Zowie FK2

Erstellt am: 24.12.2015 um 12:00 Uhr von Marco Schaarschmidt.

1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Rating 3.43 (7 Votes)

Beitragsseiten

Produkte der Firma Zowie stehen bei Spielern sowohl aus dem Ego-Shooter- als auch aus dem Echtzeit-Strategiespiel-Lager hoch im Kurs und erfreuen sich einer nachwievor sehr hohen Beliebtheit. Bereits die FK1 hat viele Spieler überzeugen können und konnte sich trotz der oftmals nicht ganz zurecht kritisierten Huano-Schalter recht weit und sogar bis in den professionellen ESport-Bereich durchsetzen. In dem von uns am Anfang dieses Jahres veröffentlichen Review zur FK1 konnte das bis dato letze Modell dieser Serie vor allem durch ihre hohe Verarbeitungsqualität und präzise Handhabung überzeugen und Zowie erhobenen Hauptes unseren Gold-Award in Empfang nehmen. Vor einiger hat Zowie mit der FK2 einen weiteren Ableger der FK-Serie veröffentlicht, der die Spielerherzen erneut höher schlagen lassen soll. In gewisser Weise erfährt die Ur-FK mit der FK2 eine Wiedergeburt mit moderner Technik im alten Gewand. Denn während die Abmessungen von der ursprünglichen und ersten FK unverändert übernommen wurden, schlummert in der FK2 die gleiche moderne Technik wie im Schwestermodell, der FK1. Zu der Ausstattung der FK2 gehört unter anderem der Avago ADNS-3310 (PixArt PMW3310DH), einer der aktuell besten am Markt erhältlichen Sensoren und Huano-Schaltern in rot sowie blau kodierter Ausführung. Letztere stellen mit zehn Millionen Anschlägen die robustesten Modelle dar, was sicherlich für die neueren FK-Modelle spricht. Ob uns die FK2 ebenfalls überzeugen und an das sehr gute Testergebnis der FK1 seinerzeit heranreichen kann, erfahrt Ihr auf den folgenden Seite bei Hardware-Factory.

Anmerkung des Autors:
Aufgrund eines neuen Corporate Designs durch die Übernahme von Zowie Gear durch BenQ im Dezember dieses Jahres weichen die aktuell im Handel erhältlichen Mäuse der FK-Serie in ihrer Farbgebung von dem in diesem Artikel getesteten Modell ab. Dies betrifft insbesondere das Mausrad und das auf dem hinteren Teil der Maus aufgedruckte Logo die nun einen weißen Farbton besitzen. Das mit dem neuen Corporate Design aktualisierte Logo, ersetzt zudem die altbekannte Logo-Schriftzug-Kombination. Die Formgebung und die technischen Eigenschaften der FK2 sowie die Zusammensetzung der verwendeten Materialien bleiben derweil vollständig unverändert.


Technische Daten und Lieferumfang

Mit dem Entwicklungsschritt von der FK Pro 2014 zur FK1 hat Zowie auf vielfachen Wunsch der Community das Gehäuse um einige Millimeter verbreitert und verlängert. Während Spieler mit größeren Handflächen die FK1 begrüßten, stellte die bis dato größte Zowie FK-Maus gerade die Umsteiger von der FK Pro und "Claw-Grip"-Spieler vor größere Probleme. Daraus resultierte entweder eine längere Eingewöhnungsphase oder der Wechsel zurück zum alten Modell. Zowie hat in der Zwischenzeit mit der FK2 entsprechend reagiert. Das neu veröffentlichte Modell ist keinesfalls als Nachfolger der FK1 zu bewerten, sondern vielmehr als Erweiterung der FK-Serie anzusehen. Der signifikante Unterschied der beiden Modelle resultiert in der Form und Größe des Gehäuses. Zur besseren Übersicht sind in der nachfolgenden Tabelle alle Modelle der FK-Serie und deren Abmessungen aufgeführt.

  Zowie FK (Q1/2013) Zowie FK Pro (Q1/2014) Zowie FK1 (Q3/2014) Zowie FK2 (Q4/2014)
Breite 64mm 60 mm 67 mm 64mm
Höhe 36 mm 39 mm 37 mm 36 mm
Tiefe 124 mm 125 mm 128 mm 124 mm

Mit einem Blick auf die Tabelle zeigt sich, was Zowie in der Pressemitteilung zur FK2 (Quelle: Zowie) bereits angedeutet hat. Getreu dem Motto "Zurück zu den Wurzeln" erfährt die erste, im Jahr 2013 veröffentlichte FK mit der FK2 gewissermaßen eine Wiederauferstehung. Sowohl die Form als auch die Abmessungen der FK2 stimmen mit dem ersten Modell der Serie exakt überein, während die in der nachfolgenden Tabelle aufgeführten technischen Daten sich größtenteils mit denen der FK1 decken.

