BitFenix Prodigy: Das ultimative Mini-ITX Gehäuse

Erstellt am: 29.05.2012 um 13:08 Uhr

"Prodigy" ist das englische Wort für ein Wunderkind. Dass das kleine Gehäuse diesen Namen bekam, ist zumindest kein Wunder. Denn offensichtlich haben sich die Gehäuse-Spezialisten von BitFenix überlegt, bei ihrem ersten Case speziell für Mini-ITX gleich mit einem Paukenschlag zu beginnen und präsentieren einen Cube der Extraklasse, der Technik-Wunder wahr werden lässt.

Die beeindruckendsten Fakten des BitFenix Prodigy gebündelt vorweg: Platz für bis zu zehn flexibel angeordnete Laufwerke, Lüfter-Slots für Fans zwischen 120 und 230 mm Größe, Montagemöglichkeit für einen 240er-Radiator und die Einsatzmöglichkeit von überlangen Grafikkarten.

Auch äußerlich tritt das Wunderkind sehr eigenständig auf und kann sich bereits dadurch mühelos von der Konkurrenz absetzen. BitFenix beweist nach Survivor und Raider einmal mehr, dass man 'rund' genau so gut kann wie 'eckig' (erinnert sei an das beliebte Shinobi als Midi- oder Big-Tower) und es trotzdem versteht, die eigene Identität immer mitzutransportieren. Dies geschieht unter anderem durch das hauseigene Oberflächen-Material SofTouch, das hier an Ober- und Unterseite des quaderförmigen Case-Bodys zum Einsatz kommt. Der dortige Auf- bzw. Unterbau dient optisch der Abrundung (im wahrsten Sinne des Wortes) und technisch zugleich als Tragegriffe bzw. als entkoppelnde Standelemente.

Spätestens dieses Transportsystem prädestiniert das kompakte und sieben Kilo leichte Prodigy als LAN-Gehäuse. Unter der SofTouch-Fläche der schicken Bögen setzt BitFenix ein Material namens "FyberFlex" ein, welches einerseits sehr stabil, andererseits aber leicht elastisch ist, weshalb die Bögen weit durchdrückbar sind, ohne zu brechen oder zu verbiegen. Der eigentliche Grundkörper des Prodigy besteht innen und außen dagegen aus „Midnight Black“ schwarz oder „Arctic White“ weiß gefärbtem Stahl. Von vorne betrachtet, erscheint das Prodigy in der schlichten Eleganz einer  schwarzen Mesh-Fläche oder einfacher weißen Plastikabdeckung, die von einem silbernen bzw. schwarzem Rahmen umfasst wird und unten das BitFenix-Logo sowie oben eine 5,25-Zoll-Meshblende aufweist.

An der rechten, geschlossenen Außenseite findet sich ein kleines, aber gut sortiertes I/O-Panel mit Audio-In/Out und zwei intern anschließbaren USB-3.0-Ports. Die linke Seite ist dagegen auf Höhe optional verbaubarer Komponenten wie Grafikkarten oder Festplatten gelocht, um ihnen eine zusätzliche seitliche Frischluftquelle zu eröffnen. Frischluft kommt aber sonst auch von vorne reichlich, denn hinter der Mesh-Front inkl. Filter lassen sich gleich zwei einblasende 120er-Lüfter positionieren, wobei ein Spectre-Fan bereits vormontiert ist. Stattdessen kann dort aber auch ein einzelner Lüfter größeren Formats arbeiten, maximal darf der sogar 230 mm groß sein, was für Mini-ITX-Cases mindestens rekordverdächtig ist!

Was vorne als Frischluft einströmt, wird hinten und oben als Abluft herausgelassen, wobei im Heck wahlweise der vorinstallierte 120er- oder ein 140er-Rotor Dienst tun kann. An der Decke ist Platz für zwei weitere 120-mm-Lüfter, die aber sogar einem Dualradiator weichen können - phänomenal für die Mini-ITX-Klasse! Um den Einbau zu erleichtern, lässt sich der Mesh-Abschnitt im Deckel kinderleicht herausnehmen, verzichten muss man dann übrigens auf ein optisches Laufwerk, weil sich der 5,25-Zoll-Schacht auf gleicher Höhe befindet. Darunter sitzen zwei separate HDD-Käfige, die auch um 180 Grad gedreht oder ganz herausgenommen werden können ("FlexCage") und insgesamt fünf 3,5- (werkzeuglos) oder 2,5-Zoll-Festplatten aufnehmen.

Weitere SSDs lassen sich unter dem HDD-Käfig, hochkant an einem Träger am rechten Seitenteil und an der Trennwand zum Netzteilbereich anschrauben, so dass theoretisch sagenhafte zehn kleine Laufwerke unterkommen. Das Netzteil bekommt also - thermisch günstig - einen eigenen Gehäuse-Abschnitt hinten unten zugewiesen und sollte idealerweise mit dem Lüfter nach unten auf vier Gummi-Erhebungen installiert werden, wo ein Lochgitter-Bereich und ein entnehmbarer Staubfilter  für kalte Luft und Sauberkeit sorgen. Die Zwischendecke über dem Netzteil besitzt große Öffnungen, um Kabelstränge für die Mainboard-Versorgung hindurchzuleiten, denn die Mini-ITX-Platine wird direkt darüber liegend verschraubt.

Das hat den Vorteil, dass selbst die höchsten Tower-Kühler ungehindert in die Höhe ragen können, sich dabei direkt im Airflow des Heckrotors befinden und Lüfter einer hochkant eingesteckten Grafikkarte Frischluft vom seitlichen Lufteinlass ansaugen können. Wenn sich auf Höhe der VGA eine Festplatte im HDD-Käfig befindet, darf der Pixelbeschleuniger etwa 16,5 cm lang sein, ist dies nicht der Fall und verzichtet man ggf. ganz auf den oberen HDD-Käfig, beträgt die maximal mögliche Ausdehnung satte 31 cm. Die Realisierung eines High-End-Systems auf engstem Raum ist also problemlos möglich und das Prodigy lädt geradezu dazu ein.

Das BitFenix Prodigy ist voraussichtlich ab Anfang Juli zu einem Preis von 69,90 Euro exklusiv bei Caseking erhältlich.


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Quelle: Pressemitteilung

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