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PC Building Simulator - Anforderungen und Grafikeinstellungen

Erstellt am: 18.10.2018 um 19:00 Uhr von Thomas Radigk.

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Anforderungen und Grafikeinstellungen

Obwohl sich das Spiel noch in der Entwicklungsphase befindet (wir testen hier Version 0.8.11 des Spiels), sind die Hardware-Anforderungen derzeit noch sehr moderat. Somit eignet sich der PC Building Simulator durchaus für Aufrüstwillige, die zunächst den kommenden "Traumbuild" simulieren möchten und somit sichergehen können, dass z.B. die Grafikkarte auch in das gewünschte Gehäuse passt. Der Einstieg ist mit Hardware möglich, die ab 2011 auf dem Markt gekommen und aus heutiger Perspektive der Einstiegsklasse zuzuordnen ist. Im Gegensatz zu manch anderen Spielen oder Simulatoren ist auch der Bedarf an Speicher auf dem Datenträger überschaubar. Auf Steam wird für den Simulator lediglich eine Tabelle mit minimalen Voraussetzungen, jedoch ohne Empfehlung angeboten. Auch lässt sich aus den Daten nicht erahnen, für welche Auflösung und für wie viele Bilder pro Sekunde diese Hardware erforderlich ist. Es wird darauf hingewiesen, dass integrierte GPUs zwar nicht explizit unterstützt werden, aber dennoch lauffähig sein können. Das ist insbesondere für APUs von AMD interessant, die in der neusten Generation dank Vega Grafikeinheit eine ordentliche Leistung bieten und die genannten Grafikchips definitiv ausstechen.

Systemanforderungen (Steam, Stand: 18.10.2018)
Betriebssystem Windows 7 oder neuer
Prozessor Intel Core i5-2500K oder AMD Athlon X4 740 (oder vergleichbar)
Arbeitsspeicher 4 GB
Grafikkarte GeForce GTX 660 (2048 MB) oder Radeon R9 285 (2048 MB) - integrierte GPUs können funktionieren, werden aber nicht unterstützt.*
DirectX Version 9.0c
Speicherplatz 4 GB verfügbarer Speicherplatz
Soundkarte DirectX compatible

*Anmerkung: Der Begriff "unterstützt" bedeutet in diesem Fall, dass der Hersteller nicht helfen wird, auftretende Fehler mit der Grafikhardware oder Startprobleme des Spiels zu adressieren und zu beheben.

Die Macher vermarkten das Spiel exklusiv auf Steam, eine DRM-freie Version befindet sich nicht in Planung. Auch auf der Homepage wird nur der Direktvertrieb auf Steam sowie der Verkauf von Lizenzschlüsseln für Steam aufgeführt. Mit einem Preis von 19,99€ liegt das Spiel für einen Early-Access Titel im oberen Drittel. Auch wenn das Spiel bei einigen Key-Resellern bis zu fünf Euro günstiger zu erstehen ist, sei aufgrund der Rückerstattungspolitik von Valve, wonach ein Spiel 14 Tage nach dem Kauf und mit einer Spielzeit von unter zwei Stunden wieder zurückgegeben werden kann, ein Kauf des Spiels direkt über Steam empfohlen.

Wir haben den Simulator dennoch auf der integrierten Grafikeinheit des beliebten i7-7700K getestet, da die verbaute "Intel HD Graphics 630" in den CPUs der siebten und achten Generation von etlichen Prozessoren aus Intels Chipfabriken zum Einsatz kommt und somit einen hohen Verbreitungsgrad (besonders in Notebooks) aufweist. Damit zeigte sich relativ zügig, dass die gemachte Angabe des Herstellers (des Spiels) gerechtfertigt ist: kaum spielbare Bildraten mit weniger als 20 fps (Abhängig von der verwendeten Auflösung) ließen sich entlocken, wobei die grundsätzliche Darstellung sich nicht von der einer dedizierten Grafikkarte unterscheidet. Angenehm spielbar ist der PC Building Simulator damit aber definitiv nicht, woran auch die niedrigsten Grafikeinstellungen nichts ändern (dazu mehr im Abschnitt Grafikeinstellungen).

