Kampf der Elemente: Wasser gegen Luft - Wer kühlt besser? - 03 - Einzelvorstellung: Antec Kühler 620
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Einzelvorstellung: Antec Kühler H20 620
Eine leistungsfähige Wasserkühlung aus Einzelkomponenten zu bauen, gestaltet sich für viele PC-Bastler zu aufwendig und kostspielig, weswegen häufig doch zu einem herkömmlichen CPU-Luftkühler gegriffen wird. Mit Antecs "Kühler H20 620" und "Kühler H20 920" bietet der kalifornische Hersteller von Gehäusen, Netzteilen und Kühllösungen zwei Systeme an, die den Einbau einer Wasserkühlung in den PC erleichtern sollen und die zudem auch günstig in der Anschaffung sind. Als besonderer Trumpf wird der Wartungsaufwand ausgespielt, der bei den angebotenen Komplettwasserkühlungen gegen Null tendiert, da die Systeme komplett fertig montiert und bereits mit Kühlflüssigkeit gefüllt ausgeliefert werden. Das Ziel dieser Lösungen ist klar definiert: leise und dennoch leistungsfähige Kühlung der CPU zum kleinen Preis. Mit einer aktuellen Sockelhalterung zeigt sich Antec kompatibel zu allen gängigen Sockeln von AMD und Intel, die in heimischen PCs anzutreffen sind. Den Anfang macht Antecs "Kühler H20 620": ein Kühler, der mit einem Kostenpunkt von weniger als 50€ (drei Jahre Garantie inbegriffen) an den Start geht.
Spezifikationen Antec Kühler H20 620 |
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Gewicht | 0,6 kg |
Material | Kupfer, Plastik |
Kontaktfläche zur CPU | Kupfer, angeraut |
Maße Radiator | 151x120x27 mm |
Maße Lüfter (LxBxH) | 120x120x25 mm |
Drehzahlbereich | ca. 1450 U/min bis ca. 2000 U/min (Regelung über CPU_FAN von Mainboard) |
Anschluss | 3-Pin |
Kabellänge | Versorgung: 325 mm, Lüfter: 160 mm, Lüfterzuleitung: 340 mm Länge der Schläuche von Pumpe zu Radiator: 340 mm |
Sockelkompatibilität | So. 775, 1156, 1366, 1155, 2011 (Intel); So. AM2(+), AM3(+), FM1/FM2 (AMD) |
Besonderheiten | "kein Wartungsaufwand" |
Lieferumfang | Universal-Backplate für Intel- und AMD-Systeme; Befestigungsmodule (Intel, AMD) sowie Befestigungsmaterial in Form von Schrauben, Muttern und Gummi-Abstandshaltern zur Entkopplung; Wärmeleitpaste (bereits auf Kühlerunterseite); Bedienungsanleitung |
Antec liefert die Wasserkühlung mit dem Namen "Kühler H20 620" in einer großen Verpackung aus Pappe zum Kunden, die Beschreibungen über das Produkt in den Sprachen Russisch, Italienisch, Spanisch, Französisch, Englisch und Deutsch bereithält. Ein wichtiges Merkmal dieser Kühlung stellt "zero-maintenance" dar, was den Betrieb einer Wasserkühlung ohne Wartungsaufwand ermöglichen soll. Dies gelingt hier, indem ein geschlossenes System komplett fertig montiert ausgeliefert wird. Dadurch entfällt das Austauschen von Kühlungsflüssigkeit oder die Reinigung von Bauteilen, wie es sonst bei herkömmlichen Wasserkühlungen der Fall ist. Allerdings ist das System auch nicht erweiterbar und speziell für die Kühlung einer CPU ausgelegt, die durch die breite Sockelkompatibilität sowohl von Intel als auch von AMD stammen darf. Damit werden die Sockel 775, 1155, 1156, 1366 und 2011 von Intel genauso unterstützt wie die Sockel AM2(+), AM3(+) und FM1/FM2 von AMD.
Im Lieferumfang enthalten ist folglich Montagematerial für alle genannten Sockel, ein Lüfter, die Bedienungsanleitung und die Kühleinheit. Die Bedienungsanleitung ist vielmehr eine Schnellstarteinleitung und hilft bei der Montage, auf die wir später noch genauer zu sprechen kommen. Beim Lüfter handelt es sich um ein Standardmodell, welches zwischen 1450 und 2000 U/min agieren kann und dabei laut Antec einen Schalldruck von 26 dB bei 1450 U/min bzw. 36 dB bei 2000 U/min erzeugt. Die Anschlussleitung ist relativ kurz, da der Lüfter dazu gedacht ist, an der Pumpe mit angeschlossen zu werden, wofür die Länge absolut ausreichend ist.
Die Kühleinheit ist in enger Zusammenarbeit mit Asetek, einem Spezialist im Gebiet der Flüssigkeitskühlungen im OEM-Markt entstanden und besteht aus Kühler, Pumpe, Radiator und Verbindungsschläuchen. Wie eingangs erwähnt, handelt es sich um ein geschlossenes System, welches zwar nicht erweitert werden kann, aber den Charme besitzt, dass kein Wartungsaufwand entsteht. Die Verarbeitung der Komponenten ist auf einem hohen Niveau angesiedelt, erhält allerdings Abstriche bei der Fertigung des Radiators, der über einige verbogene Lamellen an den von außen zugänglichen Stellen verfügt. Diese stellen jedoch keine Beschädigung dar, sondern sind lediglich ein "Schönheitsfehler", der später im eingebauten Zustand nicht weiter auffällt. Am anderen Ende der Verbindungsschläuche (vom Radiator aus betrachtet) ist die Kombination aus Pumpe und CPU-Kühler angebracht. Hier ist eine sehr schmale Bauform (27 mm) entwickelt worden, die gerade bei beengten Platzverhältnissen in ITX-Gehäusen besonders reizvoll ist. Auf der Unterseite ist eine Vielzahl von Verschraubungen zu erkennen, die Kühler und Pumpe verbinden, sowie eine dünne Schicht Wärmeleitpaste. Angeschlossen und mit Strom versorgt wird die Pumpe über einen dreipoligen Anschluss. Sie stellt ebenfalls einen dreipoligen Anschluss für den beiliegenden Lüfter bereit, damit dieser zusammen mit der Pumpe betrieben werden kann und kein weiterer Anschluss an der Hauptplatine des Computers verwendet werden muss. Gleichzeitig werden durch eine Regelung des CPU-Fan-Anschlusses an der Hauptplatine so Lüfter, Pumpe und somit die Kühlleistung gleichermaßen reguliert.