Coolink SWiF2 120mm Lüfterserie

Erstellt am: 01.03.2010 um 15:15 Uhr von Marco Schaarschmidt.

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Im dritten Quartal des Jahres 2009 präsentierte die seit 1996 bestehende, unter dem Namen Coolink bekannte Firma Kolink offiziell die Nachfolgerserie der bekannten Silent Whisper Fans, kurz SWiF genannt. Damit geht die SWiF Generation in die zweite Runde und bringt deutliche Veränderungen mit sich. Neben einem kompletten optischen Wandel wurde auch die Leistung der Lüfter nochmals deutlich verbessert. Das neue Impeller-Rotoren-Design wurde dafür entwickelt, bei einem erhöhten Luftdurchsatz und bei gleichbleibender Lautstärke für eine noch höhere Laufruhe zu sorgen. Eine echte Neuerung der SWiF2-Lüfterserie ist die erstmalige Unterstützung der PWM Technologie (Pulsweitenmodulation), mit der sich Lüfter noch intelligenter steuern lassen. Neben der Runderneuerung der Lüfter wurde auch der Service deutlich verbessert. Auf alle Produkte der SWiF2 Lüfterserie gibt es ab sofort eine verlängerte Garantiezeit von umgerechnet 5 Jahren, dies soll zusätzliches Vertrauen in die Haltbarkeit und Qualität der Produkte schaffen und somit Neukunden zu einem Kauf anregen. In diesem Review stehen uns die beiden 120mm Modelle SWiF2-1201 sowie das über PWM Technologie verfügende Modell SWiF2-120P zur Verfügung.
Neben den 120mm Versionen sind selbstverständlich auch die Größen 80mm und 92mm im Produktportfolio enthalten. Auf den Trend zu 140mm großen Lüftern, wie zuletzt Noiseblocker mit den von uns getestete Lüftern der BlackSilentFans-Serie XK1 und XK2 zeigte, setzt Coolink aber bisweilen noch nicht.

Im Jahre 2006 konnten wir die erste Generation der SWiF Lüfterserie in unserer Redaktion ausgiebig testen und haben der Lüfterserie schon damals ein gutes Fazit aussprechen können. Doch die Zeiten und vor allem die Ansprüche an Lüfter haben sich in den letzten Jahren stark verändert. Laut ist out! – Aber kraftvoll darf’s gerne sein.
Kann also die zweite Generation an den Erfolg der vorherigern anschließen?

Wir haben uns die neuen 120mm großen Prachtkerle aus dem Hause Coolink mal etwas genauer angeschaut.


 

Verpackung

Bei Lüftern, welche als Retailversionen an den Endverbraucher verkauft werden, ist es mittlerweile üblich, sogenannte Sichtverpackungen (engl. Blister) einzusetzen. Auch Coolink macht sich den Vorteilen dieser Verpackungsform zu Nutze und liefert die Lüfter der SWiF2 Lüfterserie in diesen Blisterverpackungen an den Versand- und Einzelhandel aus. Dabei kann von einer Sichtverpackung nicht wirklich die Rede sein. Gekonnt wird hier die größte optische Neuerung in den Fokus gesetzt, indem ein kreisrunder Ausschnitt vorne auf der Verpackung das neue Schaufelrad in seinem gelben Farbton erstrahlen lässt.

Auf der Rückseite lassen sich neben einer Produktbeschreibung der SWiF2 Lüfterserie noch weitere Details über den Lieferumfang, die Garantiezeit sowie technische Merkmale der drei, im 120mm Format produzierten Lüfter SWiF-1200, SWiF-1201 sowie SWiF-120P entnehmen. Am Auffälligsten ist jedoch die Vergleichstabelle der neuen Produktpalette zum Vorgänger. Coolink möchte mit der Grafik darauf aufmerksam machen, dass die neuen Lüfter im Gegensatz zu den Vorgängern einen besseren Luftdurchsatz bei gesenkter Lautstärke aufweisen.




Lieferumfang

Der Lieferumfang ist bei Produkten wie Lüftern immer ein heikles Thema, denn einen wirklichen Standard scheint es nicht zu geben. Viele Hersteller liefern ihre Produkte quasi als Bulk-Ware an den Endverbraucher aus, einige legen zumindest ein paar Schrauben zur Montage bei. Die Firma Coolink gehört zu einen dieser Firmen, die lieber ein wenig mehr als zuwenig in die Verpackung stecken. Der Lieferumfang der beiden Lüfter SWiF2-1201 und SWiF2-120P fällt relativ großzügig aus: Neben den vier Montageschrauben liegen noch vom neongrün-gelben Farbschema zum Rotorblatt passende Anti-Vibrations-Bolts in der selben Stückzahl der Verpackung bei. Abhängig von den Gegebenheiten des verwendeten Gehäuses kann sich der Verbraucher also entscheiden, ob er den Lüfter lieber mit Schrauben oder doch lieber durch die Anti-Vibrations-Bolts entkoppelt montieren möchte. Der Lieferumfang des SWiF2-120P enthält zudem noch ein 4-Pin Y-Kabel, für ein Verbinden mehrere PWM-Lüfter an einem Anschluss.