Zowie FK2
Sensor Avago ADNS-3310 (PixArt PMW3310DH)
Sensortyp optisch
Auflösung 400/800/1.600/3.200 dpi
Lift-Off-Distance 1,5 - 1,8 mm
Schalter Huano Blue Point (Maustasten)
Hauno Red Point (Mausrad, Seitentasten)
Tasten 7 (5 inkl. Mausrad-Taste gleichzeitig nutzbar)
Layout rechts-/linkshändige Bedienung
Gewicht ca. 80 g
Farbe Schwarz (Matt), Gelb
Anschluss USB
USB-Abtastrate 125/500/1.000 Hz
Kabellänge 2 m
Kompatibilität Windows 8, 7, Vista, XP, 2000; Mac OS X ab v10.2
Preis 56 € (Stand: 12/2015)

Dies bedeutet explizit, dass auch in der FK2 der von PixArt produzierte und vertriebene Sensor ADNS-3310 (PMW3310DH) zum Einsatz kommt. Neben Zowie mit der FK1 und FK2 setzen auch Hersteller Steelseries (Rival), Mionix (Avior 7000) oder Corsair (Raptor M45) diesen Sensortyp mit Erfolg ein. Die mit der FK1 eingeführte, vierstufig einstellbare Auflösungs mit 400 sowie 800 DPI (Low-Sense) und 1.600 sowie 3.200 DPI (High-Sense) ist ebenfalls an Bord. Durch die geringe Größe der FK2 wird natürlich einiges an Material eingespart, sodass die Maus im Gegensatz zur FK1 rund 10 Gramm weniger auf die Waage bringt.

Geliefert wird die rund 57 € teure Spielermaus in einer mehrfarbig bedruckten und bebilderten, weißen Kartonage, die bis auf den Aufdruck des Modellnamens unverändert blieb. Die Verpackung weist einen großzügig transparent-schwarzen Ausschnitt an der Vorderseite auf, welcher einen Blick auf die Zowie FK2 zulässt. Wie auch schon im Artikel zur FK1 erwähnt, hält die Verpackung eine Auflistung aller über Tastenkombinationen verstellbarer Betriebsmodi vor. Die Erläuterungen beinhalten den Wechsel zwischen den beidseitig abgebrachten Navigationstasten (Links-/Rechtshänder-Betrieb), die USB-Abtastrate sowie Auflösung des Sensors.

Der Lieferumfang fällt exakt so aus, wie wir es von Zowie gewohnt sind. Neben der FK2 befinden sich ein Aufkleber im Form des Markenlogos sowie ein zweites Paar Teflongleitfüße des Herstellers 3M in der Verpackung. Aufgrund der hardwareseitigen Speicherung aller vom Anwender vorgenommenen Einstellungen der FK2 ist sowohl die Notwendigkeit eines Treibers als auch die Dreingabe eines solchen auf einem physikalischem Medium vernachlässigbar.


Äußere Details

Auch wenn Zowie mit der FK2 auf die Gehäuseform des ersten Sprösslings der FK-Serie zurückgreift, bleiben nahezu alle Eigenschaften der FK-Serie erhalten. Nachwievor besitzt die FK2 ein symmetrisch geformtes Mausdesign, das sowohl für Links- und als auch Rechtshänder gleichermaßen gut geeignet ist. Obwohl die FK2 gegenüber der FK1 in ihrer Höhe um einen Millimeter reduziert wurde, bleibt die buckelige Gehäuseform erhalten. Die für diese Maus bevorzugte Bedienung mittels der Claw- sowie der Fingertiptechnik stellt die reduzierte Höhe kein Hindernis dar. Bei der Claw-Technik, auch Krallentechnik genannt, wird die Maus zwischen den Fingerspitzen und dem hintersten Handballen fixiert und über das Mauspad bewegt. Die Fingertip-Gripp-Technik funktioniert ähnlich, jedoch wird die Maus bei dieser Technik nur mit den Fingerspitzen berührt und geführt. Beide Techniken werden aufgrund ihrer Ähnlichkeit auch gerne als Mischform verwendet. Für kleine bis mittelgroße Hände ermöglicht die um vier Millimeter geringer ausfallende Länge eine bessere Nutzung der Palmtechnik gegenüber der 128 mm langen FK1. Die Palm-Technik beschreibt im Übrigen eine Führungsmethode, bei der der die Finger sowie der Handballen nahezu komplett auf der Maus aufliegen.

Wie zuletzt bei der FK1 besitzt der Korpus der FK2 an den Seiten eine leichte Taillierung, sodass sowohl der Daumen als auch die nicht zur Steuerung benutzen Finger eine angenehme und wohlfühlende Position einnehmen. Damit die Maus beim Anheben und Umsetzen nicht aus der Hand gleitet, erfahren die Seiten der FK2 auf einer Höhe, welche sich an den Spitzen der linken und rechten Maustaste orientiert, bis zum Bodenbereich eine Verringerung der Breite. Diese Designform wird im Zusammenhang mit Mäusen als V-Shape bezeichnet. Aufgrund der geringen Breite von drei Millimetern fällt der obere Innenwinkel der von oben nach unten spitzer zulaufenden Seiten jedoch weniger steil aus, als noch zuvor bei der FK1. Die Frequenz des Anhebens und Umsetzens der Maus ist gerade bei Spielern, die selbige mit geringen Sensitivitätswerten betreiben, stark erhöht. Das um 10 Gramm reduzierte Eigengewicht der FK2 kann sich für diesen Spielertyp folglich schnell bezahlt machen und sich dadurch zum echten Vorteil gegenüber dem Schwesternmodell FK1 entwickeln. Der hintere Teil der FK2 fällt breiter aus und besitzt zum höchsten Punkt des Korpus einen steileren Anstieg, während die Maus über die Maustasten relativ flach nach vorne abfällt.

