (also nicht an den Durchlässen für die rückseitige Verlegung der Kabel), dennoch wird hier das Gesamtbild getrübt. Da die weiße Version des K-five Demon Hunter über eine Innenraumlackierung verfügt, wird diese die vorhandenen scharfen Kanten im Gegensatz zur schwarzen Version mit unlackiertem Innenraum abschwächen oder gänzlich eliminieren.

Wird von diesem Mangel abgesehen, erhält der Käufer jedoch ein ansonsten vernünftig verarbeitetes, sinnvoll aufgebautes Gehäuse, in dem sich gute Temperaturergebnisse erzielen lassen und das - zumindest in der aktuellsten Ausbaustufe der Rev. 2.0 - mit einer sehr guten Staubfilterung aufwarten kann.

 

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