DFI AM3 Mainboard Roundup - DK 790FXB-M3H5 - Teil IV - Overclocking

Erstellt am: 07.02.2010 um 19:00 Uhr von Oliver Opel.

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Overclocking

Testsystem:


Zunächst wurde mit LuKü und offenem Aufbau getestet. Zum Einsatz kamen:

CPU Phenom II X3 710 2.6GHz
Scythe Samurai Master
2x2GB Crucial Value DDR31066 CL7-7-7-20-27 (D9JNL)
BeQuiet StraightPower 550W
Grafikkarte ATI HD4850 512MB 700/1000MHz (mit diesem System wurden keine Grafikbenches durchgeführt)


Die CPU erwies sich nicht als Über-Renner (was sie auf meinen am2+ - Boards aber auch nicht war), konnte letztlich jedoch stabil mit ~3.5GHz betrieben werden. Ebenfalls war es möglich, per auf der DFI-Seite downloadbarem Mod-Bios 4 Cores freizuschalten. Für viele x3-Benutzer sicher ein Must-Feature. Der getestete x3 hatte jedoch einen schwachen Core, der 3GHz partout nicht machen wollte (Mit ACC -6% auf dem Core lies er sich kurz primen, jedoch auch bei recht hoher Spannung nicht stabil).


Das Board allerdings bewies schon einmal, dass HTT-OC kein großes Problem darstellt, und primte mehrere Stunden bei einem HTT-Takt von 266MHz zuverlässig. Die Temperaturen zeigen mit 55°C PWM und 50°C NB ohne zusätzlichen Lüfter bei 1.52V (real gemessen 1.55V) sehr anständige Temperaturen.


Da der RAM zunächst auch noch nicht richtig laufen wollte (DDR-1600 war nicht möglich), was sich auch mit höherer RAM-Spannung und relaxten Timings nicht ändern lies, wohl aber mit höherer NB-Spannung, habe ich beschlossen in eine zweite CPU mit hoffentlich stärkerem IMC zu investieren und aufgrund des örtlichen Angebots statt einem x3 720 BE einen x4 810 angeschafft habe, der sich in der Tat etwas potenter erwies.


Die weiteren Tests und Benches wurden dann mit dem x4 810 nach der Installation im wassergekühlten Mainsys mit folgendem Setup vorgenommen:

CPU X4 810 2.6GHz
Wasserkühlung
2x2GB Crucial Value DDR1066 CL7-7-7-20-27 (D9JNL)
Corsair HX750W
2x Samsung 320GB HDD im Raid 0
ATI HD4870 1GB 800/1000MHz


Die CPU konnte mit diesem Setting mit moderaten Spannungen auf 3.64GHz/NB 2.52GHz 8h prime stable gebracht werden (man beachte die Temperaturen und die RAM-Settings):


Besonders Spaß machte das RAM-OC, was sich dank ~750MHz bei CL6 und 1T bei 1.88V auch mit unganged in ordentlichen Everest-Scores niederschlug (und das RAID läuft ebenfalls schön wie man sieht):


Auch DDR1600 mit CL7 lief jetzt und brachte einen ordentlichen 1M-Lauf bei 3.9GHz cpu-takt und htt 300MHz zustande:

Besonders interessant war dabei die Möglichkeit, 6GB mit 1T fahren zu können (ich hatte mir noch 4x1GB d9jnl besorgt, ebenfalls crucial value, um den RAM damit evt. über 1600MHz zu bekommen, was aber nicht gelang. Die 4x1GB aber auch 2x1GB-Versuche brachten gegenüber 2x2GB nicht wirklich was. Insbesondere im CL6-Bereich waren die 2x2GB-Module dann auch insgesamt stärker. 6GB liefen bei 750MHz leider weder mit 1T CL6 noch mit 2T CL7 wirklich stabil. Ob höhere NB-Spannung hier hilft, konnte ich leider nicht ermitteln, da mir dank non-BE-Prozessor die CPU_NB Voltage fehlt und ich dauerhaft mit +10% am non-BE-Spannungs-Anschlag laufen ließ.) Stabil liefen dann letztlich 1333 CL6 1T mit 6GB, womit sich sicher leben lässt.


Im Folgenden weitere RAM-OC-Versuche, die insgesamt schönere Ergebnisse bei geringen Latenzen zeigen. Ob das am CPU-Design, am Board oder an den Speicherchips liegt, muss vorerst offen bleiben. Bedenkt man die 1066 CL7-Spezifikation der Riegel, kann das OC befriedigen, insbesondere mein letztlich herausgearbeitetes 748MHz CL6-Setting bei 2x2GB stellt ein akzeptables Ergebnis dar. Spannend wird hier der Vergleich mit anderen Riegeln auf diesem Board und anderen Boards im AMD DDR3-Bereich, der bislang noch dünn mit Ergebnissen bedient ist. Inzwischen zeigt sich, dass die Phenom II-Architektur noch nicht für RAM-Speeds oberhalb 800MHz geschaffen ist. Vor diesem Hintergrund kann nochmals festgestellt werden, dass sich das M3H5 hier sehr gut schlägt.


RAM OC (2x2GB micron d9jnl):


800MHz CL7 @ 1.77V VDIMM:





746MHz CL6 @ 1.77V VDIMM:






700MHz CL6 @ 1.770V:




600MHz CL5 @ 1.812V:

 

 

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