Sowohl die zurückhaltende schwarz-gelbe Farbgestaltung als auch das Oberflächenmaterial in Art und Zusammensetzung wurden unverändert von der FK1 übernommen. Die Mischung einer schwarzen Ober- und Unterseite, hochglanzbeschichten und ebenfalls schwarzen Navigationstasten, einem gelbfarbenen Mausrad und einem gelben Herstellerlogo, welches den hinteren Teil der FK2 verziert, erzeugt gerade für ein Produkt im Gaming-Bereich einen eher seriösen Eindruck. Auf Lichteffekte, wie beispielsweise von Steelseries bei der Sensei [raw] und Rival eingesetzt, oder aufgedruckte Designelemente - u. A. vorzufinden bei der Logitech MX518 - wird nach alter Zowie-Tradition vollständig verzichtet.

Als Oberflächenbeschichtung kommt eine Soft-Touch-Mixtur zum Einsatz, die sich beim ersten Auflegen der Hand jedoch nicht als solche anfühlt. Als Grund dafür ist eine verbesserte Resistenz gegen eine Abnutzung bzw. einen Verschleiß anzuführen, was in der Vergangenheit eines der Hauptprobleme, unter anderem in der AM-Serie, war. Die Haptik der Maus lässt sich als glatter und feiner mit einer leicht rauen Strukturierung beschreiben, die genügend Griffigkeit für Hand und Finger bietet, aber nicht an eine Gummierung in traditionellen Sinne erinnert.

Die linke und rechte Maustaste verfügen jeweils über eine konkave Wölbung, die sich in Richtung der Tastenspitzen prägnanter herausbildet. Dadurch erfahren die beiden aufliegenden Finger eine Art von leichter, bestimmender Positionierung. Zowie verspricht sich von dieser Form in erster Linie einen besseren Halt der jeweiligen Finger und gibt dadurch auch den optimalen Druckpunkt vor. Das aus Vollgummi hergestellte Rad mit einer Breite von ca. 8 mm besitzt 24 Rasterpunkte und verwendet einen Huano Schaltertyp mit roter Kodierung für die Mausradtaste.

Trotz der sieben physikalisch vorhandenen Tasten ist die FK2 in die Kategorie der klassischen Fünf-Tasten-Mäuse einzuordnen. Während die linke sowie rechte Maustaste ebenso wie die Mausradtaste zu den Grundtasten gehören und immer zur Verfügung stehen, ist die Nutzung der seitlich angebrachten Navigationstastenpaare von der Konfiguration der FK2 abhängig. Bei rechtshändiger Einstellung stehen die beiden Navigationstasten auf der linken Flanke zur Verfügung, während die Tasten auf der gegenüberliegenden Seite funktionsfrei sind. Im Linkshänder-Betrieb verhält es sich entsprechenden umgekehrt.

Neben der Formgebung sind die Gleiteigenschaften sicherlich eines der wichtiges äußerlichen Merkmale, die die Kaufentscheidung beeinflussen. Auf der Unterseite befinden sich zwei großflächig dimensionierte und aus Teflon gefertigte Gleitfüße, welche der Maus sowohl auf weichen Textil- als auch auf härteren Unterlagen - wie beispielsweise Kunststoff - eine konstant gute Gleiteigenschaft und eine reibungsarme Nutzung garantieren sollen. Die Form und Ausprägung der Gleitfüße ist überdies generationen- und serienweit unverändert geblieben, sodass sich auch Ersatzgleitfüße aus erster AM-Serie oder der FK1 nutzen lassen. Auch ein Wechsel der Gleitfüße stellt den Anwender vor wenige Probleme. Die Gleitfüße sind entsprechend in die Maus eingelassen und können durch Aussparungen an der Unterseite der Maus sehr einfach ausgehebelt und entfernt werden.

Überdies verfügt die Unterseiter der FK2 über einen Hardwareschalter, mit dem sich die Abtastraten des verwendeten Sensors zur Laufzeit gewechselt werden können. Die FK2 lässt dabei eine vierstufige Veränderung der Abtastrate zu, die aktuelle Einstellung wird dabei von einer oberhalb des Schalters befindlichen Status-LED optisch kenntlich gemacht (rot: 400 dpi, lila: 800 dpi, blau: 1600 dpi, grün: 3200 dpi).

