Bitfenix Prodigy - 05 - Kurzvorstellung: Asus P8Z77i-Deluxe
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Kurzvorstellung: Asus P8Z77i-Deluxe
Bevor wir uns mit dem Einbau der Hardware beschäftigen, wollen wir an dieser Stelle noch kurz auf die neue Hardware für ITX-Gehäuse eingehen. Hierfür haben wir uns das ASUS P8Z77i-Deluxe zugelegt, welches im ITX-Format von 12 x 12 cm daherkommt und einer CPU mit 1155 Kontaktflächen eine Heimat bietet. Da der Platz auf diesem kleinen Formfaktor sehr beschränkt ist, sind lediglich zwei leere RAM-Bänke und ein PCI-Express-Steckplatz vorhanden. Letzterer kommt dafür aber in voller Länge mit 16 PCI-Express Lanes zum Einsatz und kann durch den Einsatz einer CPU der Ivy-Bridge Generation auch mit der PCI-Express 3.0 Spezifikation betrieben werden. Für Laufwerke werden zwei SATA-III und zwei SATA-II Schnittstellen bereitgestellt - mehr bieten nur wenige ITX-Hauptplatinen. Trotz des chronischen Platzmangels auf solchen Platinen bringt ASUS noch eine kleine W-LAN Karte (Standards: b/g/n) mit mini-PCI-Express Schnittstelle unter, die zusätzlich Bluetooth 4.0 unterstützt. Dafür verfrachtet der Platinenhersteller die Spannungswandler auf eine Extraplatine, die senkrecht zur Hauptplatine am oberen Rand montiert ist. So kann der CPU-Sockel weiter vom PCI-Express Steckplatz entfernt sitzen, als es bei den meisten ITX-Mainboards der Fall ist, wodurch meist die Auswahl an CPU-Kühler stark eingeschränkt wird, wenn eine Erweiterungskarte eingesetzt werden soll.
Da oftmals der Platz auf der Oberseite nicht ausreicht, greifen Hauptplatinenhersteller gerne auf die Option zurück, auch an der Unterseite noch Bauteile unterzubringen. Asus nutzt diese Option sehr wenig aus, weswegen die Unterseite der schwarzen Platine von der Sockelhalterung dominiert wird. Reich besetzt dagegen ist die Anschlussseite, die neben vier normalen USB2.0 Anschlüssen auch die selbe Anzahl in der SuperSpeed Variante (USB3.0) bereithält. Dazu gesellen sich neben DVI, HDMI und Displayport als Monitoranschlüsse ein optischer sowie drei Klinkenausgänge der Soundkarte und zwei E-SATA Anschlüsse. Obligatorisch ist der Ethernetanschluss ebenfalls vorzufinden, der dank des Intel 82579V Chipsatzes Geschwindigkeiten von 10/100 und 1000 Mbit/s beherrscht. Zu guter Letzt sind zwei vergoldete Antennenanschlüsse für die verbaute W-LAN Karte und zwei Taster zum Rücksetzen des UEFI über die Anschlussseite erreichbar.
Die Besonderheit dieser Platine besteht allerdings in der Qualität der eingesetzten digitalen Spannungswandler, durch die Übertaktungsoptionen ermöglicht werden, die sonst nur größeren Vertretern unter den Hauptplatinen vorbehalten bleiben. Mittels einer EPU (Energy Processing Unit) und einer TPU (TurboV Processing Unit) hat der Nutzer die unbeschränkte Kontrolle über PWM-Spannungsfrequenzen, wie sie nur von digitalen Spannungswandlern eingesetzt werden, wodurch eine hohe Effizienz sowie ein großer Übertaktungsspielraum erreicht wird. Das Digi+ VRM Design ist dabei völlig konform zu den Intel® VRD12-Spezifikationen und kann sowohl im UEFI als auch durch die TurboV Software vom Benutzer justiert werden.
Insgesamt hat uns das ASUS P8Z77i-Deluxe sehr gut gefallen, es kommt aber auch nicht ohne unseren Tadel davon. Denn es lassen sich zwar äußerst detailliert die Timings des Hauptspeichers konfigurieren - großen Übertaktungserfolgen steht aber die fehlende Einstellmöglichkeit zur VTT-Spannung im Weg. Außerdem mussten wir im Zusammenspiel mit einem leicht betagten Corsair HX520 Netzteil ein deutliches Spulengeräusch feststellen, wenn die CPU-Spannung per Offset eingestellt war - hier half auch keine andere Einstellung der digitalen Spannungsversorgung, um dies zu kompensieren. Bedauerlicherweise werden auch die Übertaktungsprofile bei einem UEFI-Update nicht übernommen (sie können separat auf einem USB-Stick gespeichert werden, allerdings nur innerhalb der gleichen UEFI-Version geladen werden), hier ist also Stift und Zettel vor jedem Update gefragt. Abgesehen von diesen Kleinigkeiten erhält der Kunde eine ausgereifte und gut ausgestattete Hauptplatine, die zudem sehr stabil und zuverlässig ihren Dienst verrichtet.
Weitere Bilder, sowie UEFI
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