Anders sieht es bei den Testsystemen aus, die sich aus den nachfolgenden Komponenten zusammensetzen:

  Testsystem I Testsystem II
Gehäuse anidées AI-07B anidées AI-6W
Monitor Acer XF270HUA (2560x1440) BenQ (Zowie) XL2430T (1920x1080)
Mainboard ASUS Prime Z270-A MSI Z170A TOMAHAWK
CPU Intel Core i7-7700K Intel Core i5-6600K
Ram 2x8 GB G.Skill TridentZ DDR4-3733 2x8GB Crucial Ballistix Sport DDR4-2400R
Grafikkarte AMD Radeon R290X 4096 MB Nvidia GeForce GTX 1060 6GB
Netzteil Sea Sonic X-Series X-650 650W NZXT HALE90 650W
Betriebssystem Windows 10 Pro 64bit Windows 10 Pro 64bit
Festplatte Samsung SSD 960 EVO 1 TB Samsung SSD 850 EVO 500 GB

In WQHD Auflösung (2560 Pixel Breite und 1440 Pixel Höhe) erhalten wir trotz der nun fast fünf Jahre alten Radeon stabile 60 fps, limitiert durch VSync. Dies sollte es erlauben die Qualitätseinstellungen höher zu schrauben, um mehr Details und eventuell bessere Lichteffekte darzustellen. Das zweite Testsystem hat mit der Nvidia GeForce GTX 1060 ebenfalls keine Probleme und liefert 136-204 fps (VSync: 73-144 fps) bei höchster Qualitätsstufe und im Vollbildmodus. Widmen wir uns also den vorhandenen Einstellmöglichkeiten der getesteten Spielversion (0.8.11).

Grafikeinstellungen

The Irregular Corporation hat im Menü bereits einige Einstellmöglichkeiten vorgesehen, um die Grafikpracht an die Möglichkeiten der Hardware anzupassen. In der uns vorliegenden Version sind die sichtbaren Unterschiede und Auswirkungen zwischen allen Optionen eher marginaler Natur. Das ist bereits bei der Verwendung der Intel GPU aufgefallen, die innerhalb der Messungenauigkeit lediglich 1 fps Unterschied (bei gleich bleibendem Blickwinkel) zwischen den höchstmöglichen und den niedrigsten Einstellungen in allen Kategorien anzeigte. Gleiches gilt für die Verwendung der Radeon, die sich gänzlich unbeeindruckt von den Einstellungen gibt und auch ohne die Limitierung durch VSync in jeder Einstellung die gleiche Anzahl an Bildern pro Sekunde ausgibt. Zum jetzigen Zeitpunkt spiegelt das Spiel eine eher "mittlere" Grafikeinstellung wider. Insgesamt kann der Spieler zwischen fünf verschiedenen Grafikeinstellungen wählen. Die Begriffe sind jedoch recht schwammig gewählt und nicht sehr aussagekräftig. Wo genau die Unterschiede zwischen "Sehr gering" und "Gering" für die Low-End-Einstellungen und "Sehr hoch" sowie "Fantastisch" für High-End-Einstellungen liegen, wissen wohl nur die Entwickler selbst. Die Qualitätssprünge sind eher gering und betroffen scheinbar nur die Texturen sowie zum geringen Teil die Beleuchtung. Zum optischen Direktvergleich sei auf die beiden Abbildungen am Ende des Kapitels verwiesen.

Eine gesonderte Einstellung für den Betrieb eines 144/240 Hz Monitors fehlt dem Spiel gänzlich. Glücklicherweise lässt der Treiber von Nvidia eine solche Einstellung zu, sodass auch Besitzer eines entsprechenden Monitors in den Genuss kommen können. Das Spiel ist zweifelsohne auch mit 60 fps voll spielbar, die durch Tearing erzeugten Effekte halten sich dabei stark in Grenzen. Störend war lediglich der, in den Optionen nicht abschaltbare, Staubeffekt bei 60 Hz auf einem solchen Monitor. Dieser Effekt wirkte bei niedrigeren fps häufig wie weiße Pixelfehler in den Hintergrundtexturen.

 
Direktvergleich der minimalen und maximalen Grafikeinstellungen (Links: "Sehr gering", rechts: "Fantastisch")

An den Kanten des Monitors, des Schreibtisches und an der Deutlichkeit der Tastaturbeschriftung lässt sich eine minimale Verbesserung der Bildqualität ausmachen. Deutlicher fällt dies jedoch in der Verwendung des Grafikspeichers auf, dessen Belegung sprungartig um über 1 GB von 1,4 auf 2,6 GB ansteigt. Die fps fallen auf der R9 290X in voller Auflösung von 125 auf 103 fps. Trotz hoher fps fühlt sich das Spiel dann doch weniger geschmeidig an - ein kurzer Blick auf die Frametimes mit dem Rivatuner zeigte jedoch keine großen Ausreißer.

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