Erneut setzt Zowie beim zwei Meter langem Anschlusskabel auf eine spezielle und aus weichem Gummi bestehende Ummantelung. Dabei weist das Kabel insgesamt eine geringe Eigensteifigkeit und hohe Flexibilität auf. Um einem Kabelbruch entgegenzuwirken, verfügt das Kabel sowohl am Übergang zum Mauskorpus als auch am Übergang zum USB-Stecker über jeweils ein Knickschutz-Element, welches die Eigensteifigkeit signifikant erhöht. Der USB-Anschlussstecker ist indes vergoldet, was jedoch nur der Optik zugutekommt.

Bei der Materialienwahl sowie bei deren Verarbeitung leistet sich Zowie mit der FK2 keine Schwächen. Die Passgenauigkeit der einzelnen Bestandteile sind als hervorragend zu bezeichnen und auch die Spaltmaße sind als durchweg gleichmäßig zu bewerten. Auch wenn die FK2 beim ersten Betrachten eine hohe Robustheit aufweist, können im Rahmen dieses Artikels keine signifikanten Aussagen über die Langlebigkeit der Oberfläche getroffen werden.


Innere Details

Um die neue Maus von Zowie in Gänze bewerten und Aussagen über die Qualität treffen zu können, ist ein Blick ins Innere der FK2 unumgänglich. Den technischen Analysen zu den verbauten Platinen, den verwendeten Schaltern des Herstellers Huano sowie dem optischen Sensor PMW3310DH von PixArt werden in diesem Kapitel eine besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Um das Innere der FK2 freizulegen, sind die gleichen Arbeitsschritte notwendig, wie die im Artikel zur FK1 bereits beschriebenen: Zunächst ist ein entfernen der auswechselbaren Teflongleitfüße notwendig. Doch da die Teflongleitfüße nur unter die Maus geklebt werden, sollte der ambitionierte FK2-Besitzer hier Vorsicht walten lassen. Schnell kann das Gleitfußpaar unbrauchbar werden, sollte der Biegeradius zu groß werden oder sich die klebende Seite mit Staub und Schmutz zusetzten. Anschließend ist ein Herausdrehen der vier Schrauben notwendig, die sich paarweise unter den Gleitfüßen befinden. Sind Teflongleitfüße und Schrauben erst einmal entfernt, offenbahrt die FK2 ihre technischen Finessen.

Die Hauptplatine, welche unter anderem den USB-Controller und den optischen Sensor beherbergt, ist mit zwei Plastiknasen und einem paar Schrauben auf der Bodenplatte der Maus fixiert und nimmt rund dreiviertel der gesamten Bodenfläche in Anspruch. Eine zweite Leiterplatine mit den vier um 90 Grad gedrehten Schaltern für die seitlichen Navigationstasten ist im oberen Teil der Maus ebenfalls mit zwei Schrauben fixiert untergebebracht und durch ein schmales Flachbandkabel mit der Hauptplatine verbunden. Gewichtige Bauteile kommen nicht zum Einsatz. Auch ist der überwiegende Prozentsatz des Platzes im inneren der Maus unbenutzt, wodurch sich leicht das sehr geringe Eigengewicht von gerade einmal 80 Gramm erklären lässt. Bevor mit der Aufarbeitung weiterer technischen Komponenten der FK2 im Detail fortgefahren wird, sei an dieser Stelle daraufhin gewiesen, dass beide Leiterplatinen einen positiven Eindruck sowohl vom übersichtlich gestalteten Platinenlayout als auch der Verarbeitung der selbigen hinterlässt.

Der in der FK1 sowie FK2 zum Einsatz kommende und auf der Hauptplatine untergebrachte USB-Controller CY7C64215 (enCoRe III) der Firma Cypress Semiconductor erreicht eine Datenübertragungsgeschwindigkeit von bis zu 12 Mbit/s und damit eine als Full-Speed bezeichnete Geschwindigkeitsklasse. Überraschend ist dies beim Betrachten der technischen Daten sicherlich nicht, da die maximal einstellbare Abtastrate von 1000 Hz (1 ms) bereits selbiges vermuten ließ.

Da die FK1 und die FK2 mit Ausnahme der Gehäuseform absolut identisch sind, ist es wenig überraschend, dass Zowie bei der FK2 ebenfalls auf Schalter der Firma Huano in gleicher Farbkodierung zurückgreift. Im Gegensatz zu Schaltern der Firma Omron, wie beispielsweise die "D2FC-F-7N"-Baureihe, weisen Huano-Schalter oftmals ein schwergängigeres Profil auf, was eine schnellere Ermüdung der Finger hervorrufen kann. Der höhere Widerstand hat vor allem den Vorteil, dass ein unabsichtliches Auslösen einer Taste verringert wird, was vor allem Spielern von First-Person-Shootern (FPS) zugutekommt, wo maximale Kontrolle bei Einzel- sowie Salvenfeuer bekanntlich sehr wichtig sind. Allgemein weisen Schalter der Firma Huano in ihrer Bedienung aufgrund des höheren Kraftaufwandes auch ein höheres Lautstärkeprofil auf.