 

Lieferumfang im kompakten Überblick:

» 4x Montageschrauben
» 4x Anti-Vibration-Bolts
» 1x 4-Pin Y-Kabel (liegt nur dem SWiF2-120P bei)

 


 

Technische Daten

Die folgende Tabelle zeigt die Technischen Daten der drei verschiedenen 12cm Modelle der SWiF2-Lüfterserie.

SWiF2 Fan 1200 1201 120P
Size (mm) 120x120x25 120x120x25 120x120x25
Rotation Speed (RPM +/-10%) 800 1200 800-1700
Airflow (mł/h) 60.4 94.2 60.4-127.6
Acoustical Noise (dB/A) 8.5 18.2 8.5-27.1
Input Power (W) 0.6 1.68 3.96
Input Current (A) 0.05 0.14 0.33
Voltage Range (V) 7-13 7-13 7-13
PWM No No Yes
MSRP/Pc (EUR) 11.9 11.9 11.9

Die Unterschiede der beiden Lüfter SWiF2-1201 und SWiF2-120P sind in der Drehzahl und den davon abhängigen Faktoren des Luftdurchsatzes und der Lautstärke zu finden. Während der SWiF2-1201 konstant mit 1200 Umdrehungen/min, bei einer Lautstärke von nur 18.2 db/A und einem Luftdurchsatz von 94,2 ml/h angegeben wird, dreht der SWiF2-120P bei 800-1700 Umdrehrungen deutlich höher als der SWiF2-1201, erreicht dadurch logischerweise mit bis zu 127.6 ml/h auch einen deutlich höheren Luftdurchsatz. Allerdings steigt auch die Lautstärke des Lüfters bis auf maximal 27.1 dB/A an, was somit bei voller Last nicht mehr als Silent gelten kann.

Die Angaben der Voltage-Range sind in dieser Tabelle ziemlich irreführend, denn wie unser Praxistest zeigen wird, liegen den minimalen Werte weit unter den angegebenen 7V.

Features:

- Innovatives 11-Blade Impeller Design
- Hochleistungs-Flüssigkeitslager
- schützende Kabel-Ummantelung
- Inkl. Anti-Vibrations-Bolts & Schrauben
- bewährte Coolink-Qualität
- 4-pin Y-Kabel für mehrere PWM-Lüfter (nur SWiF2-120P)
- Drehzahlregelung mittels PWM (nur SWiF2-120P)
- 60 Monate Garantie

Zu erwähnen bleibt noch, dass der schwächste Lüfter der Serie, der SWiF-1200, nicht Bestandteil dieses Reviews ist.

 


 

Layout

Mit der Neuauflage der SWiF-Lüfterserie hat Coolink die Chance genutzt und den Lüftern ein komplett neues Design spendiert. Während die Lüfter damals noch mit einem transparenten Rahmen und einem halbtransparenten blauen Rotor gefertigt wurden, hat sich Coolink für die neue Generation ein komplett neues Farbschema einfallen lassen. Aus dem transparenten ist ein schwarzer Rahmen geworden, der Rotor erstrahlt nun in einem giftigen und aggressiv wirkenden neongrün-gelben Farbton, der zugleich auf Ultraviolettstrahlung nahezu toxisch reagiert.

Innerhalb einer Fertigungsgröße der SWiF2-Lüfterserie gibt es keine designtechnischen Unterschiede, jedoch ist die Gestaltung des Rotors bei den 120mm Lüftern eine andere, als bei den 80mm und 92mm großen Exemplaren. Während die beiden kleineren Lüftergrößen mit sieben leicht geschwungenen Rotorblättern ausgestattet werden, verfügen die 120mm Lüfter über das, von Coolink so bezeichnete, 11-Blade Impeller Design. Dabei handelt es sich um einen Rotorendesign mit 11 statt sieben geschwungenen Rotorblättern. Auch die Rotornabe weist eine andere Form im Gegensatz zu den anderen Versionen auf. Durch eine leichte kugelförmige Erhebung, ähnlich wie bei Windkrafträdern, wird eine bessere Verteilung des Luftstroms zu den Rotorblättern erreicht. Ein weiteres Detail sind die kleinen zusätzlichen schaufelradartigen Erhebungen an den Übergängen der Rotornabe zu den Rotorblättern. Über diese Erhebungen wird der Luftstrom, der durch die kugelförmige Rotorennabe nach außen transportiert oder geradezu gedrückt wird, direkt in den Wirkungsbereich der einzelnen Rotorblätter geleitet, wodurch diese wiederum die Luft nach hinten transportieren können.

