Phanteks PH-TC90LS - Praxistest: Testergebnisse

Erstellt am: 10.10.2012 um 20:30 Uhr von Kai Tubbesing.

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Praxistest: Testergebnisse

Temperaturentwicklung im Referenztaktbetrieb

Zunächst messen wir die Kerntemperaturen im Referenztaktbetrieb des Core i5-2500K, Spannung und Takt bleiben dabei unangetastet. Zur besseren Einordnung der Kühlleistung wird sowohl ein Messwert bei Betrieb außerhalb eines Gehäuses als auch ein Messwert innerhalb eines mit Standardlüftern betriebenen Xilence Torino ITX-Gehäuses angegeben. Die Temperaturangaben sind der Differenzwert von mittlerer Kerntemperatur abzüglich den Raumtemperatur, die in diesem Fall konstant bei 18,5 °C lag. Übersteigt dir Prozessortemperatur am Heatspreader (TCase) - im Gegensatz zur ansonsten betrachteten Kerntemperatur (TJunction) - den kritischen Wert von 72,6°C, wird der Test abgeborchen. Im Diagramm färben wir den Balken der entsprechenden Messreihe dementsprechend rot ein.

Um es kurz zu machen: Die Temperaturergebnisse des Winzlings von Phanteks haben uns beeindruckt! Insgeheim hatten wir bereits damit gerechnet, das Testsetup gegebenenfalls doch auf einen weniger stromhungrigen Core i3 umstellen zu müssen, aber der PH-TC90LS ist durchweg in der Lage, den Core i5-2500K in einem angemessenen Temperaturbereich zu halten und das, um es noch einmal ganz klar zu sagen, in einem rein synthetischen Lastszenario, das eine Temperaturentwicklung hervorbringt, die so im Alltagseinsatz nur schwer erreicht wird. Bei voller Drehzahl beträgt das Delta 43,5 beziehungsweise 50,3 K (offener Testaufbau beziehungsweise im Xilence Torino ITX - Gehäuse) - unter normalen Alltagsbedingungen sollte der kleine Kühler also in jedem Fall in der Lage sein, mit einem nicht übertakteten Core i5 auch in einem vergleichsweise kleinen ITX-Gehäuse zurechtzukommen. Beim Einsatz einer zusätzlichen Grafikkarte ist gegebenenfalls darauf zu achten, dass diese so aufgebaut ist, dass ihre Abwärme durch die verbaute Kühllösung direkt aus dem Gehäuse herausgeleitet und nicht erst in selbigem verteilt wird. Was den Stromverbrauch und die daraus resultierende Abwärme der Grafikkarte angeht, sind hier durch die derzeit auf dem Markt erhältlichen SFX-Netzteile sowieso Grenzen gesteckt, die ein High-End Modell von vornherein ausschließen.

 

Temperaturentwicklung im Overclocking-Betrieb

Im zweiten Testdurchlauf übertakten wir den Core i5-2500K auf 4,5 GHz bei einer softwareseitig ausgelesenen VCore von 1,272 V. Ein Overclocking-Test ist an dieser Stelle lediglich im offenen Testsetup unter Verwendung des Gigabyte GA-Z68XP-UD4 durchführbar, da das ASRock B75M-ITX entsprechende Übertaktungsfunktionen aufgrund des verwendeten B75 Chipsatzes nicht bereitstellt.

Diese Messwerte haben wir lediglich der Vollständigkeit halber mit aufgenommen - im offenen Testaufbau kommt der Testkandidat durchaus mit der bei 1,272 V auf 4,5 GHz CPU aus unserem Testsystem zurecht und liefert eine mittlere Kerntemperatur von knapp 57 K oberhalb der Raumtemperatur; unter den beengten Verhältnissen eines sehr kleinen Gehäuses wäre allerdings nur ein maßvolles Übertakten bei geringerer am Prozessor anliegender Spannung möglich.

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