Zowie sieht den Einsatz von sieben Schaltern vor, die von Huano und zwei unterschiedlichen Versionen oder auch Farbkodierungen geliefert werden. Die beiden primären Maustasten der FK2 werden von Zowie mit blau kodierten Huano-Schaltern ausgestattet. Nach Rücksprache mit Zowie soll es sich bei den neuen, blau kodierten Schaltertypen um besonders langlebige Modelle handeln, die eine mittlere Ausfallrate von zehn Millionen Anschlägen aufweisen. Allerdings hält sich Zowie mit weiteren Aussagen bezüglich der Schalter und deren Eigenschaften äußerst bedeckt. Für die Navigationstasten sowie für die mittlere Taste im Mausrad werden Huano-Schalter mit roter Farbkodierung eingesetzt, die eine Beständigkeit von acht Millionen Anschlägen aufweisen. Die Achse des Mausrads liegt rechtseitig auf einen rot kodierten Huano-Schalter auf, auf der linken Seite befindet sich ein weiteres schwarzes Rädchen zur optischen Erfassung der Drehbewegung. Der Vorteil einer optischen Sensorik ist zweifelsohne die Haltbarkeit durch das Ausbleiben von Abnutzungserscheinungen. Insgesamt verfügt das bei der FK2 eingesetzte Mausraus über 24 Rasterpunkte, die mittels einer an zwei Federn befestigten Metallkugel und einer entsprechend gestalteten Innenseite des Mausrads umgesetzt werden.

Sicherlich das interessantes Bauteil der FK2 stellt der verwendete Sensor dar. In der FK2 setzt Zowie wie bei der FK2 auf den Sensor PMW3310DH-AWQT von PixArt, der unlängst als Nachfolger des - gerade unter Spielern sehr beliebten - ADNS-3090 betitelt wird. Im Jahr 2012 haben sich PixArt und Avago auf eine Kreuzlizenzierung geeinigt, worauf letzterer sich aus dem Sensormarkt zurückgezogen hat. Seitdem werden alle alten Modelle von Avago durch PixArt gefertigt und vertrieben, wobei die alten Avago-Modellnummern beibehalten wurden. Da Avago als Qualitätshersteller noch vielen bekannt ist und mit dem Hersteller ein gewisser positiver Ruf verbunden wird, hat Zowie sich dessen bedient und den Sensor als Avago ADNS-3310 betitelt.  Gegenüber dem ADNS-3090 verfügt der neue Sensor über eine Auflösung von 50 - 5000 dpi, der in Schritten von je 50 dpi einstellbar sind. Zowie stellt dem Anwender bei der FK2 allerdings nur vier voreingestellte DPI-Stufen bereit. Auch sind die 5000 dpi eher mit Vorsicht zu genießen. Der Sensor als Hardwarekomponente erreicht eine native Auflösung von 1600 dpi, den Rest übernehmen Algorithmen von PixArt (u. A. durch Interpolation) in der Firmware oder auf Sensorlevel. Gesteigert wurde zudem die Abtastrate auf 6500 Bilder pro Sekunde. Der Wert liegt damit um 100 fps über den des ADNS-3090. Die Geschwindigkeit des Sensors hat noch einmal deutlich zugelegt: Geschwindigkeiten von bis zu 3,3 m/s (130 ips) konnte mit diesem Sensor Störungsfrei abgetastet werden. Eine durch den Anwender direkt sichtbare Änderung ist die Verwendung einer LED im infraroten anstatt der sonst üblichen LED im roten Frequenzbereich. Auf eine Beschleunigung - positiv sowie negativ - und eine Prediction (auch Angle Snapping genannt) wird zur Freude vieler Spieler verzichtet. Prediction beschreibt eine Eigenschaft der Maus ungerade Bewegungen durch den Anwender automatisch zu korrigieren.

Gerade Mäusen mit einem optischen Abtastverfahren wie bei der FK1 und FK2 wird im Gegensatz zu den Pendants mit Laserabtastung eine höhere und damit schlechtere Lift-off-Distanz (LOD) nachgesagt. Eines von Zowies Alleinstellungsmerkmalen ist die geringe LOD bei Mäusen, die in der Vergangenheit durch Linsen in Spezialanfertigung durch die Firma Kingsis erreicht wurde. Der neu verwendete Sensor bietet als neue Funktionalität allerdings bereits eine Anpassungsmöglichkeit der LOD von Haus aus an, sodass Zowie fortan wieder auf die von PixArt angebotenen Standardlinsen zurückgreift.


Praxistest

Der Praxistest ist in zwei Abschnitte unterteilt. Der erste Abschnitt "Inbetriebnahme" widmet sich - wie der Namen bereits vermuten lässt - der Inbetriebnahme, allerdings mit besonderen Augenmerk auf die verschiedenen Konfigurationsmöglichkeiten, die bei der Zowie FK2 mittels Tastenkombinationen umgesetzt und hardwareseitig gespeichert werden. Im Abschnitt "Alltagserfahrungen" wird die FK2 auf verschiedenen Oberflächen getestet und Messungen zu der Beschleunigung und der Genauigkeit des verbauten Sensors PMW3310DH-AWQT von PixArt unter den zur Verfügung stehenden DPI-Einstellungen vorgenommen. Komplettiert wird der zweite Abschnitt durch einen Test der Zowie FK2 in seinem gewohnten Umfeld: Dem Gaming.