Durch diese beiden Eigenschaften wird einer Luftverwirbelung entgegengewirkt und dafür gesorgt, dass ein höherer Luftdurchsatz erreicht werden kann. In der Regel führt eine Luftverwirbelung am Lüfter zum bekannten Luftrauschen, dem dieses Verfahren der Verbesserung des Luftstroms versucht entgegenzuwirken.

Aus Sicht der Verarbeitung gibt es kaum Kritikpunkte. Der relativ schwere Lüfter verfügt über einen sehr massiven Frame mit stabilen Streben, der Rotor ist flexibel aber zugleich stabil. Scharfe Kanten lassen sich hier nicht finden. Qualitätstechnisch fast perfekt, aber eben nur fast. Ironischerweise ist gerade das Element ein Kritikpunkt, welches als einziges nicht überarbeitet wurde: Wir sprechen hier vom Anschlusskabel. Mit rund 40cm ist das Kabel keineswegs zu kurz, es ist vielmehr die Ummantelung, die negativ ins Gewicht fällt. Während andere Hersteller die Anschlusskabel mit einem schicken Gewebeschlauch ummanteln, spendiert Coolink dem Lüfter nur einen Gummischlauch. Unverständlicherweise werden die Enden des Schlauches in keiner Weise fixiert, was zu einem Rutschen entlang des Anschlusskabels führt. Das weitaus größere Problem ist aber das Gedächtnis des Schlauches. Einmal über einen bestimmten Winkel hinweg geknickt, bleiben die Spuren auf ewig im Schlauch erhalten, aus unserer Sicht absolut unpassend zum restlichen Design.

Durch die besondere Anordnung der Führungen am PVM-Stecker ist es weiterhin möglich, diesen Lüfter mit einem einfachen 3-Pin Molex Anschluss zu betreiben.

Werfen wir noch einen Blick auf die verwendete Lagertechnologie. Die Firma Coolink stattet die Lüfter mit einem Hochleistungs-Flüssigkeitslager aus, diese Art der Gleitlager haben die positive Eigenschaft, kostengünstig in der Herstellung zu sein, was die Lüfter preislich lukrativer macht, aber auch, und das ist wohl für den Endverbraucher der größte Vorteil, im Gegensatz zu den alternativ verwendeten Kugellagern, eine deutlich höhere Laufruhe aufweisen und das nicht nur zu Beginn des Betriebes, sondern auch noch nach Monaten und sogar Jahren. Gleitlager haben gegenüber den Kugellagern leider das Nachsehen im Bereich der Laufzeit. Doch das von Coolink verwendete spezielle Gleitlager soll länger als herkömmliche Gleitlager sein Werk verrichten, somit erklärt sich auch die sehr selbstsicher wirkende erhöhte Garantiezeit von sage und schreibe 60 Monaten (umgerechnet 5 Jahren), wodurch versucht wird, weiteres Vertrauen auf Seiten der Kunden aufzubauen.

 

 


 

Praxistest

Klar ist zweifelsohne, dass Lüfter vor allem etwas leisten sollen. Schön zu lesende technische Daten und Features reichen da natürlich nicht aus. Kommen wir somit nun zum wohl interessantesten Teil dieses Reviews. Bei unserem Praxistest achten wir auf die verschiedenen Merkmale und Faktoren.
Lüfter mit Gleitlagertechnologie benötigen eine gewisse Einlaufzeit, damit sich das Gleitmittel optimal verteilen kann. Dies kann erst durch eine ausreichende Temperatur im Betrieb erreicht werden. Daher geben wir den Lüftern eine Einlaufzeit von 30 Minuten. Anschließend werden folgende Punkte an den Lüftern getestet:

Anlaufspannung:
Häufig wird dieser Punkt mit einem Herunterregeln der Spannung verwechselt. Für Lüfter, die sich im Betrieb problemlos herunterregeln lassen, ist noch lang nicht bewiesen, dass sie bei dieser Spannung auch aus absolutem Stillstand wieder anlaufen. Gemessen wird hier die minimale Anlaufspannung bei horizontaler sowie vertikaler Lage. Dabei ist es wichtig, dass der Lüfter nicht mehr als zwei Startversuche zum Anlaufen benötigt. Schafft es ein Lüfter nach den genannten zwei Versuchen noch nicht komplett anzulaufen, wird die Spannung erhöht.
Ermittelt wird dieser Wert über ein Schaltnetzteil der Firma Voltcraft, verifiziert mit einem Voltmeter der Firma PeakTech.

