GeIL EVO Leggera DDR3-2133 CL 10 Kit (2x8 GB) - 04 - Praxistest: Ergebnisse und Overclocking

Erstellt am: 20.11.2012 um 20:15 Uhr von Thomas Radigk.

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Praxistest: Ergebnisse und Overclocking

 

In den ersten Screenshots von CPU-Z und AIDA64 zeigt sich zwar ein sauberes, aber nicht so umfangreich programmiertes SPD (Serial Presence Detect), wie wir es vor kurzem in unserem Test des Kingmax Speicherkits vorfinden konnten. GeIL hinterlegt hier Latenzeinstellungen für Taktraten bis 666 Mhz, was einem DDR3-1333 Betrieb entspricht und stellt zusätzlich ein XMP-Profil im EEPROM des Speicherkits bereit, welches nach Aktivierung die maximale Taktgeschwidigkeit und die dazugehörigen Latenzen einstellt. Diese Einstellungen wurden von dem in diesem Test verwendeten ASRock Extreme4 Mainboard einwandfrei erkannt und eingestellt, was in den beiden letzten Screenshots von CPU-Z und AIDA64 ersichtlich ist. Ein wenig verwunderlich ist, dass in der "Auto"-Einstellung auch Werte über 255 für tRFC möglich zu sein scheinen, während die manuelle Eingabe keine höheren Werte als die magische Grenze von 255 zulassen. Da das Speicherkit für eine Betriebsspannung von 1,5 V spezifiziert ist, geht der Hersteller kein Risiko ein und setzt diese Spannung für sämtliche Taktraten ein. Wir nutzen im Test die Grundwerte des XMP-Profils und verringern diese schrittweise, um noch etwas mehr Leistung aus den Chips holen zu können. Die Ergebnisse können von Speicherkit zu Speicherkit unterschiedlich ausfallen und sind auch abhängig von der Güte des Speichercontrollers und somit auch von der Testplattform. Das Ergebnis dieser Untersuchung lautet:

Subtimings 16 GB GeIL EVO Leggera DDR3-2133 CL 10
  tRFC CR tRFC tRRD tWR tWTR tRTP tFAW tWCL

DDR3-2133

XMP Profil an

30 2 324 6 6 8 8 27 8

DDR3-2133

XMP Profil aus

30 1 220 5 6 6 6 20 7


DDR3-1600 Betrieb
Bei 1,5 V konnten wir die Haupttimings (tCL-tRCD-tRP-tRAS) bis auf 8-8-8-30 bei einer Command Rate von 1T absenken. Dadurch schneidet das Speicherkit etwas schlechter ab, als das vor kurzem von uns getestete Ballistix-Speicherkit von Crucial. Im nächsten Schritt erhöhen wir die Spannung auf 1,65 V und versuchen erneut die Timings niedriger einzustellen, was allerdings lediglich ein Ergebnis von 7-8-8-25 erbrachte.

DDR3-1866 Betrieb
Unser Testexemplar lies bei 933 MHz Arbeitsfrequenz Speichertimings von 9-9-9-30 zu, bei gleichbleibender Command Rate von 1T und einer Betriebsspannung von 1,5 V. Bei den Subtimings vertrauten wir hier auf die Werte, die im XMP-Profil für einen Takt von 1066 MHz vorgesehen sind. Nach Erhöhung der Spannung auf 1,65 V konnten wir noch CL 8-9-9-25 Timings herauskitzeln, was nur kaum ein besseres Ergebnis darstellt. Es zeigt sich bereits die Tendenz, dass die verwendeten Speicherchips kaum mit mehr Spannung skalieren.

DDR3-2133 Betrieb
Wird die Taktschraube weiter nach oben gedreht, können wir im Gegensatz zu der Vorgabe des XMP-Profils die Command Rate von 2T auf 1T senken, ohne dass der Betrieb eingeschränkt wird. Dafür reicht bereits eine Spannung von 1,5 V aus, denn auch mit 1,65 V ließen sich keine besseren Werte stabil betreiben. Dafür zeigte unser Test, dass bereits 1,435 Volt ausreichend für einen stabilen Betrieb mit den genannten Einstellungen sind. Obwohl wir diesen Test nur bei der höchsten Taktrate durchführen, lässt sich die Vermutung anstellen, dass bei niedrigeren Taktraten die Spannung ebenfalls gesenkt werden kann. Ganz gleich welche Spannung auch eingestellt war – von einer Wärmeentwicklung zu sprechen, wäre übertrieben, denn wärmer als handwarm wurde während der Tests keiner der beiden Riegel.

 

Übersichtstabelle Übertaktung
Taktung Spannung Latenzen
DDR3-1600 1,5 V 8-8-8-30 1T
DDR3-1600 1,65 V 7-8-8-30 1T
DDR3-1866 1,5 V 9-9-9-30 1T
DDR3-1866 1,65 V 8-9-9-30 1T
DDR3-2133 1,435 V 10-11-10-30 1T (= XMP)

Hinweis: Für die erreichten Werte kann keinerlei Garantie übernommen werden, da diese von Speicherkit zu Speicherkit divergieren können und von zahlreichen Faktoren wie der Qualität der Module und Speicherchips oder des in der CPU integrierten Speichercontrollers abhängig sind.

 

AIDA64 Speicherbenchmarks
Im synthetischen Speichertest des Programms AIDA64 wird der Speicher in unterschiedlichen Takteinstellungen und Latenzen in den Disziplinen „Leseleistung“, „Schreibleistung“ und „Kopierleistung“ in Gigabyte pro Sekunde geprüft. Wir stellen die Ergebnisse in Form eines Balkendiagramms gegenüber, wodurch sich eine einfach zu überschauende Übersicht ergibt. Typischerweise zeigt sich ein großer Bandbreitenzuwachs bei Kopier- und Lesevorgängen von DDR3-1333 auf DDR3-2133, dessen Umfang bei schreibenden Vorgängen wesentlich geringer ausfällt. Bis zu 33% mehr Leistung bringt ein hoher Takt mit optimierten Subtimings mit sich, der sich wie immer in der Realität kaum bemerkbar macht.

 

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