Inbetriebnahme

Die Inbetriebnahme der Zowie FK2 gestaltet sich denkbar einfach. Mit Einstecken der USB-Steckers in eine freie USB-Buchse des heimischen PCs ist der Großteil der Inbetriebnahme bereits erfolgt. Wo viele Hersteller einen aufwändigeren Weg einschlagen und ihre Produkte mit aufwendigen Treiber- und Softwarepaketen, Tastenprofilen und Zusatzfunktionen versehen, geht Zowie bei den Mäusen einen gegenteiligen Weg. Natürlich lassen sich auch bei der FK2 grundlegende Einstellungen vornehmen, dies geschieht jedoch ausschließlich über Tastenkombinationen der fünf Maustasten, die beim Anschließen der Maus entsprechend gedrückt gehalten werden müssen. Dies ist identisch zur FK1, auch die einzelnen Tastenkombinationen unterscheiden sich nicht. Das vorhalten der Einstellungen im nichtflüchtigen Speicher der Maus bringt einen großen Vorteil: Beim Wechsel des PCs bleiben alle zuvor vorgenommenen Einstellungen erhalten und die Maus ist direkt mit den präferierten Einstellungen betriebsbereit. Mit Ausnahme des Wechselns der LOD sind alle Konfigurationsmöglichkeiten auf der Verpackung abgedruckt.

Die Abtastrate der USB-Schnittstelle lässt sich durch die Navigationstasten beim Einstecken konfigurieren. Wird nur die hintere Navigationstaste beim Einstecken gedrückt gehalten, so arbeitet die USB-Schnittstelle mit einer Frequenz von 1000 Hz, was einem Zeitinterval von einer Millisekunde entspricht. Bei Betätigung der vorderen Navigationstaste wird eine Einstellung von 500 Hz vorgenommen und mit einer Frequenz von 125 Hz arbeitet die USB-Schnittstelle, wenn beide Navigationstasten gedrückt gehalten werden. Auf ganz ähnliche Weise kann zwischen Rechts- und Linkshändermodus gewechselt werden. Dazu wird entweder die linke und mittlere Maustaste für den Rechtshändermodus oder die rechte zusammen mit der mittleren Maustaste für den Linkshändermodus beim Einstecken gedrückt. Voreingestellt ist die FK2 für den Betrieb mit der rechten Hand, weshalb nur Linkshänder eine Änderung der Einstellung vornehmen müssen.

Anders als auf der Verpackung beschrieben, werden beim Wechsel des Modus nicht nur die Navigationstasten auf der dem Anwender zugewandten Seite der Maus aktiviert, auch die linke und rechte Maustaste sind nach dem Wechsel in ihren Funktionalitäten vertauscht. Aufgrund mehrfacher Belegung der Tasten für verschiedenen Konfigurationseinstellungen kann beim Einstecken der Maus nur eine Einstellung zur gleichen Zeit vorgenommen werden, was aber noch weit davon entfernt ist, eine Zumutung darzustellen. Der DPI-Wert kann mittels eines Tasters auf der Unterseite der Maus verstellt werden. Anders als die zuvor beschriebenen Einstellungen kann dies während des Betriebs erfolgen, sodass selbige nicht für jede Änderung vom PC getrennt werden muss.

Alle Einstellungsmöglichkeiten sind zusammengefasst in der folgenden Tabelle festgehalten. Das nachfolgende Bild dient als Hilfestellung zur Identifizierung der benötigten Tasten.

Konfigurationsmöglichkeiten Zowie FK2
Eigenschaft Tastenkombination Bemerkung
USB-Polling-Rate
125 Hz Tasten 4+5 -
500 Hz Taste 5 -
1000 HZ Taste 4 -
Bedienmodi
Rechtshändermodus Tasten 2+3 Standardeinstellung, Navigationstasten rechts inaktiv
Linkshändermodus Tasten 1+3 Navigationstasten links inaktiv
Sensoreinstellungen (Lift-Off-Distance)
Stoffpad Tasten 1+4 Standardeinstellung, optimale LOD für Stoffpads
Andersartige Mauspads Tasten 2+4 Erhöht die LOD für Stoffpads, optimale Einstellung für Plastikpads, eingeschränkte Funktionalität auf Stoffpads
Ureinstellung Tasten 1+2+4 optimale Einstellung für andersartige Oberflächen, LOD auf Stoffpads nun bei 2 bis 2,4 mm

 

Alltagserfahrungen

Der Größenunterschied zwischen der FK1 und der FK2 fällt auf dem Papier deutlich höher aus, als dieser auf realen Fotos festzuhalten ist. Dennoch liegt die FK2 bei mittelgroßen Händen spürbar anders in der Hand, wobei dies viel mehr der kürzeren Länge zuzuschreiben ist, als der geringeren Höhe oder Breite. Liegt "besser" oder "angenehmer" in der Hand sind jedoch Aussagen, die weder für die FK2 noch gegen ein Konkurrenzprodukt sprechen. Festzuhalten ist sicherlich, dass ein Umstieg von einem älteren FK-Modell zur FK2 wesentlich einfacher vonstattengehen mag, als es mit der FK1 der Fall sein wird. Dafür sind sich die Modelle viel zu ähnlich. Wer allerdings schon immer mit der Größe der FK haderte und sich ein paar Millimeter mehr gewünscht hätte, wird mit der FK1 sicherlich besser beraten sein.


