Cooler Master Nepton 280L - 05 - Testergebnisse: Montage und Temperaturen

Erstellt am: 13.04.2014 um 13:30 Uhr von Thomas Radigk.

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Testergebnisse: Montage, Temperaturen und Lautstärke

 

Wie für die meisten High-End-Kühlungen üblich, verwendet auch Cooler Master für die Nepton 280L ein Montageset, welches zuerst an Pumpe und CPU-Sockel vorbereitet werden muss. Die Anleitung hilft, die korrekte Position für die Verschraubungsstifte zu finden, welche für Intel-Sockel verschieden sind. Ist die einfache Montage abgeschlossen, kann die Wärmeleitpaste aufgebracht und die Pumpe festgeschraubt werden. Etwas hinderlich ist, dass Cooler Master zwei verschiedene Schraubenköpfe verwendet und der Nutzer zwei verschiedene Schraubendreher parat haben muss (Schlitz und Kreuz). Wie bereits angesprochen gibt es in unserem für den Test genutzten Lian LI PC7-HX keine Position, an der der Radiator angebracht werden kann, weswegen wir hier die Ergebnisse für einen "offenen Aufbau" zeigen. Wir sind aber bemüht, dort Abhilfe zu schaffen, und werden die Ergebnisse "im Gehäuse" alsbald möglich nachliefern.

 

Es zeigt sich, dass Cooler Master's neuster Spross vier Kelvin hinter dem Phanteks-Boliden zurückliegt. Das Ergebnis lies sich schnell, einfach und mehrfach reproduzieren, und wir vermuten, dass der Anpressdruck, den der Phanteks Kühler mittig auf die CPU bringen kann, hier den Aussschlag zum besseren Ergebnis bringt. Es ist duchaus möglich, dass die Wasserkühlung besser kühlt, wenn mehr Abwärme entsteht, mit 4,5 GHz bei fast 1,350 V ist unser Sandy Bridge Prozessor aber schon am Ende des Zumutbaren. Apropos zumutbar - die entstehende Geräuschkulisse der Kühlung fällt in die Kategorie "sehr laut" und ist damit definitiv auch durch eine geschlossene Tür hörbar. Allerdings hat sich im Test auch gezeigt, dass bei minimal möglicher Drehzahl (am Testmainboard) von ca. 950 U/min die Temperatur nur um 4 Kelvin ansteigt, die Geräuschkulisse jedoch in merklich angenehmere Zonen übergeht.

Wenn sich die Plattform des Testsystems ändert, geht die Schere zwischen beiden Kontrahenten noch weiter auseinander. Der Unterschied wächst von vier auf sieben Kelvin an und bestätigt, was wir bereits vermutet haben: der Cooler Naster Nepton 280L fehlt es an Anpressdruck. Aufgrund der Bauweise des Montagematerials ist auch eine Modifikation für mehr Anpressdruck nicht realisierbar und als Sieger geht abermals der Phanteks Kühler aus dem Test hervor. Werden die Drehzahlen der Lüfter in annehmbare Regionen heruntergeregelt, steigt die CPU-Temperatur unter der Nepton um weitere neun Kelvin an - beim Phanteks-Kühler, dessen Lüfter mit weniger als 500 U/min drehten, sind dies sogar zehn.

Die Pumpe der Nepton 280L ist zwar leicht hörbar, aber bei weitem nicht störend und zeigt, wenn man die Meinungen im Internet zu den Vorgängern des Produkts liest, dass sich Cooler Master hier enorm weiterentwickeln konnte. Trotz des PWM-Anschlusses lässt sich die Pumpe allerdings nicht mit diesem Signal regeln - Am Geräusch ändert sich aber auch bei geringerer Versorgungsspannung nicht viel, die Frequenz des Betriebstones ändert sich zwar, nicht jedoch die Intensität.

 

Betriebsspannung Produkt Subjektiver Eindruck Lager-/Laufgeräusche, Bemerkung
12 V A14025-20RB-4CP-F1
(Nepton 280L)
laut dominantes Luftrauschen
9 V A14025-20RB-4CP-F1
(Nepton 280L)
laut dominantes Luftrauschen 
7 V A14025-20RB-4CP-F1 (Nepton 280L) deutlich hörbar dominantes Luftrauschen
5 V A14025-20RB-4CP-F1 (Nepton 280L) hörbar hörbares Luftrauschen

Bei der Leistungsaufnahme des Lüfters verwundert es nicht, dass dieser über einen weiten Spannungsbereich als "laut" gilt, dafür aber auch ein großes Luftvolumen umwälzt. Bei 12 V und 9 V ist der erzeugte Luftdruck so stark, dass der Lüfter auf dem Tisch nicht mehr in der Lage ist, stehen zu bleiben. Das erzeugte Luftrauschen bleibt eben so wie das Motorengeräusch permanent hörbar. Bei 5 V Betriebsspannung kann aber im Gehäuse von einem erträglichen Geräuschniveau gesprochen werden - für Liebhaber eines möglichst leisen PCs lautet die Empfehlung jedoch, diese Lüfter nicht einzusetzen. Einer der beiden Lüfter weißt zudem ein permanentes Lagerklackern auf.

Die Anlaufspannung liegt bei hohen 5,5 V (liegend) und reduziert sich auf 5 V, wenn der Lüfter senkrecht steht. Ab 4,1 V schaltet der Lüfter unabhängig von seiner Lage ab und kann erst wieder ab der entsprechenden Startspannung zum Drehen angeregt werden.

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