Aerocool Dead Silence Cube - 06 - Temperatur- und Lautstärkemessungen

Erstellt am: 09.10.2014 um 10:45 Uhr von Thomas Radigk.

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Temperatur- und Lautstärkemessungen

Hardware-Testsystem
Mainboard ASUS P8Z77i-Deluxe, Z77
Prozessor Intel Core i5-2500K
CPU-Kühler Zalman CNPS8900 Quiet
RAM 2x8192 MB G.Skill Trident X DDR3-2400
Grafikkarte ASUS AMD Radeon 290X 4096 MB (Arctic Cooling Accelero Extreme IV)
Festplatte Crucial M500 120GB SSD
Netzteil Coolermaster V700
Gehäuse Aerocool DS-Cube
Gehäuselüfter 1x 200 mm (Vorderseite), 1x 120 mm (Rückseite)
Betriebssystem Windows 8 Pro x64

In unseren Temperatur- und Lautstärketests bringen wir die Tatsachen ans Licht. Welchen Aufpreis bei der Temperatur hat es, wenn innen "Totenstille" herrscht? Hohe Temperaturen sind für viele Komponenten zwar unkritisch, fördern aber auch nicht gerade die Lebensdauer. Zuerst muss der Nutzer feststellen, dass seine Grafikkarte häufig mit einem niedrigeren Takt arbeitet, was unter Umständen auch bei der CPU auftreten kann. Ist es so weit gekommen, bleiben Instabilitäten meist nicht aus und der Spaß ist schnell vorbei. Da Aerocool dem Gehäuse bereits zwei leise Lüfter mitliefert, werden wir uns besonders den Unterschied zwischen stillstehenden Lüftern und drehenden Propellern näher ansehen und auch, ob die alternative Deckelabdeckung mit Mesh im semipassiven Betrieb Vorteile bringt. Die im Test verwendete CPU wird nie mit stillstehendem Lüfter betrieben und wird wie die Grafikkarte den hohen Temperaturen ausgeliefert. Für eine gleichmäßige Belastung unter leicht nachzustellenden Bedingungen setzen wir den kombinierten Test des aktuellen 3D Mark ein (Testszenario: Firestrike Extreme). Zum Schluss geben wir euch noch einen subjektiven Eindruck des Betriebsgeräuschs der Lüfter.

Die Belüftung des DS-Cube von Aerocool zeigt sich als ausreichend, aber auch nicht überragend. Die CPU wird bereits mit weniger Spannung betrieben, als vom Hersteller vorgesehen, und erreicht dennoch hohe 72°C. Die GPU der Grafikkarte erreicht dank des Arctic Cooling Xtreme IV "nur" 76°C, heizt das Gehäuse aber nicht unerheblich auf. Dies wird vor allem an der Temperatur der Hauptplatine deutlich, die mit knapp 60°C ebenfalls nicht niedrig ist. Lediglich die SSD bleibt unbeeindruckt, kann aber von aktiver Kühlung ebenso profitieren. Weder im semipassiven Betrieb ohne eingeschaltete Gehäusebelüftung, noch mit dieser können wir einen Vorteil des alternativen Deckelteils erkennen. Der minimale Geräuschvorteil von abgeschalteten Lüftern im Gehäuse wird durch die noch höher drehenden Lüfter auf Grafikkarte und CPU sowieso zunichte gemacht, weswegen ein solcher Betrieb mit leistungsstarken Komponenten mäßig sinnig erscheint.

 

Lautstärke

Die allgemeine Lautstärke des Gehäuses mit den beiden vorab installierten Lüftern ist gut. Abstriche muss der Käufer leider bei den Nebengeräuschen machen, denn bei beiden Lüftern mussten wir ein leichtes Lagerklackern feststellen. Vom großen 200 mm Lüfter in der Front vernehmen wir bei voller Betriebsspannung zudem ein leises Motorbrummen. Die Leistungsfähigkeit der Lüfter ist der Lautstärke entsprechend gering, aber noch als ausreichend einzustufen. Wir haben testweise beide Lüfter, die per 3-Pin-Stecker angeschlossen werden können, auf sieben und fünf Volt herunter geregelt, was der Lautstärke sehr entgegen kommt. Beide Lüfter werden bei 7 V kaum wahrnehmbar und bei 5 V unhörbar. Selbstredend ist auch die beförderte Luftmenge nicht mehr wahrnehmbar. Der große Lüfter (Modellbezeichnung "A2020L 12") kann auf 2,4 V Betriebsspannung herunter geregelt werden, bevor er stehenbleibt, läuft aber auch erst oberhalb von 9 V wieder an. Beim 120 mm Modell (Bezeichnung "A1225L 12") in der Rückseite sind dies etwa 4,6 Volt; herunterregeln ließ sich dieser auf bis zu 3 V.