Leistung:
Gemeint ist hier die Leistung unter 12V, 9V, 7V und 5V sowie die erreichten Drehzahlen. Wichtig ist zudem die Einhaltung der herstellerseitigen Angaben inklusive der Toleranzen. Ermittelt werden diese Werte über das Programm SpeedFan in der Version 4.40 sowie einem Multimeter der Firma PeakTech.

Lautstärke:
Eines der Hauptfaktoren jedes Lüfters. Getestet werden hier die Lautstärken beim Betrieb mit 12V, 7V und 5V. Störende Schleifgeräusche sowie ein Nicht-Anlaufen finden ebenfalls Erwähnung (Geräuschcharakteristik). Zu beachten ist allerdings, dass Lautstärkemessungen prinzipiell auf subjektiver Basis stattfinden und auch dementsprechend als solche bewertet werden.

Als Testsystem dient folgende Zusammenstellung:

Mainboard: Asus M2N32-SLI Deluxe
Chipsatz: NVIDIA nForce 590 SLI
CPU: AMD Athlon 64 x2 5400+ (2x 2.6 Ghz)
RAM: 2x G-Skill 1024MB, 2x Kingston 1024MB
Grafikkarte: XFX Geforce 8800 GTS 320MB
Netzteil: Enermax Infiniti 650W

 


 

Ergebnisse Praxistest

Im ersten Teil des Praxistests wird zuerst die minimale Anlaufspannung der beiden Lüfter über ein Schaltnetzteil der Firma Voltcraft ermittelt und über einem Voltmeter der Firma PeakTech verifiziert. Wir erinnern noch einmal daran, dass diejenige Voltzahl als Spannung angegeben wird, bei der der Lüfter aus dem absoluten Ruhezustand weniger als zwei Startversuche für einen erfolgreichen Betriebsstart benötigt hat. Zudem muss der Lüfter bei der Spannung vertikal sowie horizontal anlaufen.

In unserem Praxistest erzielten die Coolink SWiF2-1201 und SWiF2-120P die folgenden Werte:

Coolink SWiF2-1201: 3.09V
Coolink SWiF2-120P: 5.45V

Aufgrund der verwendeten Technik des SWiF2-120P macht es eigentlich keinen Sinn, eine Anlaufspannung zu ermitteln, da PWM nicht mit dem Senken der Spannung arbeitet. Bei einem PWM-Verfahren wird konstant die volle Spannung angelegt, dabei übernimmt ein Chip in dem Lüfter die weitere Steuerung. Der für die Steuerung zuständige Chip schickt nun mit einem bestimmten Verhältnis und fester Periodendauer ein Signal an den Motor. Je länger die eingeschaltete Phase andauert, desto höher ist die Leistung des Motors, da er länger an der Spannung anliegt. Ein kleines Beispiel zur Erläuterung:

Mit einem Tastverhältnis t / T von 1:4, wobei T die Periodendauer, t eine Einschaltphase bezeichnet, entsteht am Motor eine Leistung von 25%. Bei einer konstanten Spannung von 12V entspricht die durch das PWM-Verfahren erzeugte Spannung 3Volt. Da der Lüfterstecker aber so konstruiert ist, dass, falls das Mainboard keine PWM-Steuerung bereitstellt, der Lüfter noch über einen 3-Pin Molexstecker angeschlossen werden kann, haben wir eine minimale Anlaufspannung vollständigkeitshalber ermittelt.

Angegeben sind beide Lüfter mit einer Betriebsspannung von 7-12V, welche aber durch unseren Test weit nach unten korrigiert werden können, jedenfalls für das Modell SWiF2-1201, das schon weit unter der 5V-Grenze wieder anläuft.

Der zweite Praxisteil widmet sich ganz den Leistungen der beiden Lüfter. Die Messungen und die Ergebnisse wurden mit dem oben genannten PeakTech Multimeter sowie mit den Softwaretools Everest und Smart Fan durchgeführt und ermittelt.

Die folgende Tabelle zeigt eine Übersicht der Messergebnisse.

