Xigmatek Prime SD1484 - 03 - Der Kühler im Detail

Erstellt am: 24.12.2012 um 12:00 Uhr von Thomas Radigk.

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Der Kühler im Detail

 

Mit einer Höhe von 160 mm passt der Prime evtl. nicht in jedes Gehäuse.Vier Heatpipes mit jeweils acht Millimeter Durchmesser verhelfen dem Kühler zu einer guten Kühlleistung.Da bis zu zwei Lüfter verbaut werden können, ist der Kühler etwas Schmaler gehalten.

Xigmatek liefert mit dem Prime einen Kühler, der mit einem Wärmewiderstand von 0,14 °C/W in der Oberliga sogenannter Tower-Kühler rangiert, was mit etwa 45 € allerdings auch seinen Preis hat. Als Gegenwert erhält der Kunde über 700 Gramm feinst verarbeitetes Aluminium und vernickelte Kupfer-Heatpipes, derer vier Stück mit jeweils einem Durchmesser von acht Millimetern auftrumpfen können. Sie übertragen die Wärme des Prozessors an die 46 Aluminiumlamellen, die mit einem Abstand von 1,5 mm relativ dicht gepackt dem Kühler zu einer Gesamthöhe von 160 mm verhelfen. Mit diesem Maß folgt auch der Hinweis, dass der Kühler unter Umständen nicht in jedes Gehäuse passt und vor dem Kauf die maximale Kühlerhöhe des Gehäuses in Erfahrung gebracht werden sollte. Da an den Kühler zwei Lüfter befestigt werden sollen, ist die Breite von 60 mm gewählt worden, um Kompatibilitätsproblemen zu Mainboards weitestgehend aus dem Weg zu gehen. Immer wieder kommt es vor, dass ein Kühler mitsamt Lüfter so ausladend auf dem Prozessor sitzt, dass angrenzende Steckplätze für Arbeitsspeicher blockiert werden können, oder auf Arbeitsspeicher mit einem sehr niedrigen Passivkühler gesetzt werden muss. Ob auch beim Xigmatek Prime dieses Problem auftreten kann, haben wir im Praxisteil (Montage) untersucht.

 

Die Verarbeitung ist an jeder Stelle sehr gut.Im Gegensatz zum Cooler master Hyper 412S, den wir ebenfalls im Rahmen eines Artikels getestet haben, belässt Xigmatek hier einen kleinen Abstand zwischen den Wärmerohren und vernickelten sie nicht an der Stelle, an der sie Kontakt zur CPU haben sollen.

Um der Abwärme eines jeden Prozessors Herr werden zu können, vertraut Xigmatek auf vier Kupferrohre - sogenannte Heatpipes - die direkten Kontakt zum Prozessor besitzen. Der Kühler- und Gehäusespezialist vernickelt diese sonst kupferbraunfarbenen Rohre und verleiht diesen somit ein zum Rest passendes Aussehen. Lediglich an der Kontaktfläche zur CPU wurde darauf verzichtet, um den Wärmeübergangswiderstand so klein wie möglich zu halten. Diese Rohre sind mit einer Flüssigkeit (oft Wasser) gefüllt, die sich zum größten Teil bereits im gasförmigen und zum kleinen Teil im flüssigen Zustand befindet. Prinzipiell beginnt durch Erwärmung das flüssige Wasser im unter Druck stehenden und hermetisch abgeschlossenem Rohr zu verdampfen und aufzusteigen, wo es am kälteren Ende kondensiert und seine aufgenommene Wärmeenergie abgibt. Es kehrt im flüssigen Zustand zurück zu seinem Ursprung, wo es dann erneut verdampfen kann und sich somit ein Kühlkreislauf bildet. Dies ist eine sehr vereinfachte Beschreibung, die bei Interesse im Detail in einer Enzyklopädie unter dem Fachbegriff "Wärmerohr" nachgeschlagen werden kann.

 

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