Für sich gesehen schlägt sich die Zowie FK2 im Praxiseinsatz ausgesprochen gut und hinterlässt einen positiven Gesamteindruck. Die Form der FK2 sorgt bei Benutzung für ein sichereres und angenehmes Gefühl sowohl der einzelnen Finger als auch des Handgelenks. Besonders für Low-Sens-Spieler dürfte das nochmals um 10 Gramm reduzierte Gewicht für mehr Spielfreude sorgen, da ein Umsetzen der Maus nun mit noch weniger Widerstand vonstattengeht. Die Navigationstasten lassen sich mit dem Daumen ohne Probleme erreichen.

Positiv hervorzuheben sind ebenfalls die Gleiteigenschaften der FK2. Durch die zwei großflächigen Teflongleitfüße agiert die Maus auf den meisten Oberflächlichen ohne sich negativ auswirkende Reibungswiderstände. Sollten die robusten Gleitfüße dann doch einmal in ihren Eigenschaften nachlassen, können selbige ohne Probleme gegen die im Lieferumfang enthaltenen Ersatzgleitfüße ausgetauscht werden.

Der verwendete PixArt PMW3310DH zeigt sich auch im Praxistest, wie nicht anders erwartet, erstklassig. Aufgrund des identischen Sensors und der identischen Linse sind keine Unterschiede zur FK1 feststellbar. Was im Artikel zur FK1 bereits festgehalten wurde, gilt gleichermaßen für die Testergebnisse der FK2. Die hohe Präzision, eine direkte Umsetzung der Bewegungen und das geringe Maß an Jitter (zu deutsch: Taktzittern)  zählen zu den absoluten Stärken des Sensors. Natürlich fehlt es dem Sensor an einer Begradigungen von Linien ("Angle-Snapping" oder Prediction) sowie an einer ausgeprägten positiven sowie negativen Beschleunigungen (Acceleration). Dies ist jedoch beabsichtigt und nicht zu Bewerten.


(Testbild des Sensors bei 500 Hz)


(Testbild des Sensors bei 1000 Hz)

Wie akkurat der PixArt PMW3310DH bei der Arbeit vorgeht, verdeutlichen die nachfolgenden Geschwindigkeitsdiagramme. Sehr schnelle Bewegungen von rund 4,6 m/s werden von der FK2 und dessen Sensor anstandslos erkannt und umgesetzt. Höhere Werte sind zwar möglich, entsprechen aber nicht mehr realitätsnahen Bedingungen. Ebenfalls auf den Diagrammen gut zu erkennen ist der Unterschied zwischen einer Abtastrate der Maus mit 500 Hz und 1000 Hz anhand der Anzahl der Messpunkte je Diagramm.


(Geschwindigkeitsmessung bei 500 Hz)


(Geschwindigkeitsmessung bei 1000 Hz)

Im Artikel zur FK1 sind wir auf ein Problem der Maus bei verschiedenen Untergründen gestoßen. Dies ist natürlich bei der FK2 ebenfalls der Fall. Das eigentliche Problem liegt nur in der fehlenden Kommunikation einer Einstellungsmöglichkeit, welche die LOD des Sensors anpasst und so einen Betrieb auf andersartigen Untergründen ermöglich. Mittlerweile wurde diese Einstellungsmöglichkeit auch in dem FAQ der Maus auf der Produktseite der Herstellers aufgenommen. Bei Verwendung eines schwarzen Stoffpads erbringt die FK2 Höchstleistungen, dahingegen bleibt die Maus auf weißfarbenen Untergründen oder auf beschichtetem Holz (typischerweise der hauseigene Schreibtisch) völlig ohne Funktion. Drei auf der Verpackung undokumentierte Einstellungen sorgen in einem solchen Fall für Abhilfe: Die erste und gleichzeitig voreingestellte Stufe ist optimiert für Mauspads aus Stoff. Bei einem von uns verwendeten schwarzen Stoffpad von Zowie (Zowie G-TF) reagierte die FK1 bei einer Höhe von etwa 1,2 mm (entspricht der Höhe einer CD) zwar noch, weist aber unregelmäßige Aussetzer auf. Ab einer Höhe von 2 mm kann der Sensor keine Punkte auf der Oberfläche mehr erfassen. Die zweite Einstellung ist für andersartige Mauspads (z.B. Plastik) vorgesehen und lässt sich beim Einstecken mit gedrückter rechter Maus- und hinterer Navigationstaste vornehmen. Unter Nutzung von Stoffmauspads reagiert die Zowie FK1 in diesem Fall nicht mehr. Die dritte und letzte Einstellung kann als Ureinstellung bezeichnet werden. Konfiguriert wird diese bei gedrückter linker sowie rechter Maustaste und der hinteren Navigationstaste. In diesem Modus arbeitet die FK1 mit der höchstmöglichen Lift-off-Distanz, durch die auch weißfarbige Unterlagen oder beschichtetes Holz vollständig unterstützt werden. Während die LOD bei den letztgenannten Untergründen weniger als 1,2 mm beträgt, erhöht sich selbige bei Stoffmauspads auf einen Wert zwischen 2 und 2,4 mm.

