Cooltek Skiron - Innerer Aufbau
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Innerer Aufbau
Das Konzept der schwarz-weißen Farbgebung im Innenraum wurde von Cooltek konsequent durchgehalten (gleiches gilt übrigens auch für die schwarz-rote Gehäusevariante). Zum Einsatz kommt hier überraschenderweise kein hochglänzender Lack, sondern ein mattes Pendant. Die Farbgebung wird sowohl durch die Schnellverschlüsse der 5,25" Laufwerke, die Einschübe der 3,5" Käfige als auch die PCI-Slotblenden und Lüfter aufgegriffen, was dem Innenbereich des Skiron ein homogenes Auftreten beschert.
Der Blick auf die Konzeption des Innenraums zeigt zunächst einmal gute Möglichkeiten zur Realisierung eines sinnvollen Kabelmanagements - insgesamt sechs jeweils gummierte Öffnungen stehen hierzu bereit. Hinzu gesellen sich einige Ösen an der Rückseite des Mainboardtrays, an denen sich eventuell zu verlegende Kabelstränge mittels Kabelbindern festzurren lassen. Der 4-polige ATX- beziehungsweise 8-polige EPS-Stecker zur Stromversorgung des Prozessors kann über die Öffnung auf Höhe des 140 mm Deckellüfters hindurchgeführt werden - wobei uns eine zusätzliche, weiter links angebrachte Öffnung zu diesem Zweck besser gefallen hätte. Aufgrund des erfreulich groß gestalteten Lochs im Mainboardtray, über das man auch mit dem Mainboard mittels einer zusätzlichen Backplate fest verschraubte Prozessorkühler im eingebauten Zustand bei Bedarf wechseln kann, können Kabelmanagementfetischisten ihren P4/P8-Stecker allerdings notfalls auch direkt zwischen dem Tray und dem Mainboard durchschieben. Mit etwa 18 mm zwischen Rückseite des Mainboardtrays und Seitenwand ist genug Platz vorhanden, um auch dickere Netzteilkabel verlegen zu können, solange dabei mit ein wenig Bedacht vorgegangen wird: Werden alle Kabel zu einem dicken Strang gebündelt, wird der Raum schnell eng. Durch einige weitere Ösen zum Festzurren von Kabeln an der Rückseite des Mainboardtrays hätte Cooltek das Kabelmanagement diesbezüglich noch etwas vereinfachen können.
Bis zu drei optische 5,25" Laufwerke können mittels eines beidseitigen Schnellverschlusssystems in den Einschüben befestigt werden. Für Festplatten ist die Montage auf Schienensystemen vorgesehen, auf denen sie fest verschraubt und dann bis zum Einrasten in den Käfig eingeschoben werden: Insgesamt sind drei Plastikschienen für 2,5" sowie bis zu fünf Metalleinschübe für 3,5" Laufwerke verbaut worden - letztere bieten Gummierungen mit entkoppelnder Wirkung, um Vibrationsübertragungen an das Gehäuse zu unterbinden. Als sehr gut ist diesbezüglich die Straffheit zu bewerten, mit der die Laufwerke anschließend an ihrem Platz sitzen. Die Lösungen der Konkurrenz liefern hier teils deutlich weniger zufriedenstellende Ergebnisse mit zu viel Spiel - beim Cooltek Skiron hingegen ist ein Zurückgreifen auf die althergebrachte Montage mittels Schrauben nicht nötig.
Die fünf 3,5" Einschübe verteilen sich auf zwei Käfige, von denen der obere sich optional entfernen und auch seitlich neben dem Netzteil auf einem Schienensystem verbauen lässt, was ebenfalls schraubenlos geschieht. Dabei ist darauf zu achten, dass bei Netzteilen mit außergewöhnlicher Länge der verfügbare Platz zu knapp werden kann: Bei nebeneinander angebrachten 3,5" Käfigen sollte die Länge des Netzteils inklusive abstehender Anschlüsse unter 21 cm bleiben. Bei regulären Modellen stellt die Umpositionierung hingegen kein Problem dar und ermöglicht so eine Optimierung der Frischluftversorgung durch die beiden frontalen 120 mm Lüfter. Der 2,5" Käfig ist ebenso komplett demontierbar, allerdings fest verschraubt.
Wird die Montageschiene für das Versetzen des geteilten Festplattenkäfigs auf dem Gehäuseboden nicht genutzt, kann sie optional demontiert werden, um den Platz bei Bedarf zum Anbringen eines 120 oder 140 mm Bodenlüfters zu verwenden. Der Staubfilter besteht an dieser Stelle aus einer dünnen Matte, die durch die darüber montierte Montageschiene oder den Lüfter am Boden gehalten wird. Einer potentiellen Vibrationsübertragung durch das verbaute Netzteil wird gleich doppelt vorgebeugt: Cooltek hat dem Skiron sowohl an der Rückseite, als auch an der Auflagefläche am Boden entkoppelnde Schaumstoffelemente spendiert.
Die PCI-Blenden an der Rückseite wurden einzeln verschraubt und sind somit wiederverwendbar - die Rändelschrauben sind dabei auch für kräftigere Finger gut zu erreichen. Für den Abtransport der warmen Luft aus dem Gehäuse sorgen der rückseitige 120 sowie der im Deckel angebrachte 140 mm Lüfter.
Lobend möchten wir die gute Qualität der Kunststoffblenden auf dem Gehäusedeckel sowie vor der Front hervorheben: Das verwendete Material hinterlässt einen stabilen und vor allem bruchfesten, wertigen Eindruck. Die Blenden sind nicht ganz leicht zu entfernen, sitzen dafür aber auch so stramm am Blechgehäuse, dass sie als Verursacher potentieller Vibrationen ausscheiden. Nach ihrem Entfernen zeigt sich, dass sowohl an der Front als auch den luftdurchlässigen Teilen der Deckelblende ganzflächig Material zur Staubfilterung angebracht wurde.
In der Ansicht der nackten Front sind die Metallblenden vor den 5,25" Einschüben zu erkennen - diese können bei Bedarf zunächst einmal herausgebrochen werden. Cooltek bietet jedoch die Option einer Weiterverwendung an - sie können anschließend wieder problemlos am Käfig verschraubt werden. Als sinnvoll erweist sich die Lösung zur Anbringung der beiden frontalen Lüfter: Diese sind mit jeweils vier Schrauben an einem zusätzlichen Staubfilterelement verschraubt (zur Erinnerung: bereits die Frontblende verfügt über einen Staubschutz) und lassen sich zusammen mit diesem nach dem Lösen der Verschraubung am Gehäuse selbst komplett herausnehmen. Dazu muss zwar die Frontblende und mit ihr auch die Deckelblende (beide sind miteinander zwecks Minimierung der Vibrationsanfälligkeit ineinandergesteckt) entfernt werden, dank der doppelten Filterwirkung sollte die Notwendigkeit dazu allerdings nur selten auftreten.