Bitfenix Prodigy - 06 - Hardwareeinbau
Beitragsseiten
Hardwareeinbau
Bei beengten Platzverhältnissen sollte bereits im Vorfeld abgeklärt sein, dass die geplanten Komponenten auch problemlos eingesetzt werden können. Sind die richtigen Komponenten ausgewählt und vorhanden, so kann der Einbau zügig und sukzessive durchgeführt werden - das Prodigy legt hier niemandem Steine in den Weg. Wir beginnen zuerst mit der Montage des optischen Laufwerks, wofür wir die Frontblende abgenommen, die Laufwerksabdeckung entfernt und schließlich das Laufwerk eingesetzt haben. Der Einsatz von Schrauben zur Fixierung ist hier allerdings unverzichtbar. 3,5" HDDs können ausschließlich in den Käfigen untergebracht werden, müssen dafür allerdings nicht verschraubt werden. Wir kennen dieses System bereits vom Xigmatek Midgard II.
Dies gilt auch für 2,5" Laufwerke, die durch vier Schrauben an einer Laufwerksschiene an ihrem Platz gehalten werden und somit in einen der HDD-Käfige eingeschoben werden können, oder wenn diese in den vorgesehen Ort in der rechten Seitenwand bzw. am Mainboardtray befestigt werden sollen. Da lediglich die Laufwerksschiene eine entkoppelnde Wirkung erzielen kann, sollte diese Option für alle herkömmlichen HDDs eingesetzt werden - SSDs fühlen sich an jedem der genannten Plätze wohl.
Wem die bereits erwähnten Plätze nicht zusagen oder ausreichen, dem bietet sich noch die Option, das 2,5" Laufwerk auf dem Gehäuseboden zu fixieren. Summa summarum sind also fünf, von 3,5" Laufwerken unabhängige Montageplätze für 2,5" Laufwerke vorhanden - an der von uns eingesetzten Hauptplatine könnten wir das fünfte Laufwerk schon gar nicht mehr verbinden. Das Bitfenix Prodigy kann also auch leicht als Netzwerkspeicherort mit vielen Festplatten eingesetzt werden, denn Platz ist mehr als genug vorhanden.
Den gebotenen Platz für Festplatten nutzen wir zwar mit unserem Testsystem nicht aus, können aber einen der derzeit größten Tower-Kühler (Phanteks PH-TC14PE) einsetzen, wenn wir auf den Einsatz von einem der zwei Lüfter verzichten. Wird kein optisches Laufwerk eingesetzt, wäre auch die Montage des zweiten Lüfters am Kühlturm wieder möglich. Der Einbau des Mainboards mit einem Lüfter montiert an der Gehäuserückseite ist zwar durchführbar, aber mit großem Kraftaufwand verbunden. Im späteren Testverlauf zeigte sich, dass es keinen Unterschied machte, ob dieser Lüfter montiert war oder nicht. Die Montage des Mainboards mitsamt aufgebautem Kühler geht ohne den Lüfter jedoch wesentlich leichter von der Hand.
Etwas unglücklich gelöst ist die Arretierung der Grafikkarte. Die Rändelschraube, die das gewinkelte Halteblech fixiert, befindet sich genau oberhalb einer der beiden Schrauben, mit der die Grafikkarte festgeschraubt wird - ein Erreichen mit dem Schraubenzieher wird verhindert und führt dazu, dass zuerst diese Rändelschraube entfernt, die Grafikkarte festgeschraubt und dann diese Rändelschraube wieder eingedreht werden muss. Bei der Betrachtung der Anschlüsse für das Frontpanel vermissten wir zuerst die Angabe einer Polung - diese befindet sich aber recht unauffällig auf der Rückseite in Form eines kleinen Dreiecks wieder. Das Dreieck gibt in diesem Fall den Pluspol an.