Erfahrungen bei Spielen wie Counter-Strike: Global Offensive, Dota und StarCraft konnten wir mit der FK2 ebenfalls reichlich sammeln. In ihrer Paradedisziplin leistet sich die Zowie FK2 keine Fehltritte, vorausgesetzt der Benutzer ist sich bewusst, worauf er sich einlässt. Die verwendeten Huano-Schalter tun genau das, was von ihnen erwartet wird. Ist der höhere Auslösewiderstand überwunden, ist ein exaktes und vor allem dosiertes Auslösen ohne Einschränkungen möglich. In CS:GO ist ein präzises Tappen, Bursten und Sprayn mit der FK2 eine Leichtigkeit. Ein wenig mehr Gewöhnung wird dem Spieler bei RTS-Spielen wie StarCraft  oder DOTA abverlangt. Auch wenn die Präzision die gleiche bleibt, in hektischen Situation, in denen Einheiten schnell gruppiert und an sich stetig veränderten Punkte geschickt werden müssen, bedarf es ein wenig Training. Auf dem Papier fällt die Klickrate pro Minute bei den Omron-Schaltern aufgrund des geringeren Widerstandes etwas höher aus. An den etwas höheren Widerstand gilt es sich zunächst zu gewöhnen, wobei die Umstellung sicherlich typabhängig ist. Während der eine keinen Unterschied spürt, kann für den anderen erst eine kurzweilige Phase der Umgewöhnung vonnöten sein. Zu welchem Typ der Spieler sich auch immer zählt, RTS-Spiele lassen sich auch mit der Zowie FK2 ohne große Ermüdungserscheinungen freudvoll spielen.


Fazit

Wie nicht anders zu erwarten, existieren keinerlei qualitativen Unterschiede zwischen der Zowie FK2 und der ebenfalls bei uns getesteten Zowie FK1 (LINK). Demnach gelten alle zur FK1 getätigten Aussagen natürlich auch für die FK2. Der verbaute Sensor PixArt PMW3310DH konnte in unserem Praxistest abermals sein Potential abrufen und zeichnete sich vor allem durch eine äußerst präzise Arbeitsweise aus, und das ohne zusätzliche Korrekturen wie Prediction oder Acceleration. Mit den vier Sensitivitätsstufen 400, 800, 1.600 und 3.200 dpi können hohe sowie niedrige Sensitivitätseinstellungen vorgenommen werden, sodass alle Typen von Spielern ausreichend bedient sein sollten. Bei der Schalterbestückung setzt die FK2 von Zowie ebenfalls auf Huano-Schalter mit blauer respektive roter Kodierung, wodurch keine Unterschiede zwischen den aktuellen am Markt erhältlichen FK-Mäusen entsteht.

Unter den Problemen der FK1 auf speziellen Oberflächenbeschaffenheiten (z.B. Holz) oder ungünstigen Oberflächenfarben (z.B. weiß) leidet auch die FK2. In unserem Praxistest zeigen wir Einstellungsmöglichkeiten auf, mit denen sich diese Probleme beheben lassen. Erfreulicherweise hat Zowie in der Zwischenzeit reagiert und weist auf diese Problematik samt entsprechenden Lösungshinweisen in ihrem FAQ-Bereich zur FK2 hin.

Die Zowie FK2 zeichnet sich wenig überraschend durch eine hohe Qualität des verwendeten Materials und geringe, gleichbleibende Spaltmaße aus. Einzig und allein in Dimension und in Form unterscheiden sich die FK2 und die FK1 voneinander. Wer bereits mit der FK oder der Zowie FK Pro zufrieden war und gerne auf ein moderneres Produkt umsteigen möchte, dem sei die FK2 ans Herz gelegt. Für alle diejenigen, die sich die FK schon immer etwas größer gewünscht haben, sind womöglich mit der FK1 besser bedient. Herausfinden lässt sich dies aber nur durch ausprobieren, sei es beim Händler des Vertrauens Vorort oder bei Bekannten und Freunden.

Für einen Preis von 56 € erhält der Käufer ein faires Produkt in absolut überzeugender Qualität, welches sich unseren Gold-Award redlich verdient hat.

 

 

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.