Modell Spannung Umdrehungen subjektiver Eindruck Lager- / Laufgeräusche, Bemerkung
SWiF2-1201 12V 1145 U/min leise wahrnehmbares Luftrauschen, leichte Vibrationen
SWiF2-120P 12V 1732 U/min deutlich hörbar hohes Luftrauschen, sehr hoher Durchsatz,leichte Vibrationen
SWiF2-1201 9V 953 U/min sehr leise -
SWiF2-120P 9V 1194 U/min hörbar wahrnehmbares Luftrauschen
SWiF2-1201 7V 797 U/min sehr leise -
SWiF2-120P 7V 644 U/min leise leichtes Rattern
SWiF2-1201 5V 609 U/min nicht hörbar guter Luftdurchsatz
SWiF2-120P 5V 486 U/min nicht hörbar kein erneutes Anlaufen!

Beide Lüfter schlagen sich in unserem Praxistest durchaus gut. Sehr auffällig ist beim SWiF2-1201 eine noch recht hohe Drehzahl von 609 U/min bei nur 5V anliegender Spannung. Damit eignet sich der Lüfter für eine Steuerung über einen Controller nahezu perfekt, da er auch bei niedrigen Spannungen noch eine ordentliche Leistung erzielt und dadurch noch einen zufriedenstellenden Durchsatz erreicht. Lediglich unter 12V Spannung ist ein Luftrauschen sowie ein leichtes Vibrieren wahrzunehmen. Ganz anders der SWiF2-120P. Diesen Lüfter sollte man auf keinen Fall unter Volllast, also 12V anliegender Spannung, ungezähmt sein Werk im Gehäuse verrichten lassen. Zwar erreicht der SWiF2-120P mit den 1732 U/min einen enormen Luftdurchsatz und Druck, ist aber zugleich von der Lautstärke auch deutlich wahrnehmbar. Für Silent-Fans weniger geeignet. Verfügt man aber über eine gute PWM-Lüftersteuerung, so kann man sich ruhigen Gewissens zurücklehnen, da der Lüfter für den Fall der Fälle, falls es mal wirklich akut wird, noch ausreichend Potential hat, um eine punktuelle oder stauende Hitze in kurzer Zeit zu bändigen.

Sollte der Lüfter aber über einen herkömmlichen 3-Pin Molex Anschluss betrieben werden, so raten wir hier zur Vorsicht. Der Lüfter ist eigentlich dafür nicht ausgelegt, bietet diese Möglichkeit aber optional durch die günstige Steckerbauform noch an, weshalb er bei 5V Spannung auch nicht wieder aus dem völligen Stillstand anläuft. Ein weiterer Knackpunkt ist der hohe Abfall der Drehzahl bei einer Spannung unterhalb von 9V. Bei beispielsweise 5V Spannung dreht der Lüfter nur mit 486 U/min, ist dafür zwar unhörbar, aber hat auch dementsprechend wenig Leistung. Für so einen Anwendungsbereich raten wir eher zu den beiden Lüftern SWiF2-1201 und SWiF2-1200 ohne PWM Unterstützung.

 


 

Fazit

Mit der SWiF2-Lüfterserie hat es Coolink nicht nur geschafft, einen guten und soliden Nachfolger der ersten Generation auf dem Markt zu bringen, sondern diese noch einmal deutlich zu verbessern. Neben einem neuen Farbdesign wurden auch neue aerodynamische Faktoren wie die Anzahl und Form der Rotoren und Rotornabe mit einbezogen. Bei einer gelungenen Kombination mit einem für Lüfter sehr umfangreichen Lieferumfang, einer erweiterten Garantiezeit von 5 Jahren und einem Preis im mittleren Segment ist es absolut ausgeschlossen, mit diesem Lüfter etwas falsch zu machen. Wie unser Praxistest ergeben hat, ist der SWiF2-120P zwar beim vollen Ausspielen seiner Kräfte nicht als leise zu bezeichnen, bietet dafür aber eine beachtliche Leistung mit sehr gutem Luftdurchsatz.
Der SWiF2-1201 kann auch in niedrigen Spannungsbereichen mit einer guten Förderleistung punkten und bleibt insgesamt ein ganzes Stück leiser als der SWiF2-120P und kann sich außerdem noch als silent bezeichnen. Mit einem Preis von 11€* für den SWiF2-1201 und 12€* für den SWiF2-120P mit PWM-Unterstützung sollte auch der letzte mögliche Kritikpunkt ohne negative Überraschungen erschlagen sein. Aufgrund des guten Gesamtpakets zeichnen wir beide Lüfter mit unserem Gold-Award aus. Der SWiF2-1201 hat sich durch seine hohe Laufruhe zudem unseren Silent-Award gesichert.

 

Coolink SWiF2-1201

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Coolink SWiF2-120P

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* Stand: Februar 2010

 

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