anidées AI-07B - 03 - Äußeres Erscheinungsbild

Erstellt am: 02.10.2015 um 17:00 Uhr von Thomas Radigk.

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Äußeres Erscheinungsbild

anidées prägt das AI-07B mit einer zweigeteilten Front, die im oberen Teil aus 5,25" Schacht, den Anschlüssen sowie Ein-/Ausschalter und Resetknopf besteht. Eine Besonderheit stellt wie bereits erwähnt die Anschlussvielfalt dar, die nicht wie sonst üblich aus zwei USB-Anschlüssen einer Generation besteht, sondern hier jeweils zwei Anschlüsse der aktuellen Generation 3.0 und 2.0 zu bieten hat. Sie können leicht durch die Farbe der inneren Bauteile unterschieden werden - die eingestanzte Schrift unterhalb des Anschlusses ist nicht nur kaum zu erkennen, sondern weist auch nicht auf den neueren Standard hin. Ebenso fragwürdig sind die Piktogramme von Resettaster und Einschalter, die nur schwer erahnen lassen, welcher Knopf welche Funktion bereitstellt. Die darunter befindlichen Status-LEDs sind gänzlich ohne Beschriftung darauf angewiesen, dass der Nutzer erkennt, was diese anzeigen. Richtig angeschlossen befindet sich eine rote LED unter dem Resettaster (links), die die Aktivität der Festplatte anzeigt und rechts unter dem Einschalter befindet sich eine blaue LED, die den Betrieb signalisiert. Die Helligkeit beider LEDs ist etwas dunkler, als wir es bisher bei anderen Gehäusen gesehen haben.

Der untere Teil nimmt den Großteil der Fläche ein und besteht aus einem fein gelochten Gitter hinter dem eine gröbere wabenförmige Struktur durchscheint. An der rechten und linken Seite der Vorderseite gibt es einen etwa 3,5 cm breiten Winkel, der das Design etwas auflockert. Die von vorne gesehen rechte Geäusewand besitzt auf Höhe der Netzteilposition ebenso ein wabenförmiges Gitter, damit der sich dahinter befindliche Netzteillüfter Frischluft verschaffen kann. Der Hersteller nutzt dabei die Eigenschaften der stählernen Seitenwand und setzt hier einen magnetisch haftenden Staubfilter ein, der vom Nutzer besonders leicht abgenommen und gereinigt werden kann.

An der Rückseite kann der Nutzer das erste Mal die angedachte Raumaufteilung erkennen. Dem Trend folgend setzt anidées auf ein Zwei-Kammer-Design, welches einige Vorteile vor allem thermischer Natur bieten kann. Beim hier getesteten AI-07B kommt ein eindeutig asymmetrisches Design zum Einsatz, welches es ermöglicht, die Gehäusebreite zu minimieren, ohne dabei auf Funktionalität verzichten zu müssen. Denn während die Seite, in der das Netzteil stehend unterbracht wird, eine Breite von ca. 95 mm aufweist und somit immer noch mehr als genügend Platz zum Verstauen selbst widerständiger Kabelstränge bereithält, bringt es die Seite, auf der Hauptplatine und Steckkarten untergebracht werden, auf eine Breite von etwa 193 mm. Damit sollte die Kompatibilität zu den meisten CPU-Kühlern gegeben sein. Dass die Grenzen aber doch schneller erreicht werden können, zeigen wir im Praxistest. Über dem Netzteil kann optional ein 92 mm Lüfter eingesetzt werden und auch Öffnungen für Wasserkühlungsschläuche sind vorhanden. An der rechten Seite gibt es jedoch Standardkost in Form von sieben PCI-Slotblenden und einem 120 mm Lüfter.

Die von vorne gesehene linke Seitenwand trägt dezent das Logo des Herstellers und bietet keine Besonderheiten. Beide Seitenteile verfügen über einen Griff und sind mit zwei Rändelschrauben fixiert; der Deckel kann leider nicht abgenommen werden, bietet aber eine große herausnehmbare Öffnung um den Einsatz einer Wasserkühlung oder weiterer Lüfter zu erleichtern.

Der Deckel stellt eine Besonderheit dar, die wir sowohl beim Fractal Design Node 804 und dem Aerocool Dead Silence Cube bereits vorfinden konnten. Über eine große Öffnung erhält der Nutzer Zugriff auf zusätzliche Lüfterplätze oder eben Platz für einen Wasserkühlungsradiator. Was anidées aber gegenüber den genannten Mitbewerbern richtig macht: Anpassbarkeit auf die eigene Hardware. Damit meinen wir, dass im anidées AI-07B eine intelligente Lösung zur Aufnahme und Fixierung verschiedener Wasserkühlungsradiatoren zum Einsatz kommt. Unter dem abnehmbaren Mesh-Gitter befinden sich vier Halterungen mit Bohrungen für 120 oder 140 mm Lüfter. Durch den Einsatz von Langlöchern, dort wo diese Halterungen mit dem Gehäuse verschraubt sind, entsteht eine gewisse Flexibilität, die wir bisher vermissten. So ist auch das AI-07B das erste von uns getestete Gehäuse, in welches die Cooler Master Nepton 280L Kompaktwasserkühlung ohne Modifikationen am Gehäuse hineinpasst und auch festgeschraubt werden kann. Wie so oft können die darunter liegenden Laufwerksschächte allerdings bei Einsatz einer Wasserkühlung nicht mehr genutzt werden. Auf weitere Einschränkungen gehen wir im folgenden Kapitel ein. Der Blick auf die Unterseite zeigt vier Hifi-ähnliche Standfüße mit Gummipolster gemäß des heutigen Standards, sowie einem Staubschutzfilter für einen optionalen Lüfter auf der Seite der Hauptplatine.

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